Weidens Aufstiegstraum geplatzt, Cham trifft elf Mal

FC Sturm Hauzenberg - TSV Waldkirchen 0:2 (0:1)
Waldkirchen zeigte in diesem Derby die taktisch und spielerisch bessere Leistung, ließ durch ein tolles Mittelfeld-Spiel im 4-4-2 die Hauzenberger nicht zur Entfaltung kommen. Der Sturm hingegen enttäuschte Fußballerisch, agierte meist mit langen Bällen auf Spielertrainer Alex Geiger. Sinnbildlich für die derzeitige Offensivschwäche der Geiger-Truppe: Abwehrkante Jürgen Knödlseder wurde kurzerhand zum Stürmer umfunktioniert. Alles in allem also ein verdienter Sieg der Gäste, die vor allem im letzten Drittel der Partie einige Chancen liegen ließen. Martin Krieg (17.) und Philip Autengruber (78.) trugen sich für den TSV in die Torschützenliste ein. Zweiterer sah kurz vor Schluss nach wiederholtem Meckerns zwei Mal Gelb und somit Gelb-Rot.

Schiedsrichter: Andreas Dinger (Bischofsgrün); Zuschauer: 450;
Tore: 0:1 Martin Krieg (17.), 0:2 Philip Autengruber (78.);
Gelb-Rot: Martin Krieg (90./Waldkirchen/Meckern)

SV Donaustauf - SV Etzenricht 2:0 (0:0)
Es war ein Arbeitssieg des Tabellenführers, nicht mehr und nicht weniger. Der Etzenrichter Plan, tief stehen, wenig zuzulassen und nach vorne einzelne Nadelstiche setzen, ging zunächst voll auf. Donaustauf lief - wie im Hinspiel - erfolglos an. Torlos ging es in die Kabine. Und auch nach dem Seitentausch wussten die Nordoberpfälzer den SVD vom eigenen Tor fernzuhalten. Erst Matheus Teodozo erlöste seine Staufer 20 Minuten vor Schluss. In der Schlussphase machte der Brasilianer mit seinem zweiten Treffer (84.) den Deckel drauf und avancierte so zum Matchwinner. Auf den gezeigten Auftritt darf Etzenricht trotz der letztlichen Niederlage zurecht stolz sein.

Schiedsrichter: Fabian Kilger (Mauth); Zuschauer: 150;
Tore: 1:0 Matheus Jose Teodozo de Lima (70.), 2:0 Matheus Jose Teodozo de Lima (84.)

SV Fortuna Regensburg - VfB Bach 2:0 (0:0)
Nach zuletzt vier Niederlagen am Stück fuhr die Mannschaft von Trainer Helmut Zeiml im Heimspiel gegen den VfB Bach verdientermaßen drei Punkte ein. Mario Cieslik (54.) und Dejan Szubotity (65.) sorgten am Karsamtag mit ihren Toren in der zweiten Halbzeit für einen eher glanzlosen 2:0-Sieg in einem Spiel, in dem der Gastgeber zunächst erfolglos angerannt war. Gästekeeper Thomas Doblinger vereitelte im ersten Durchgang zwei, drei gute Chancen der Fortuna, die wesentlich mehr Offensivaktionen verzeichnen konnte. Weil Bachs Timo Eckert und Fortunas Lucas Altenstrasser binnen weniger Minuten Gelb-Rot sahen, endete die Partie mit Zehn gegen Zehn.

Schiedsrichter: Niels Venus (Weißenbronn); Zuschauer: 120;
Tore: 1:0 Mario Cieslik (54.), 2:0 Dejan Szubotity (65.);
Gelb-Rot: Timo Eckert (61./Bach/wdh. Foulspiel) und Lucas Altenstrasser (67./Fortuna/wdh. Foulspiel)

1. FC Bad Kötzting - 1. FC Passau 1:3 (1:1)
Erst einmal gestoppt ist die Serie des FC Bad Kötzting, denn im Heimspiel gegen die Mannschaft aus Passau setzte es am Ende eine 1:3-Niederlage. Dabei sah es zunächst gar nicht so schlecht aus, als in der 26. Minute Miroslav Spirek die Führung für den FCK erzielte. Doch diese hielt nur fünf Minuten, dann nämlich konnte Michael Pillmeier schon zum 1:1 ausgleichen. Eine zunächst ausgeglichene zweite Hälfte kippte letztendlich mit dem Elfmetertor durch Michael Pillmeier (68.) zu Gunsten der Passauer. Danach hatten die Rotblauen den Dreiflüssestädter kaum noch etwas entgegenzusetzen, sodass der FCP-Sieg unterm Strich in Ordnung geht. In Überzahl - Kötztings Johannes Aschenbrenner hatte Gelb-Rot gesehen - traf schließlich Slodarz (82.) zur endgültigen Entscheidung.

