2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
– Foto: Aaron Reineke

Landesliga: Torregen am ersten Spieltag!

FuPa.TV zeigt die Highlights, Tore und Interviews der Partien Hövelhofer SV gegen FC Kaunitz und FC Nieheim gegen Spvg. Steinhagen.

Auch in der Landesliga durfte der Ball endlich wieder rollen! Besonders manche Offensivkräfte hatten an diesem Spieltag richtig Bock - insgesamt 31 Tore konnten an diesem Sonntag verzeichnet werden. Die Reserve des SC Verl hat einen großen Teil zu diesem Torregen beitragen. Mit einem 5:0 gegen Rot-Weiß Kirchlengern stürmt der Sportclub auf Platz eins in der Tabelle.

Hier die Einzelheiten zu den Partien:



Mit einem 2:2-Unentschieden endete das Derby zum Auftakt der Saison in der Landesliga zwischen dem TuS Bruchmühlen und dem VfL Holsen. Bis zur 95. Minute führten die Gastgeber mit 2:1 und schienen auf dem besten Weg zum überraschenden Derbysieg, ehe Holsens Tom Jungeblodt im Anschluss an einen Freistoß von Julius Eckert aus dem Gewühl heraus den kaum noch für möglich gehaltenen Ausgleich markierte. Schiedsrichter Jonas Niemeyer pfiff die Partie danach gar nicht erst wieder an.

Entsprechend groß war der Frust über den so knapp verpassten Sieg im Bruchmühlener Lager, doch auch beim VfL war die Freude über den späten Ausgleich kurz nach Spielende schon wieder verebbt.

Die Gäste waren im ersten Durchgang das bessere Team mit der reiferen Spielanlage. Die frühe Führung des VfL erzielte Lennard Wüllner in der 9. Minute. Nach einem Freistoß von Jan-Henrik Vossenkämper stieg der Holser Angreifer höher als alle Abwehrspieler der Gastgeber und köpfte zum 1:0 ein. Auch in der Folge verzeichneten die Holser mehr Ballbesitz, die Bruchmühlener Abwehr stand jedoch insgesamt recht sicher.
Die beste Chance zum 2:0 bot sich Vossenkämper nach einer guten halben Stunde, dessen flach geschossenen Foulelfmeter Robin Rentz jedoch parierte. Der Schütze selbst war zuvor im Strafraum zu Fall gekommen. Die einzige gute Möglichkeit für den ansonsten harmlosen TuS hatte Daniel Urban, der mit einem Schrägschuss an Tim Wächter im Holser Tor scheiterte.

Dieses Bild änderte sich jedoch mit Wiederanpfiff. Die Hausherren spielten nun deutlich mutiger nach vorne. Die Belohnung folgte prompt, denn nur vier Minuten nach Wiederanpfiff gelang Daniel Urban nach klugem Rückpass von Ali Erdogan, der sich auf der rechten Seite durchgesetzt hatte, der 1:1-Ausgleich. Der Mittelfeldspieler schlenzte den Ball aus 15 Metern gekonnt gegen die Laufrichtung von Tim Wächter in die lange Ecke. Auch für das 2:1 acht Minuten später war das Duo Erdogan/Urban verantwortlich. Dieses Mal flankte Erdogan von der linken Seite, der freistehende Urban brachte den Ball per Kopf im Holser Tor unter.

Die Gäste benötigen einige Zeit, um sich in einer nun von vielen Freistößen und zahlreichen gelben Karten geprägten Partie von diesem Schock zu erholen und hatten Probleme, die TuS-Abwehr aus dem Spiel heraus zu knacken. Die beste Chance zum 2:2-Ausgleich hatte der eingewechselte Marvin Gellermann in der 81. Minute auf dem Fuß, sein Flachschuss aus rund 20 Metern rauschte aber knapp am Tor von Robin Rentz vorbei.

