2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Tobias Flitsch hat momentan bei den Spatzen das Sagen. Aber er ist zum Erfolg verdammt. Jetzt zählen bei den Ulmer Kickern erst mal nur Erfolge.	F.: Horst Hörger
Tobias Flitsch hat momentan bei den Spatzen das Sagen. Aber er ist zum Erfolg verdammt. Jetzt zählen bei den Ulmer Kickern erst mal nur Erfolge. F.: Horst Hörger

Er darf bleiben – vorläufig

Tobias Flitsch wird die Ulmer Fußballer erst einmal zusammen mit Sven Ackermann weiter trainieren +++ Fehlen die Erfolge, wird aber wohl ein gängiges Gesetz des Fußballs bemüht

Die Verantwortlichen des SSV Ulm 1846 Fußball haben es in diesen Tagen nicht leicht. Die Mannschaft hat in der Regionalliga Südwest entgegen aller Erwartungen bisher enttäuscht und erst zwei Punkte aus sechs Spielen ergattert. Nachdem Stephan Baierl nach dem dritten Spiel und der dritten Niederlage sein Traineramt abgegeben hat, mussten oder durften dessen Co-Trainer Tobias Flitsch (hauptverantwortlich) und Sven Ackermann übernehmen.

Einen Sieg errangen die Spatzen auch unter diesem Trainergespann nicht, obwohl sie in den drei Spielen immer nahe dran waren. Aber nahe dran ist (fast) gar nichts, es zählen die Erfolge. Die Frage, ob ein neuer Trainer verpflichtet werden soll, beantworten die Verantwortlichen im Moment mit einem eher zaghaft wirkenden „Nein“. Denn sie haben Vertrauen in Flitsch und Ackermann.

Vertrauen hin, Vertrauen her, da sind sich Sportvorstand Anton Gugelfuß, der Sportliche Leiter Lutz Siebrecht und die anderen einig: Was nun einzig zählt, sind Punkte. Die Mannschaft will unbedingt erfolgreich sein, die Trainer natürlich auch. Sollte es nicht schnellstens funktionieren, wird den Verantwortlichen nichts anderes übrig bleiben, als doch einen neuen Trainer zu suchen. Wobei der Markt zu Saisonbeginn sicher nicht so viel hergibt wie beispielsweise in der Winterpause. Ein Trainerwechsel gilt ja als Allheilmittel und oft genug bringt er auch etwas.

Gefordert ist vor allem die Mannschaft selbst. Sie kann mit Flitsch und Ackermann offensichtlich ganz gut, aber auf dem Rasen sind zuallererst die Spieler gefordert. Die haben morgen das WFV-Pokalspiel bei Landesligist SV Mietingen vor sich und dann ein bisschen Zeit, weil sie in der Regionalliga am kommenden Wochenende spielfrei sind. Zeit zur Besinnung, zur Beseitigung von Schwächen und zum Auskurieren von Verletzungen. Im Heimspiel gegen Hessen Kassel am Samstag, 9. September, muss dann ein Sieg her. Der Druck ist enorm. Und was ist, wenn die Spatzen wieder nicht gewinnen? Sind dann die Tage von Tobias Flitsch und Sven Ackermann gezählt? Schwere Zeiten.

Aufrufe: 028.8.2017, 23:46 Uhr
Neu-Ulmer Zeitung / Stefan KümmritzAutor