Schiedsrichter: Benjamin Wagner (Weiterstadt); Zuschauer: 310;
Tore: 1:0 Miroslav Spirek (26.), 1:1 Michael Pillmeier (31.), 1:2 Michael Pillmeier (68. Foulelfmeter), 1:3 Patrick Slodarz (82.);
Gelb-Rot: Johannes Aschenbrenner (71./Bad Kötzting/wdh. Foulspiel)

SC Ettmannsdorf - FC Tegernheim 1:0 (0:0)
Während die Hausherren den Klassenerhalt schon sicher haben, muss der FC Tegernheim weiter nach hinten blicken, auch wenn das Polster auf die Relegationzone noch beruhigend ist. Im Schwandorfer Vorort beackerten sich beide Seiten über die kompletten 90 Minuten. Es sah schlussendlich nach einer Nullnummer aus, bis Erkan Kara in der 87. Spielminute den goldenen Treffer für den SC erzielen konnte. Schlussendlich blieb es bis zum Abpfiff bei diesem knappen Ergebnis. Für Tegernheim wäre gegen einen keinesfalls übermächtigen Gegner aus Ettmannsdorf, der nach der jüngsten Pleite in Neukirchen in die Spur zurückkehr, mehr drin gewesen.

Schiedsrichter: Christian Tauscher (Burggrumbach); Zuschauer: 100;
Tore: Fehlanzeige

ASV Cham - SV Hutthurm 11:0 (6:0)
Das Duell mit dem Aufstiegsanwärter aus Cham mit einem ordentlichen Ergebnis zu Ende bringen, das hatte sich Schlusslicht Hutthurm vorgenommen. Geklappt hat das nicht. Im Gegenteil: wie vor dem Jahreswechsel gegen Tegernheim hagelte es satte elf Gegentore. Der ASV zeigte von der ersten Minute an, dass er kein Interesse daran hatte, auch nur minimale Zweifel am Sieger aufkommen zu lassen. Alexander Schafberger schnürte binnen 22 Minuten einen lupenreinen Hattrick und legte dann sogar noch ein Viertes drauf. Das 5:0 durch Friedrich Lieder war das Pausenstand. Auch in der zweiten Halbzeit hatte Cham die Lust am Toreschießen nicht verloren. Daniel Engl, Lieder, Michael Lamecker, Michael Wich, Michal Hvezda und Tobias Berger sorgten mit ihren Toren während den zweiten 45 Minuten für den höchsten Saisonsieg der Chamer. Bloß eine Randnotiz: durch diese Niederlage ist Hutthurm auch rechnerisch abgestiegen.

Schiedsrichter: Stefan Dorfner (Falkenfels); Zuschauer: 180;
Tore: 1:0 Alexander Schafberger (7.), 2:0 Alexander Schafberger (27.), 3:0 Alexander Schafberger (29.), 4:0 Alexander Schafberger (30.), 5:0 Friedrich Lieder (38.), 6:0 Daniel Engl (42.), 7:0 Friedrich Lieder (56.), 8:0 Michael Lamecker (58.), 9:0 Michael Wich (70.), 10:0 Michal Hvézda (75.), 11:0 Tobias Berger (80.)
Gelb-Rot: Alexander Kriegl (86./Hutthurm/wdh. Foulspiel)

TSV Bad Abbach - SV Neukirchen Hl. Blut 1:0 (1:0)
Mit einem dreckigen 1:0-Heimerfolg über Neukirchen haben die Kicker von der Freizeitinsel ihrem Negativlauf ein Ende gesetzt. Das Tor des Tages gelang dem TSV Mitte der ersten Halbzeit in Person von Kai Roob (23.). Es war kein sonderlich gutes Landesliga-Spiel, stattdessen beackerten sich beide Mannschaften im Mittelfeld. Viele Chancen gab es auf beiden Seiten nicht. Sattdessen störten einige Foulspiele den Spielfluss: gelbe Karten beidseitig waren Beleg dafür. Bis zum Schluss rannten die Gäste erfolglos an und mussten sich letzten Endes auch knapp geschlagen geben.