Kurz zuvor hatte Bruchmühlens Trainer Michael Bernhardt den bis dahin überragenden Jannik Diekmann verletzungsbedingt auswechseln müssen. Auch in der Folgezeit drängte Holsen auf den Ausgleich, die Bruchmühlener stemmten sich jedoch bis Sekunden vor Schluss erfolgreich gegen das zweite Tor. „Wir wussten vorher nicht, wo wir stehen, haben aber eine Bombenleistung gezeigt“, resümierte Michael Bernhardt. „Wir haben im zweiten Durchgang sehr mutig gespielt und uns das Unentschieden verdient.“

„Wir sind noch nicht bei 100 Prozent“, analysierte sein Gegenüber Mark Mittag, der mit dem Ergebnis nicht zufrieden war. „Ich hatte das Gefühl, dass wir das Spiel im ersten Durchgang bestimmt haben, die beiden Gegentore haben uns aber den Rhythmus genommen. Da sind wir nicht konsequent hinten rausgerückt, Bruchmühlen hat es aber auch gut gemacht“, meinte Mittag, der mit der Einstellung seiner Elf jedoch einverstanden war. „Wir haben gezeigt, dass wir dieses Tor unbedingt wollen, auch wenn es bis zur 95. Minute dauert“, so der Trainer des VfL Holsen.





„Wir haben heute vieles richtig gemacht. Nur das letzte Quäntchen Überzeugung und der letzte Punch haben noch gefehlt.“ Auch wenn Steinhagens Trainer Igor Sreckovic aufgrund der Niederlage natürlich enttäuscht war – aufgrund der Leistung seiner Mannschaft war er es aber nicht. Diese spielte bei den ambitionierten Gastgebern nämlich munter mit. Und hatte sogar die erste Chance. Doch Dennis Keller rutschte zentral vorm Tor der Ball bei der Annahme durch (5.). „Sonst steht es 1:0 für uns“, ärgerte sich Sreckovic. Zumal Nieheim zehn Minuten eine Unachtsamkeit der Steinhagener eiskalt bestrafte: Bei einem langen Ball auf den zweiten Pfosten passte die Zuordnung der Gäste nicht, was Vincenzo Cesa zur 1:0-Führung nutzte (15.).

Ansonsten stand Steinhagen in der Defensive sicher und ließ kaum etwas zu. Erst recht nicht in der zweiten Halbzeit. „Da haben wir auf ein Tor gespielt und Nieheim beherrscht“, berichtete Cinar. Zum Ausgleich reichte es aber trotzdem nicht. Denn Robin Bürmann setzte das Leder bei der besten Gelegenheit der Gäste aus acht Metern über das Tor. Und kurz vor Schluss wurde eine aussichtsreiche Flanke von Reto Bechtel im letzten Moment von der Abwehr der Gastgeber geblockt. „Insgesamt hat der letzte Punch gefehlt“, resümierte Sreckovic.





„Wir haben die ersten zehn Minuten verpennt und uns ein Ei eingefangen. Wir sind dann aber besser ins Spiel gekommen und waren dem 1:1 näher als Westernkotten dem 2:0. Mit der Pause kassieren wir aber das 2:0“, berichtete Heides Coach Markus Driller, dessen Team dann nach dem Seitenwechsel das spielbestimmende Team war. Nach dem Anschlusstreffer durch Luca D‘Angelo (78.) hatten die Rothekicker drei weitere Großchancen zum Ausgleich, nutzten sie aber nicht. Fünf Minuten vor Spielende blieb ein Elfmeterpfiff für Heide aus, auf der Gegenseite pfiff der Schiedsrichter in ähnlicher Situation, was Driller etwas ärgerte.

