Abwehr-Cousins bleiben Alemannen

Der 20-Jährige bestritt bislang alle acht Punktspiele plus das erst im Elfmeterschießen verlorene Verbandspokalfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern. „Damit hätte ich nicht gerechnet“, sagt Philipp Gänz, der als Außenverteidiger links wie rechts einsetzbar ist. Allerdings hat er selbst für die Grundlagen gesorgt, um durchstarten zu können. „Er kam nach der langen Pause im vergangenen Jahr topfit zurück, hat die Vorbereitung genutzt und sich eindrucksvoll entwickelt“, kam SVA-Chefcoach Aydin Ay, der dem Youngster „unfassbares Potenzial“ bescheinigt, am Guldentaler nicht vorbei.

Philipp Gänz war im Sommer 2019 von den A-Junioren des TSV Schott Mainz an die Waldstraße gewechselt und in der Folgesaison in der Verbandsliga Südwest behutsam aufgebaut worden. „Ich habe noch Luft nach oben“, sieht der Außenverteidiger trotz seiner bislang starken Performance Steigerungsmöglichkeiten. Auch deshalb hat er bei der Alemannia verlängert: „Hier kann ich mich weiterentwickeln. Das passt.“ Philipp Gänz steht damit praktisch Pate für den generellen Plan der Alemannia, junge Spieler mit Qualität zu verpflichten und diese dann weiterzuentwickeln. Das hat übrigens auch mit Nik Rosenbaum prima geklappt.

Über die Qualitäten von Konstantin Gänz muss man derweil nicht mehr viele Worte verlieren. Der 26-Jährige war vergangene Saison einer – wenn nicht der – herausragende Innenverteidiger in der Verbandsliga. Das Problem: „Mein Knie ist nicht mehr das beste“, sagt der Winzer aus Guldental. Das malade Gelenk führte dazu, dass der Innenverteidiger die ersten vier Oberliga-Spiele der Saison verpasste. Die anderen vier war der Abwehrspieler mit herausragendem Stellungsspiel an Bord. Die Bilanz: zehn von zwölf möglichen Punkten. „Konstantin ist ein extrem wertvoller Spieler, der mitentscheidend für den Aufstieg war“, sagt Trainer Aydin Ay über seinen Abwehrchef, der auch eine Etage höher einen Top-Innenverteidiger abgibt. „Hier passt alles“, sagt Konstantin Gänz derweil über seine Vertragsverlängerung: „Ich fühle mich wohl. Diese Mannschaft hat Bezug zur Region. Ich spiele hier sehr gerne.“