Die Gäste waren chancenlos und mit dem 0:3 (0:2) gut bedient. „Es müsste locker 5:0 stehen, ohne jede gute Chance zu zählen“, raufte sich ein HSV-Fan die Haare ob der zahlreich vergebenen „Hundertprozentigen“, die der HSV vergab.
Zwar musste Hausham nach 16 Minuten seinen Stammkeeper Benedikt Holzner auswechseln – eine heftige Oberschenkel-Blessur nach einem Zusammenprall mit Anton Krinner. Doch Ersatzmann Michael Eham machte seine Sache zwischen den Pfosten ausgezeichnet. Nach einer schönen Kombination gelang Maxi Specker die Führung (30.), und als Krinner wieder einmal alleine vor dem SG-Schlussmann auftauchte, brachte er die Kugel zum 2:0 (45. +5) unter. Nach einer weiteren gelungenen Kombination gelang Andreas Specker der Treffer zum Endstand (55.).
„Bis dahin war es ausgezeichnet. Dann haben wir etwas das Fußballspielen aufgehört“, kommentiert HSV-Coach Walter Lang. Aber an unserer Chancenverwertung müssen wir noch arbeiten.“ Dann schwoll ihm dennoch der Kamm. Als nämlich Simon Klaar, Andi Specker und Felix Keller mutterseelenalleine vor dem SG-Torhüter auftauchten (81.). Letzterer schaffte das Kunststück, das Spielgerät aus etwa fünf Metern in die Wolken zu dreschen. „Slapstick pur. Das geht überhaupt nicht“, grollte der Trainer. Und Zuschauer Hermann Forster warnte zu Recht: „Das müssen wir abstellen. Es kommen auch Gegner, wo du nicht so viele Chancen bekommst, und dann sieht es böse aus.“
SV Bad Heilbrunn – SG Hausham 3:0
SV Bad Heilbrunn: Hüttl, Schnitzlbaumer, Specker, Mertens, Kapfhammer, Forster, Pappritz, Pföderl (46. Kiechle), Specker (77. Klaar), Krinner (71. Keller), Specker - Trainer: Lang
SG Hausham: Edenhofer, Holzner (16. Eham) (55. Ngoc), Schauer, Volk, Papst, Baumgartner, Bischof, Bayer, Weigl, Büchl, Marcks - Trainer: Ostner
Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Specker (30.), 2:0 Krinner (50.), 3:0 Specker (55.)
Gelb-Rot: Baumgartner (82./SG Hausham/)
Text: Ewald Schaltterer