2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Fürths Tim Kaffenberger (am Boden) versucht, Bürstadts Xhino Dushaj (am Ball) zu stoppen. Dennis Schlochter (rechts) kann nicht mehr eingreifen.	Foto: Sascha Lotz
Fürths Tim Kaffenberger (am Boden) versucht, Bürstadts Xhino Dushaj (am Ball) zu stoppen. Dennis Schlochter (rechts) kann nicht mehr eingreifen. Foto: Sascha Lotz

Eintracht kommt zu spät ins Rollen

Gruppenliga Darmstadt: Bürstädter verlieren bei direktem Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt / SF enttäuscht gegen Fehlheim

Die Bürstädter Eintracht hat in der Gruppenliga Darmstadt einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt verpasst. Die Mannschaft von Trainer Benjamin Sigmund verlor beim FC Fürth mit 2:3 (0:2). Während Fürth nach Punkten zu den Bürstädtern aufschloss und die Abstiegszone verlassen konnte, liegt die DJK nun nur noch zwei Zähler davor, anstatt einen direkten Konkurrenten zu distanzieren.

FC Fürth - Eintracht Bürstadt 3:2 (2:0)

„Das war ganz wichtig, aber trotzdem werden die nächsten Wochen jetzt zu einer reinen Nervensache“, vermutet Alexander Langguth, Sportlicher Leiter des FCF, eine ganz knappe Angelegenheit für sein Team in Sachen Klassenerhalt. Zuletzt konnte die Mannschaft von FC-Trainer Thorben Schmidt sportlich aber überzeugen. Seit nunmehr sechs Punktspielen sind die Fürther im Aufwärtstrend, denn das neue System funktioniert, die Spieler arbeiten gut zusammen. Auch der Kampfgeist ist wieder da und dieser war es denn auch, der dem FCF gegen Bürstadt den wichtigen Heimsieg bescherte.

Fürth übte von Beginn an Druck aus, die FC-Defensive indes stand solide. Und so waren Chancen für Bürstadt zunächst Mangelware. Auf der anderen Seite hatte es der FCF diesmal eilig. Schon in der 20. Minute erzielte Christoph Ihrig, der sich kurz darauf verletzte und ausgewechselt werden musste, das 1:0 für die Hausherren nach gelungener Vorarbeit von Schmidt und Tim Gensel. In der 32. Minute war es dann Gensel selbst, der das 2:0 für Fürth nachlegte nach einem guten Doppelpass mit Schmidt. Das 3:0 für Fürth in der 46. Minute erzielte Schmidt nach einer Kombination zwischen Gensel und Tom Bohländer. Bürstadt war bis dahin offensiv weitgehend abgemeldet. Die Gäste operierten vielmehr mit hohen Bällen, doch die FC-Abwehr hatte die Situationen gut im Griff.

Doch es hätte auch ganz anders laufen können, denn Bürstadt hatte in der 14. Minute die Möglichkeit, per Foulelfmeter mit 1:0 in Führung zu gehen, doch FC-Torwart Pascal Schmitt war aufmerksam und parierte den Strafstoß. Danach war dann aber fast ausnahmslos der FCF am Drücker und deshalb „spiegelt das Ergebnis den Spielverlauf auch nicht ganz wider“, befand Langguth. Denn die Gäste trafen durch Marroqui und Bandieramonte erst in der 87. und 90. Minute.


FC Sportfreunde Heppenheim – VfR Fehlheim 0:5 (0:3)

Die zweite Niederlage binnen einer Woche für die Sportfreunde. Doch während Trainer Aiad Al-Jumaili seinem Team in Höchst die nötige Einstellung nicht absprechen konnte, war der Übungleiter gestern eher enttäuscht von der Leistung seiner Mannschaft, „und zwar komplett von hinten nach vorne, ausgenommen der Torwart“, wie er sagte. Der Tabellenfünfte aus Fehlheim war in allen Belangen überlegen, die Sportfreunde tauchten lediglich drei Mal gefährlich vor den Tor auf. „Sonst haben wir nach vorne nichts hinbekommen“, beobachtete Al-Jumaili. Im Mittelfeld ließen die Gastgeber dem Gegner zu viel Raum, und Fehlheim nahm dankend an. Am deutlichen VfR-Sieg gäbe es denn auch nichts zu rütteln, musste Al-Jumaili einräumen: „Fehlheim war heute eine Nummer zu groß für uns.“ Al-Jumaili erwartet jetzt eine Reaktion von seinem Team, wenn es in den nächsten Wochen jetzt um Alles oder Nichts geht in Sachen Klassenerhalt. „Wir werden die Fehler klar ansprechen, das Spiel dann abhaken und weitermachen, denn meine Mannschaft kann es besser“, sagt Al-Jumaili.

VfR-Trainer Martin Weinbach freute sich über den Dreier und will sich im Aufstiegskampf nicht geschlagen geben. „Wir können noch auf 70 Punkte kommen“, rechnet Weinbach vor. In Heppenheim sei gar ein noch höherer Sieg möglich gewesen. So scheiterte Alexander Reimund nach einem Solo an Torwart Levent Cetin, Kamil MItka setzte den Ball knapp am Tor vorbei.

Aufrufe: 07.4.2019, 20:55 Uhr
Jan ZehatschekAutor