Schiedsrichter: Julius Egen-Gödde (Kaufering); Zuschauer: 123;
Tor. 1:0 Kai Roob (23.)

ASV Burglengenfeld - SpVgg SV Weiden 0:0
In einer Nullnummer mündete das Duell zwischen Burglengenfeld und Weiden. Der Absteiger lässt also zwei Punkte liegen und kann wohl seine letzten Restchancen auf den Aufstieg ad acta legen. Burglengenfeld war von seinem Trainer Matthias Bösl gut eingestellt worden auf dieses Spiel. Der ASV lieferte einen taktisch guten Auftritt ab und hielt bis zum Schluss die Null. Nach einer halben Stunde hatte Stürmer Benjamin Epifani für den ASV die Führung auf dem Fuß. Auf der Gegenseite verzeichneten Niklas Lang und Florian Rupprecht nach dem Seitentausch aussichtsreiche Möglichkeiten. Weil beide Teams am Ende kein Glück im Abschluss hatten, fielen keine Tore.

Schiedsrichter: Markus Görtler (Oberhaid); Zuschauer: 200;
Tore: Fehlanzeige

TSV Kareth-Lappersdorf - SpVgg Pfreimd (Do 19:00)
Seit vergangenem Samstag und der Niederlage in Waldkirchen steht auch rechnerisch fest: Aufsteiger Preimd muss es in der Abstiegs-Relegation richten. Zumindest für die ausstehenden fünf Spiele fällt somit eine kleine Last von den Schultern der Schützlinge von Tobias Bernklau. Im Abstiegskampf könnte die SpVgg aber noch das Zünglein an der Waage spielen. Denn: bereits am Donnerstagabend ist die SpVgg beim TSV Kareth zu Gast, dem nach der jüngsten Derbyklatsche in Tegernheim bloß noch vier Punkte von der Gefahrenzone trennen. Und so wird der Gastgeber alles in die Waagschale werfen, um die drei Punkte bei sich zu behalten.
Schiedsrichter: Assad Nouhoum (Oberweikertshofen) - Hinspiel: 2:1

SV Fortuna Regensburg - VfB Bach (Sa 15:00)
Der Zug nach oben wie nach unten ist abgefahren und das merkt man den Spielern des SV Fortuna ganz deutlich an. Die letzten vier Spiele wurde allesamt verloren, dabei hagelte es 13 Gegentore. Von der Euphorie nach den Siegen über Donaustauf und Cham ist keine Spur mehr. Grund zur Euphorie haben auch die Gäste aus Bach nicht. Weil die Konkurrenz in den vergangenen Wochen kräftig Punkte sammelte, ist das rettende Ufer aktuell acht Punkte enntfernt und damit fast außer Reichweite. An der Isarstraße helfen jedenfalls nur drei Punkte. Mal schauen, ob sich der Aufsteiger für die knappe Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren wird können.
Schiedsrichter: Niels Venus (Weißenbronn) - Hinspiel: 1:0

FC Sturm Hauzenberg - TSV Waldkirchen (Sa 15:00)
Nur drei Punkte trennen beide Teams in der Tabelle voneinander und so können sich die Zuschauer in diesem niederbayerischen Duell auf eine sicherlich spannende Begegnung freuen. Bereits das Hinspiel war hart umkämpft, schlussendlich konnte der TSV Waldkirchen hier knapp die Oberhand behalten. Doch der Sturm Hauzenberg ist gut drauf und konnte beim ASV Cham zuletzt einen Achtungserfolg feiern, als er ihm einen Punkt abnahm. Ausgeschlossen ist es also definitiv nicht, dass der Gastgeber diesmal den Spieß umdrehen kann. Wichtiger wären die drei Punkte allerdings für Waldkirchen, das noch nicht ganz gerettet ist.
Schiedsrichter: Andreas Dinger (Bischofsgrün) - Hinspiel: 0:1

