Der Endspurt

Der FSV verzichtete vor dieser Saison auf den Startplatz in der Oberliga und ging den Schritt zurück in die Verbandsliga. Mit 39 Punkten aus 25 Spielen steht bisher der fünfte Platz zu buche und Westerhausen könnte mit einem Sieg sogar am FSV vorbeiziehen. Das Hinspiel als Marschroute? "Ja, das Hinspiel war mit Sicherheit eines unserer besten Spiele", antwortet Co-Trainer Chris Heimlich auf diese Frage. "Wir haben eine sehr gute Mannschaftsleistung gezeigt und waren auch sehr gut im Umschalten, sowie im Defensivverhalten", erinnert sich der 31-jährige an den 2:0-Sieg seines Teams im Hinspiel. Den Treffer von Friedrich "Fritze" Reitzig in der ersten Hälfte bereitete Victor Ramon Roldan Arias mustergültig vor, um dann mit der letzten Aktion des Spiels den 2:0-Endstand - und damit die Entscheidung - zu erzielen.

Wie schon in der vergangenen Woche wird es wichtig sein wieder viel Druck über die Flügel zu erzeugen, Barleben ist eine spielstarke Mannschaft, die sich schon in der Oberliga bewiesen hat und zudem über einige exzellente Fußballer verfügt. Die Angreifer Christopher Kalkutschke (13 Tore und acht Vorlagen) und Denny Piele (12 Tore und acht Vorlagen) sind schon Ausnahmekönner in dieser Liga, doch Angreifer Piele fehlt dem FSV nun schon seit einigen Spielen und wird auch bis auf weiteres fehlen, der 30-jährige hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen und ist den Rest der Saison zum Zuschauen gezwungen. Gut für Westerhausen sollte auch das Fehlen von Marwin Potyka sein, der 26-jährige gilt als Lenker und Denker im zentralen Mittelfeld des FSV und ist mit seinem starken linken Fuß auch bei Standards gefährlich, eine Gelbsperre verhindert den Einsatz am Freitag. "Bescheiden", bezeichnet Heimlich auch die Personalsituation bei seinem Team, die Ausfälle häuften sich zum Ende der Saison: "Wir werden dennoch elf gute Jungs auf den Platz schicken und hoffen, dass wir mit der zahlreichen Unterstützung auf unserem Wolfsberg auch die Punkte hier behalten können, dies ist unser Ziel heute Abend".

Nach zwei Siegen in Folge kann Westerhausen eigentlich auch befreit aufspielen und wird auch für den FSV mit Sicherheit ein unangenehmer Gegner sein, zudem können die 215 Zuschauer im Schnitt mit Sicherheit auch noch einige Prozente aus dem Team herauskitzeln. Motiviert wird sicherlich auch Angreifer "Fritze" Reitzig sein, mit 14 Treffern hat der Angreifer noch realistische Chancen auf die Torjägerkanone und nach dem Spiel am heutigen Abend wartet für den 33-jährigen noch ein persönliches Highlight. Am Samstag darf sich der Westerhäuser an der Torwand im aktuellen Sportstudio des ZDF beweisen, vielleicht zeigt er ja im Vorfeld nochmal, wo das Tor auf dem Wolfsberg steht.