Der Gegner hat es vorgemacht: Der SV Atlas Delmenhorst nutzte in der letzten Saison die Pokalreform, wonach Dritt- und Viertligisten einen DFB-Pokalteilnehmer ausspielen und Oberligisten und Bezirkspokalsieger den zweiten. Im Finale schlug Atlas den TuS Bersenbrück und spielt nun in zwei Wochen in der 1. Runde des DFB-Pokals gegen Werder Bremen – im ausverkauften Bremer Westerstadion. Dorthin weichen die Delmenhorster, zu denen Papenburgs Marek Janssen gewechselt ist, aus, weil das eigene Stadion die Anforderungen nicht erfüllt.
Spelles Trainer Hanjo Vocks weiß, wie lukrativ der DFB-Pokal ist. „Das ist für uns definitiv kein Testspiel. Wir haben die Vorbereitung auch ganz klar darauf ausgerichtet.“ Dementsprechend motiviert sei man. Man könne wie der FC Oberneuland zwar auch Darmstadt als Gegner bekommen, sagt er. „Aber du kannst eben auch das Glück haben mit Werder Bremen.“ Dadurch sei Delmenhorst nun erheblich finanzkräftiger.
Um sich für die Duelle mit den Profiklubs zu qualifizieren, muss Spelle vier Schritte erfolgreich meistern. „Nur“ vier Partien gewinnen. Nicht mithelfen kann heute Florian Hoff. Der Rückkehrer kickt aktuell bei der Studenten-WM in Madrid. Dafür stehen Sascha Wald und Jannik Landwehr nach längeren Verletzungspausen wieder zur Verfügung. Beide werden aber wohl noch keine 90 Minuten auf dem Platz stehen können.