2024-05-17T14:19:24.476Z

Interview der Woche
Foto: Sebastian J. Schwarz
Foto: Sebastian J. Schwarz

"Haben gesehen, wie schwer es ist, in Kürenz zu spielen"

Das Fupa-Kurzinterview: Heute: Jona Schulz (Trainer des C-Trier/Eifel-Tabellenführers SSG Kernscheid).

Ihre Mannschaft, die Sie gemeinsam mit Stephen Raach und Marvin Müller trainieren, hat in der Meisterschaft Big Points eingefahren und sowohl bei der SSG Mariahof (3:0) als auch zuletzt bei Alemannia Trier (7:1) gewonnen. dazwischen gab es ein ungefährdetes 7:0 über Zewen II. Wie fällt Ihre Einschätzung aus?

SCHULZ In Mariahof haben wir sehr diszipliniert gespielt, defensiv gut gestanden und vor allem kämpferisch dagegengehalten. Weil fußballerisch auf dem Hartplatz nicht so viel möglich war, haben wir es über die Standards versucht. Bei der Alemannia war natürlich von den Zuschauern (300, d. Red) her eine Menge los. Das Ergebnis ist sehr positiv zu bewerten, doch spielerisch haben wir vor allem in der ersten Halbzeit keine Lösungen gefunden. Die Alemannia hat das taktisch gut gemacht.

Und trotzdem hat Ihre Mannschaft eine starke Mentalität an den Tag gelegt. Vor allem überraschte doch auch die Höhe des Sieges.

SCHULZ Es hat 30 Minuten gedauert, bis wir überhaupt reinkamen ins Spiel. Das 1:1 der Alemannia war ja überfällig. Doch wir waren vor allem effektiv, haben noch vor der Pause zwei Standardtore gemacht. Weil die Alemannia alles auf eine Karte gesetzt hat und uns offensiv unter Druck setzte, hatten wir dann die Räume zum Kontern. Wir waren dann fitnessmäßig einen Tick besser. Wir haben sie dann ausgekontert und unsere Standards ausgenutzt. Es war eine reife Leistung, auch der Schiedsrichter war gut. Das Spiel war super fair, es hat richtig Spaß gemacht.

Apropos reife Leistung. Mit neun Punkten Vorsprung ist Ihrer Mannschaft der Titel wohl nicht mehr zu nehmen.

SCHULZ Ein Punkt fehlt noch zur Meisterschaft. Deshalb können wir in Kürenz ohne Druck aufspielen, wir haben es selber in der Hand. Doch in Kürenz auf deren staubigem Hartplatz auf dem Petrisberg ist es immer schwer zu spielen. Wir haben gesehen, wie schwer es ist, als wir im Pokalviertelfinalspiel dort nur mit 1:0 gewonnen haben. Daniel Schönberger verhalf uns in der zehnten Minute schon zum Siegtor. Doch danach haben wir jede Menge Arbeit zu verrichten gehabt. Nachdem wir Mittwoch vor einer Woche in Kenn aus dem Pokal ausgeschieden sind (0:1), können wir uns nun ganz auf das Spiel in Kürenz konzentrieren. Der Titel wäre die Krönung einer sehr, sehr guten Saison.

Aufrufe: 025.4.2019, 16:08 Uhr
Lutz SchinköthAutor