Schönenbach siegt durch Gärtners Hattrick

SSV Nümbrecht II – TSV Ründeroth 1:1 (1:0). Am Ende herrschte auf beiden Seiten Zufriedenheit. „Ründeroth hat sich den Punkt redlich verdient“, meinte Nümbrechts Trainer Florian Schmidt, der selbst ganz froh war, nicht noch einen zweiten Gegentreffer bekommen zu haben. Schließlich agierte seine Mannschaft ab der 55. Spielminute nur noch in Unterzahl. Philipp Rüttgers hatte wegen einer Notbremse an Amadou Balde die Rote Karte gesehen.

Das Endergebnis stand zu diesem Zeitpunkt bereits. Kilian Seinsche hatte die Hausherren früh in Führung gebracht (11.), anschließend schafften es die Nümbrechter nicht, gegen immer noch tief stehende Ründerother nachzulegen. „Ich bin froh, dass wir nach dem Gegentor nicht auseinandergefallen sind. Wir haben zeitweise sogar den Ball gut laufen lassen“, sagte TSV-Trainer Andrea Esposito.

Der zweite Durchgang begann mit einem Paukenschlag. Mit einem traumhaften Heber bereitete Tim Ehling den Ausgleich durch Balde vor (46.). „Bis zur Roten Karte haben wir gut gespielt, dann haben wir aber den Faden verloren“, wunderte sich Esposito, dessen Elf nun gegen zehn Nümbrechter unter Druck geriet. Doch klare Torchancen sprangen für den Gastgeber kaum noch heraus. Kilian Seinsche hatte in den Schlussminuten die beste Gelegenheit auf den Siegtreffer.

Schiedsrichter: Manuel Cantarero (Derschlag)
Tore: 1:0 Kilian Seinsche (11.), 1:1 Amadou Balde (46.)
Platzverweise: Rot gegen Philipp Rüttgers (56./SSV Homburg-Nümbrecht II)

SV Schönenbach – SV Altenberg 4:0 (3:0). Die Schuhe hatte Kilian Gärtner eigentlich schon längst an den Nagel gehängt. Doch Alter schützt vor Toren nicht. Bereits in der 18. Spielminute stand der Schönenbacher Torjäger aus vergangenen Zeiten goldrichtig und traf zum 1:0. „Er hat immer unterstützend im Training mitgewirkt. Und es war Not am Mann“, begründete Schönenbachs Trainer Slobodan Kresovic die Maßnahme, den längst zurückgetretenen Stürmer von Beginn an aufs Feld zu schicken.

Gärtner legte noch vor der Pause nach. In der 25. Spielminute versenkte er erneut eiskalt, ehe er mit einem Traumtor sein Comeback krönte. Nach einem sehenswerten Dribbling lupfte Gärtner den Ball über den gegnerischen Torwart hinweg in die Maschen (34.). Bis auf die ersten Minuten des Spiels, als Schönenbachs Torwart Stephan Orthmann gleich zweimal in höchster Not retten musste, nahmen die Altenberger kaum am Spiel teil. Erst als es bereits 0:3 stand gelangen einige Kontersituationen, die jedoch ungefährlich blieben. „Wir sind wieder zurück in der Spur und haben zum ersten mal in 13 Spieltagen zu Null gespielt“, freute sich Kresovic über den Erfolg.