2024-05-14T11:23:26.213Z

Spiel der Woche
F: Krämer
F: Krämer

Zuckerpässe und Direktabnahmen

Chance auf Ligaverbleib gewahrt: SG Badem II besiegt SG Kylltal mit 2:1

Mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel nach der Winterpause ist die SG Badem II im Kampf um den Klassenverbleib zurück. Das Team von Klaus Grüber besiegte eine nimmermüde SG Kylltal Gerolstein nach 90 kampfbetonten Minuten mit 2:1. Nach der zweiten Niederlage in Folge stehen die Kylltaler nächste Woche gegen Hillesheim vor einem weiteren Abstiegsendspiel.

Kyllburg. Zum Abstiegsgipfel in Kyllburg gesellten sich zudem eisiger Wind und Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt, doch dem Engagement aller Akteure taten diese widrigen Umstände keinen Abbruch. „Heute ein Sieg und wir sind wieder dran“, gab Badems Coach Klaus Grüber eine unmissverständliches Credo aus. Und der seit vier Jahren auf der Bademer Kommandobrücke stehende Coach sollte Recht behalten. Seine Mannschaft agierte gallig, bissig und offensiv. Zunächst vergab Michael Nierobis nach feinem Pass von Thomas Löw die Riesenchance zur Führung, doch nach Flanke von Maik Illigen versenkte Damian Machon mit einer herrlichen Direktabnahme aus 20 Metern die Kugel im Netz – 1:0 (24.). Kylltal riskierte folgerichtig mehr, rückte vor, was folglich Räume für die Grüber-Elf eröffnete. Nach Konter verhinderte der routinierte Kylltal-Keeper Thorsten Benz das 2:0, als Löw durchbrach. Wenig später hatte der pfeilschnelle Illigen nach Zuckerpass von Löw das 2:0 auf dem Fuß, doch vergab. Nach 38 Minuten aber klingelte es zum zweitenmal im Gerolsteiner Kasten, als Machon nach Traumpass von Nierobis goldrichtig stand. Als ein Freistoß von Kylltals Spielertrainer Andreas Klink durchrutschte und noch abgefälscht wurde, war Gerolstein kurz vor der Pause im Spiel zurück. Der für den kurzfristig ausfallenden Jonas Knauf ins Bademer Tor gerückte Dominik Braun hielt die Führung nach einem Schuss von Till Morbach fest. Badem geriet dann arg unter Druck und verlor zunehmend den Faden, doch den ehrgeizigen, aber spielerisch unterlegenen Gästen gelang der erhoffte Ausgleich nicht mehr. Selbst Klink, der sich in den letzten zehn Minuten in den Angriff beorderte, fand die Lücke nicht mehr. „Wir haben uns zwar gegenüber dem Geichlingen-Spiel gesteigert, doch wir ernten den Lohn nicht. Es ist der Wurm drin, die Mannschaft ist verunsichert und ohne Selbstvertrauen. Badem hat verdient gewonnen“, gab Andreas Klink zähneknirschend zu Protokoll. SGB-Trainer Klaus Grüber zeigte sich erleichtert: „Es gab nur ein Ziel und wir wussten, dass wir beide Spiele gewinnen mussten, um zu leben. Wir hätten das Spiel eher entscheiden müssen, sonst hätten wir nicht mehr so zittern müssen.“ (L.S.).

Aufrufe: 018.3.2016, 23:15 Uhr
Lutz SchinköthAutor