Westernkotten entschied die Partie durch den Strafstoßtreffer zum 3:1 durch Basel Kawakbi (88.). Die ersten Treffer für Westernkotten erzielten Lukas Althoff (3.) und Lars Wilmes (45.). Dazu Driller: „Heute hätte es ein Unentschieden sein müssen, wir hätten auch drei Punkte holen können. Wir haben Pech gehabt und die Tore nicht gemacht.“



Als „hochverdient“ bezeichnete Gästetrainer Jan-Werner Schmitz den Auftakterfolg Maaslingens. Seine Schützlinge ließen gerade im ersten Abschnitt nichts anbrennen, nach einer schönen Kombination belohnte sich Maaslingen bereits in der 11. Minute durch Kilian Tschöpe mit dem 0:1. Philipp Rustenberg legte in er 24. Spielminute das 0:2 mit einem Lupfer über den Schlussmann der Spielvereinigung nach. Weitere Tore fielen vor dem Wechsel trotz einiger Möglichkeiten nicht, dagegen musste der angeschlagen in die Partie gegangene Connor Wlotzka aufgrund einer Halsverletzung runter. Für ihn kam Tim Lennard Siekmann.

Nach dem Seitenwechsel erarbeitete sich Maaslingen weitere Chancen, spielte diese aber zunächst nicht konsequent zu Ende und wurde von Brakel mit dem überraschenden Anschlusstreffer (1:2/67.) bestraft. Wenig später verhinderte Marcel Redeker mit einer Parade den drohenden Ausgleich. Elf Minuten vor dem Abpfiff beruhigte Kilian Tschöpe die Nerven der Rot-Weißen, als er einen Konter zum 1:3 (79.) vollendete.





Es war erst das zweite Nachbar-Derby in der Landesliga (das zweite in der vergangenen Saison war in der Rückrunde am 14. März wegen Corona ausgefallen) – und es gab den zweiten Sieg für den FC Bad Oeynhausen. Zum Saison-Auftakt 2020/2021 mit 2:0 (1:0) gegen die SV Eidinghausen-Werste. Und es war letztlich ein verdienter Sieg für den Gastgeber in der Sparkassen-Arena, der allerdings eine schwere Geburt war.

Im Vorfeld gab es die wildesten Tipps bis zum 7:0 für den FCO, aber da spielte die SVEW nicht mit. Zur Überraschung aller verkaufte sich das fast komplett neu zusammen gestellte Team aus Werste vor allem in der Defensive richtig gut und der Gastgeber tat sich in der Offensive recht schwer, es war sehr zähflüssig. „Im Offensivspiel haben wir noch viele Prozentpunkte Luft nach oben. Im Training müssen wir nochmehr an den Basics arbeiten wie Passspiel auf wenigen Metern und Ballan- und mitnahme“, kritisierte FCO-Trainer Holm Windmann das wenig inspirierte Angriffsspiel seiner Mannschaft und lobte dafür die sattelfeste Defensive: „Das hatte sich in den letzten Trainingseinheiten angedeutet. Nach hinten stehen wir stabil.“ Und diese starke Defensive ließ der SVEW-Offensive keinen Stich, hatte die in der ersten Halbzeit komplett im Griff. „Unser Plan ist in den ersten 45 Minuten fast aufgegangen. Wir haben richtig gut verteidigt, wollten lange das 0:0 halten und auf Konterchancen lauern“, erklärte SVEW-Trainer Georg Wittner die taktische Ausrichtung.

Und fast wäre das Konzept aufgegangen. Das 1:0 für den FCO fiel in der 45. Minute zu einem für die Gäste psychologisch schlechtem Zeitpunkt, war aber verdient. Denn der Gastgeber, der offensiv kein Feuerwerk abbrannte gegen eine gut organisierte Defensive der Gäste, hatte in der ersten Halbzeit noch die eine und andere gute Torchance. Nach etwa einer Viertelstunde stand der aufgerückte Abwehrspieler Fabian Richter plötzlich vor dem Fünfer frei, Torwart Mauritz Karl Maag sicherte den Ball im zweiten Nachfassen. Nach einer Ecke von Jannik Albert köpfte Marcel Czinski am Fünfer drüber (31.) und blockten zwei SVEW-Abwehrspieler im Strafraum den Schuss von Benedikt Valldorf (36.). – und dann klingelte es doch noch im Gäste-Kasten.

