2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielvorbericht
"Wir wollen Punkten, möglichst dreifach", heißt es bei Alemannia Waldalgesheim (in grün). Archivbild: Schlitz
"Wir wollen Punkten, möglichst dreifach", heißt es bei Alemannia Waldalgesheim (in grün). Archivbild: Schlitz

Das Duell der höher Gehandelten

Verbandsligist Alemannia Waldalgesheim empfängt FK Pirmasens II +++ Förstel wieder einsatzfähig

WALDALGESHEIM . Es ist das Duell zweier Teams, die von Außenstehenden zu Saisonbeginn höher gehandelt wurden. Verbandsligist Alemannia Waldalgesheim trifft an der Waldstraße am Sonntag 14.30 Uhr) auf die U 23 des FK Pirmasens. Die Westpfälzer hatten vor Rundenstart wegen des Abstiegs ihrer ersten Mannschaft aus der Regionalliga den Oberligaplatz freimachen müssen, belegen aktuell eine Klasse tiefer nach 15 Spieltagen mit 15 Punkten Platz 13. Die Alemannia hat als Tabellenzehnter in ihren 14 Partien bislang 19 Zähler auf die Habenseite gebracht.

Der Blick hinter die Kulissen lässt den derzeitigen Stand realistischer erscheinen. Beim FKP muss Trainer Patrick Fischer Woche für Woche variieren, den Kader häufig mit A-Jugendlichen auffüllen oder er bekommt Akteure aus der ersten Mannschaft gestellt. Entsprechend sind Ergebnisse wie das herausragende 3:3 zu Beginn gegen Primus Arminia Ludwigshafen genauso erklärbar wie Aussetzer gegen schwächere Gegner. „Du weißt nie, was dich erwartet“, erklärt Alemannia-Coach Patrick Joerg deshalb vor der Partie. Dass Pirmasens mit einer gut ausgebildeten Truppe kommt, die spielerisch den meisten Verbandsligateams überlegen ist, steht für ihn fest. Genauso, dass diese Mannschaft sehr jung und entsprechend in vielen Situationen nicht durchsetzungsfähig ist.

Jan Förstel soll beim SVA wieder mit von der Partie sein. Zudem hofft Joerg, mehr als zuletzt auf Patrick Walther zählen zu können. Vor seiner Operation wird letztmals in diesem Jahr Marcel Heeg mitwirken. Konstantin Sawin fällt dagegen mit Rückenproblemen wohl bis ins neue Jahr hinein aus.

„Alles ist ein Wahnsinn“, beschreibt der 37-jährige Übungsleiter die Situation um die Verletzten bei der Alemannia, will aber nicht jammern: „Wir wollen punkten, möglichst dreifach“, lässt er keinen Zweifel an der Zielsetzung. Der trügerischen Situation um den vermeintlich sicheren Mittelfeldplatz ist sich der Trainerstab des SVA bewusst. Umso wichtiger sei es, den Kopf freizubekommen und das Spiel anzunehmen, sich nicht zu verstecken. „Wir werden gestärkt aus der unbefriedigenden Lage herauskommen“, ist Joerg sicher.


Im Pokal nach Bodenheim

Im Viertelfinale des Verbandspokals muss Alemannia Waldalgesheim am Mittwoch, 22- November, um 19.30 bei Landesligist VfB Bodenheim antreten. „Es gibt im Viertelfinale keine Mannschaft, die es nicht verdient hat, dort zu spielen“, sagt SVA-Coach Patrick Joerg, will deshalb keinesfalls von einem Glückslos sprechen. Die Trainer Patrick Joerg und Jürgen Collet kennen sich gut, der Kontakt funktioniert, die Basis stimmt. Dennoch lässt Joerg keinen Zweifel an der Zielsetzung: „Wir wollen im nächsten Jahr im Pokal noch dabei sein!“

Aufrufe: 010.11.2017, 09:30 Uhr
Jochen WernerAutor