2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
– Foto: Josefine Keilwitz

Mit einem Feuerwerk in die Sommerpause!

SV 1890 Westerhausen feiert zum Abschluss einen 6:1-Kantersieg über den BSV Halle-Ammendorf

Es war als wollte die Wolfsberg-Elf allein mit diesem einen Spiel noch einmal Danke sagen, danke an die zahlreichen Zuschauer und Fans für die Unterstützung in dieser Saison. Des Öfteren gab es auch mal schwere Kost in der Verbandsliga auf dem heimischen Wolfsberg, doch eines konnte sich die Truppe aus dem Harz wieder sichern: den Titel im Zuschauerranking. So strömten in einer Saison ohne ein einziges Derby im Schnitt 208 Zuschauer auf den Wolfsberg, was nicht nur Top-Wert der Verbandsliga ist, sondern auch Platz sechs im Zuschauerrankings Sachsen-Anhalt bedeutet. Und an diesem Samstag passte dann einfach alles in den zweiten Fünfundvierzig-Minuten.

Schon als Top-Team in der Landesklasse war es früher so, dass Westerhausen mit einem Rückstand aus der Kabine kam und auf das Heimtor dann ein Feuerwerk entfachte, und dies sollte an diesem Samstag noch einmal so sein. So ging der BSV Halle-Ammendorf, immerhin amtierender Landesmeister, durch Torjäger Tobias Cramer 1:0 in Führung (20. Minute). Der BSV investierte nicht viel ins Spiel und kam demnach auch etwas überraschend in front, auch weil Westerhausen im Spiel nach vorn noch nicht die ganz großen Chancen gelingen sollten. Dennoch machten auch das Trainerteam Rosenthal und Heimlich die Mannschaft heiß auf die Aufgabe an diesem Samstag, mit einem Erfolg sollte es in die Sommerpause gehen, um grade auch den siebten Platz zu sichern, bei einer Niederlage drohte der Sturz auf Platz zehn, was doch die Saison - auf dem Papier zumindest - einen anderen Anschein gegeben hätte.

Doch Westerhausen kam dann auch gleich wacher aus der Kabine und erzielte mit einem Doppelschlag in der 49. und 50. Minuten zwei Treffer und stellte so die Partie auf den Kopf. Nach einem abgewehrten Ball zirkelte Dean-Justin Müller das Leder perfekt auf den Kopf seines Torjägers Friedrich “Fritze” Reitzig und der nickte zum vielumjubelten Ausgleich ein. Nur eine Minute war es wieder der 19-Jährige, der einen immensen Anteil an der Führung hatte. Einen abgewehrten Ball am eigenen 16er nahm Müller an, blieb Zweikampfsieger und trieb den Ball 70 Meter bis an den gegnerischen 16er, wo er einen Pass durch die Viererkette perfekt getimed auf Linksverteidiger Max Stockhaus spielte, der vor dem Keeper einen kühlen Kopf behielt und ins lange Eck vollendete. Nun hatte Westerhausen Blut geleckt und dem BSV fiel nicht mehr viel ein, auch die Gegenwehr schwand von Minute zu Minute. Westerhausen spielte sich nun förmlich in einen Rausch. So war es knapp 15 Minuten später wieder Reitzig, der einen Stockhaus-Eingabe zum 3:1 ins Netz setzte (66.). Die Dämme brachen dann vier Minuten später als es wieder Reitzig war, der einen abgewehrten Versuch von Roldan-Arias aus kurzer Distanz zum 4:1 über die Linie drückte (70.). Westerhausen hatte nun richtig Lust und schlug in der 88. und 89. Minute erneut zu, ernst war es der Brasilianer Lucas Ribas, der den Ball über die Linie grätschte und nur eine Minute vor Schluss war es der aufgerückte Kevin Wolschke, der den Schlusspunkt unter die Partie setzte. Mit 1:6 musste der BSV Halle-Ammendorf dabei zum Saisonabschluss die höchste Niederlage seit der Verbandsliga-Zugehörigkeit hinnehmen und das bei Aufsteiger Westerhausen. Die Elf vom Wolfsberg beendet die Saison so auf einem überzeugenden siebten Platz und bedankte sich im Anschluss noch mit einer Laola-Welle und einer Raupe für die tolle Unterstützung aus den Zuschauerrängen im Verlauf der Saison.


SV 1890 Westerhausen: Klötzer, Wolschke, Fricke, Sandri, Stockhaus, Eggert, Michaelis (82. Kim), Müller, Timpe (50. Ribas), Reitzig (74. Eheleben), Roldán-Arias - Trainer: Rosenthal

BSV Halle-Ammendorf: Wagner, Keitel, Renner, Saul, Wehlert, Mock, Völkner, Siegel, Richter (70. Nowak), Große (70. Schubert), Cramer - Trainer: Kamalla

Schiedsrichter: Miekautsch (Leipzig) - Zuschauer: 187
Tore: 0:1 Cramer (40.), 1:1 Reitzig (50.), 2:1 Stockhaus (51.), 3:1 Reitzig (67.), 4:1 Reitzig (70.), 5:1 Ribas (88.), 6:1 Wolschke (90.)

Aufrufe: 012.6.2019, 10:27 Uhr
Hannes WendorffAutor