Die dicke Ausgleichschance hatte Shindar Mohammad nach einem Rückpass des aufgerückten Innenverteidigers Mihail Yanev auf dem Fuß, doch der Ball ging nach dem Direktschuss links am Pfosten vorbei (55.). „Da hatte ich zu viel Rücklage“, ärgerte sich „Mo“, der auch schon einige Jahre im Dress des FCO aufgelaufen war. Elf Minuten führte eine super Kombination über Jeger Ghauem und Maximilian Gierasinski zum 2:0 durch Benedikt Valldorf, der mit einem Flachpass bedient worden war, völlig blank vor dem Fünfer stand und den Ball überlegt halbhoch rechts ins Netz schlenzte. Nur zwei Minuten später musste es Strafstoß geben für den FCO nach einem klaren Foul am quirligen Jeger Ghauem an den Fünf-Meter-Kante. Weitere zehn Minuten später schoss SVEW-Mittelfeldspieler Sven Redetzky per Flachschuss knapp am Aluminium vorbei und kurz darauf wollten die Gäste einen Strafstoß haben nach einem Foul an Melvin Sander.

Und dann war das mit Spannung erwartete Nachbar-Derby zu Ende mit einem verdienten Sieger – und Matchwinner war Benedikt „Bene“ Valldorf. „Das letzte Mal zwei Tore in einem Spiel habe ich beim 5:0-Sieg gegen den TuS Bruchmühlen erzielt. Das wichtigste heute waren die drei Punkte“, freute sich der Torschütze.

Trainer-Stimmen zum Nachbar-Derby

Holm Windmann (Trainer FCO): „Es war noch sehr holprig, letztlich aber ein verdienter Sieg. Die Mannschaft hat die Aufgabenstellung erfüllt, und das waren ausschließlich die drei Punkte. Wir haben in der Defensive gut gestanden, aber in der Offensive noch viele Prozentpunkte Luft nach oben. Es freut mich vor allem für Bene (Benedikt Valldorf, Anm. der Redaktion), dass er beide Tore erzielt hat. Er hat in der Vorbereitung gut gearbeitet und sich nun belohnt.“

Georg Wittner (Trainer SVEW): „Unser Plan in den ersten 45 Minuten, defensiv gut zu stehen, lange das 0:0 zu halten und auf Konterchancen zu lauern, ist fast aufgegangen. Bitter war dann das 0:1. Ein Innenverteidiger löst sich aus der Mitte und Valldorf steht blank. Solche Fehler werden in der Landesliga gnadenlos bestraft. In der zweiten Halbzeit haben wir offensiver agiert und Shindar Mohammad hat die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich. Später hatte noch Sven Redetzky eine sehr gute Torchance und bei Melvin Sander war es Foul und Strafstoß. Insgesamt muss ich den Jungs ein Riesenkompliment machen für den großen kämpferischen und läuferischen Einsatz.“




Knapp zwei Jahre blieb der SCV auf der heimischen Bekekampfbahn ungeschlagen. Jetzt brach die Serie. Timo Höber scorte für Westenholz doppelt (63. per Strafstoß/ 88.). „Fast zehn gute Einschussmöglichkeiten haben nach der Pause nicht gereicht, um das Spiel zu drehen. So gewinnt Westenholz 2:0. Ob es dann verdient war oder nicht, kann jeder selbst beurteilen. Wir haben heute ein bisschen Lehrgeld bezahlt. Wenn wir die Chancen nutzen, läuft das Spiel anders“, resümierte Neuenbekens Coach Marco Cirrincione.

„Viele Spieler haben heute ihr erstes Landesligaspiel gemacht. Daher kann ich der Mannschaft nur ein Lob aussprechen. Sicherlich war es so, dass Neuenbeken gute Torchancen hatte, aber wir hatten heute das Glück des Tüchtigen auf unserer Seite und haben selbst nicht viele Chancen gebraucht. Seit langem stand bei uns mal wieder die Null und darüber sind wir sehr froh“, erklärte SuS-Coach Peter Berhost.



