Kapitän Müller fehlt Bredenborn lange

Der wendige Mittelfeldmann hatte sich am Sonntag beim Heimspiel gegen den SV Ottbergen/Bruchhausen ohne Fremdeinwirkung das rechte Knie verdreht und musste mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Nachdem zunächst ein Innenbandriss vermutet wurde hat Müller nun traurige Gewissheit: „Ich war zum MRT im Paderborner St. Johannesstift Krankenhaus. Das Innenband ist gerissen und das hintere Kreuzband angerissen.“

Bevor über eine Operation oder eine konservative Behandlung entschieden wird möchte sich der gebürtige Bredenborner jedoch eine Zweitmeinung einholen: „Ich habe in der nächsten Woche noch einen Termin in der Sportklink in Hellersen und möchte mir dort die Meinung eines Facharztes anhören.“

Für den bisher verlustpunktfreien Tabellenführer aus Bredenborn kommt der Ausfall des Führungsspielers zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Mit dem TuS Lüchtringen, dem SV Alhausen/Pömbsen/Reelsen und dem SV Holzhausen/Erwitzen warten in den kommenden drei Wochen gleich drei ambitionierte Gegner. „Unfälle gehören im Fußball leider immer dazu, dennoch trifft uns die Verletzung von Renè schon ziemlich. Nicht nur, dass er seit letztem Jahr die Mannschaft als Kapitän auf das Feld führt, sondern auch weil er durch seine Athletik auf dem Platz ein wichtiger Bestandteil in der Zentrale ist. Persönlich tut es mir für „Kiffel“ besonders leid, weil er vor 1 1/2 Jahren erst sehr lange Zeit mit einer Schambeinentzündung ausgefallen ist. Aber auch da hat er schon gezeigt, wie wichtig ihm sein Körper ist und wie viel er investiert, um wieder zu 100 Prozent auf dem Platz zu stehen“, hofft Bredenborns Coach Julian Middeke auf einen guten Heilungsprozess bei seinem Mittelfeldmann und fügt an: „Für uns als Mannschaft gilt es jetzt noch enger zusammen zu rücken. Qualitativ haben wir uns im Sommer bewusst so breit aufgestellt, um auch auf solche extremen Ausfälle reagieren zu können. Diese Reaktion wollen wir am Samstag zeigen, auch für Renè!“