Das 1:0 von James Ndubuze (18./ Strafstoß nach Foul an Benedikt Heppe) egalisierte ausgerechnet Nico Thieschnieder (26.), der erst zu dieser Saison vom HSV nach Kaunitz gewechselt war. Am Ende durfte er aber nicht jubeln. Jonas Martens traf für die Heimelf zum 2:1 (73.) und sicherte dem HSV den Dreier. „Die Jungs waren wirklich auf den Punkt da“, freute sich Hövelhofs Trainer Björn Schmidt, „gerade die zweite Halbzeit hing klar an uns. Insgesamt war es eine engagierte Leistung meiner Mannschaft und es gibt nicht viel daran auszusetzen.“



Fünf Gegentore auf eigenem Platz und ein längeres Gespräch hinter verschlossener Kabinentür: Die Rückkehr in die Landesliga dürfte man sich beim FC RW Kirchlengern ganz anders vorgestellt haben. Beim 0:5 (0:1) gegen die U23 des Drittligisten SC Verl wurde dem gleich mal ans Tabellenende durchgerutschten Aufsteiger mehr als deutlich aufgezeigt, dass er noch jede Menge Arbeit vor sich hat.

Vor allem in der Defensive. Denn die wurde von den schnellen und immer wieder früh anlaufenden Verlern gehörig in Schwierigkeiten gebracht. Vier Jahre hatte man in Kirchlengern auf die Landesliga gewartet, dann aber dauerte es gerade einmal fünf Minuten und der Aufsteiger lag hinten. Einen durchgesteckten Ball nutzte Maik Reimer zum frühen 0:1.
Auch danach bekamen die Gastgeber, die mit Volkan Ünal, Burak Cosar, Kadir Yildirim und Marc Milse vier Neuzugänge in der Startelf aufboten, nie wirklich Zugriff auf Spiel und Gegner. Vorne wurde immer wieder Sturmspitze Davor Ilic mit langen Bällen gesucht, was zu durchsichtig war. Burak Cosar versuchte es einmal mutig aus der Distanz (32.), ansonsten wurden die Mannen von Trainer Daniel Halfar kaum einmal gefährlich.

Viel Arbeit in den ersten 45 Minuten hatte Schiedsrichter Christoph Gerling. Am Ende der intensiv bis nicklig geführten Partie waren es sieben gelbe Karte, die der Unparteiische aus dem Fußballkreis Lübbecke verteilte. Laut, wie phasenweise auf dem Platz, wurde es danach auch in Kirchlengerns Kabine zur Halbzeitpause.

Doch all das, was sich die Gastgeber für den zweiten Durchgang vorgenommen haben dürften, war über den Haufen geworfen, als Patrice Heisinger kurz nach Wiederanpfiff auf 0:2 (49.) stellte. Erneut war es für Kirchlengerns Viererkette um Kordian Rudzinski und Marc Milse zu schnell gegangen.

Doch es sollte für den Aufsteiger noch schlimmer kommen. Fabian Brosowski erhöhte für die pfeilschnellen Verler auf 3:0 (55.). Gegentreffer Nummer vier verhinderte zu diesem Zeitpunkt Torhüter Lukas Hennig mit einer starken Parade bei einem Weitschuss von Reimer, doch das 0:war damit nur aufgeschoben. In der 70. Minute war erneut Brosowski zur Stelle. Den Schlusspunkt zum 0:5 setzte Kerem Yilmaz fünf Minuten vor Spielende per Foulelfmeter.
Zu Gute halten darf man den Gastgebern, dass sie nicht aufsteckten und in der 82. Minute ganz dicht dran waren am Ehrentreffer. Yusuf Tumani hatte auf der rechten Seite vorbereitet, seine Hereingabe schmetterte der eingewechselte Alexander Nowak aber nur an die Unterkante der Latte.

„Ich bin froh, dass uns so etwas gleich am ersten Spieltag passiert ist. So haben wir noch genug Möglichkeiten, um daraus zu lernen und es besser zu machen“, so RWK-Trainer Daniel Halfar, der mit seiner Mannschaft nicht zu hart ins Gericht gehen mochte. „Ich bin keiner, der nach einer solchen Niederlage sofort alles schwarz malt. Solche Nackenschläge gehören zu einem Lernprozess dazu.“

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Der erste Spitzenreiter in der Staffel 1 der Landesliga heißt SC Verl II. Zum Saisonauftakt setzte sich das Team von Przemek Czapp mit 5:0 bei RW Kirchlengern durch. „Das klare Ergebnis gibt nicht wieder, dass sich unser Gegner lange heftig gewehrt hat“, bescheinigte der Trainer dem Aufsteiger eine ligataugliche Leistung. „Wir hatten eine sehr gute Chancenverwertung“, erklärte Czapp, warum sein Team den (zu) hohen Sieg einfuhr. Das frühe 0:1 (5.) durch Maik Reimer gab Sicherheit. Patrick Heisingers Tor zum 0:2 (49). war endgültig der Türöffner. „Man darf Patrick durchaus zum Matchwinner küren“, lobte der SCV-Trainer den Angreifer nicht nur wegen dieses Treffers sondern auch für die kluge Vorarbeit bei drei weiteren Toren. Fabian Brosowski legte schnell das 3:0 nach, und anschließend hatten die Verler bei nachlassender Gegenwehr durch Kirchlengern leichtes Spiel.




„Wir kriegen es hin“, sagte Dornbergs Trainer Jens Horstmann nach dem ersten Spiel in der Landesliga. Zwar unterlag seine Mannschaft der SpVg. Beckum am Ende mit 2:4, doch so deutlich wie es klingt, war das Spiel nicht.

Die Dornberger starteten gut in die Partie und durften sich nach 15 Minuten bereits über die 1:0-Führung durch Lukas Kuck freuen. Seinem Schuss war eine Ecke von Mitja Schierbaum vorausgegangen. Coach Horstmann kündigte bereits vor Ausführung des Eckstoßes an: „Fertig machen zum Jubeln – Simon Kerker köpft ein.“ Nun gut, mit dem Torschützen lag der Trainer daneben, mit der Prophezeiung des Treffers dafür goldrichtig. Dieses Tor tat den Dornbergern insgesamt gut, verschaffte ein gesundes Selbstbewusstsein. Allerdings machte auch Beckum seine Sache mehr als ordentlich. Nach einer Flanke von der rechten Seite passte die Zuordnung in der Dornberger Abwehrreihe nicht zu einhundert Prozent und so stand es 1:1 (32.).

Etwas ärgerlich aus Dornberger Sicht war sicherlich, dass der Unparteiische Nils Schladitz aus Minden ihnen auf Fahnenzeichen seines Assistenten zwei aussichtsreiche Möglichkeiten wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung weg pfiff – hier lag der Referee allerdings daneben. Nach dem Seitenwechsel war es zunächst Dominik Kuck, der aus kurzer Distanz nur das Außennetz traf (46.). Beckum drückte mehr, kam auch zu sehr guten Möglichkeiten, konnte diese aber nicht nutzen (51., 58., 65.).

Nach einem Foul an Mitja Schierbaum entschied Schladitz – dieses Mal berechtigt – auf Strafstoß für Dornberg. Simon Kerker übernahm die Verantwortung und verwandelte trocken zum 2:1 (68.). Beckum steckte nicht auf und packte nun seine gesamte Effektivität aus. Mit einem Doppelschlag drehten sie die Partie auf 2:3 (72., 74.). „Wir haben es versäumt, unser Spiel etwas mehr durchzuziehen“, sagte Horstmann, der im Übrigen darauf verweist, dass seine Dornberger auch in der letzten Saison mit einer Niederlage gestartet sind, danach jedoch kein Pflichtspiel mehr verloren haben. „So können wir es heute wohl unter dem Begriff Lehrgeld bezahlt verbuchen“, meint der Trainer, der insgesamt nicht unzufrieden war.




Aufrufe: 06.9.2020, 20:30 Uhr
NW / FuPaAutor