SV Donaustauf - SV Etzenricht (Sa 15:00)
Tabellenführer Donaustauf hat sich von Fortunas blamablem Auftritt gegen Hutthurm nicht beirren lassen und feierte beim Rangletzten einen nie gefährdeten 6:0-Sieg. Weil Cham Federn ließ, ist der SV vor den letzten fünf Saisonspielen vier Punkte voraus. Diesen Vorsprung wollen Sepp Schuderer Jungs nicht mehr hergeben. Klar: dafür muss ein Heimdreier gegen Etzenricht her. Vor dem Gegner ist man, nicht nur wegen dem 0:0 im Hinspiel, gewarnt. Die Gäste wittern nach dem verdienten Heimsieg über den SV Fortuna ihre Chance im Kampf um die direkte Rettung und werden sich beim Primus nicht verstecken. Wenn der SVE taktisch so diszipliniert agiert wie im September, ist eine Überraschung nicht ausgeschlossen.
Schiedsrichter: Florian Garr (Wendelskirchen) - Hinspiel: 0:0

1. FC Bad Kötzting - 1. FC Passau (Sa 15:00)
Die Badstädter empfangen den Aufsteiger, der im Hinspiel Paroli bot und sich mit drei Toren ein 3:3-Remis erspielte. Im Rückspiel hat Bad Kötzting aber den Heimvorteil und kann sich der Unterstützung der eigenen Fans sicher sein, was die Mannschaft zusätzlich motivieren dürfte. Ob es für Bad Kötzting mit dem Bayernliga-Aufstieg noch klappt, ist äußerst fraglich, denn der Rückstand auf Rang zwei beträgt zehn Zähler. Bei einer Niederlage wäre der FC definitiv raus aus dem Aufstiegsrennen. Die Dreiflüssestädter sollte nicht unterschätzt werden, schließlich konnte sie sich zuletzt berappeln und die letzten beiden Spiele, gegen Bad Abbach und Burglengenfeld, klar für sich entscheiden.
Schiedsrichter: Benjamin Wagner (Weiterstadt) - Hinspiel: 3:3

SC Ettmannsdorf - FC Tegernheim (Sa 15:00)
Der Ettmannsdorfer Aufwärtstrend wurde in Neukirchen jäh gestoppt, doch die Mannschaft von Coach Mario Albert wird vor heimischer Kulisse versuchen, wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Im Hinspiel fiel kein Treffer und beide Teams mussten sich mit einem torlosen Remis zufrieden geben. Auch Tegernheim ist in guter Verfassung und reist mit der Empfehlung von vier Siegen in Folge an - eine Serie, die der FC in Ettmannsdorf gerne ausbauen würde. Bei neun Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone und noch fünf ausstehenden Partien hat der Gast gute Karten, seinen Fans auch nächste Saison wieder Landesliga-Fussball bieten zu können. Mit einem Auswärtsdreier könnte der FCT endgültig alles klar machen.
Schiedsrichter: Christian Tauscher (Burggrumbach) - Hinspiel: 0:0

ASV Cham - SV Hutthurm (Sa 16:00)
Nach dem Coup bei der Fortuna musste Hutthurm vergangenes Wochenende gegen den Tabellenführer eine 0:6-Klatsche hinnehmen. Am Samstag wartet mit dem Rangzweiten schon der nächste Brocken auf die Bayerwäldler. Gegen den ASV war man schon im Hinspiel mit 1:6 unterlegen. Alles andere als ein Chamer Sieg wäre wohl eine faustdicke Überraschung. Nichtsdestotrotz wird das Schlusslicht, das vom letzten Relegationsplatz zwölf Punkte entfernt ist, alles aufbieten was möglich ist und versuchen, dem schier übermächtigen Gegner doch irgendwie ein Bein zu stellen. Bekanntlich ist im Fußball alles möglich und deshalb ist er ja auch so populär.
Schiedsrichter: Stefan Dorfner (Falkenfels) - Hinspiel: 6:1

TSV Bad Abbach - SV Neukirchen Hl. Blut (Sa 16:00)
Die Rosenkranzler konnten im Nachholspiel gegen Weiden gut mithalten und kurz vor der Pause ausgleichen. Zwei gelb-rote Karten brachen dem SV dann allerdings das Genick. Und so unternimmt die Mannschaft von Trainer Franz Koller am Samstag den nächsten Anlauf, den Klassenerhalt in trockene Tücher zu wickeln. Ein Sieg noch, dann wäre man wohl save durch. Die Hausherren sind schon gerettet. In den letzten Wochen hatte Bad Abbach scheinbar die Motivation gefehlt, keines der letzten vier Spiele konnte gewonnen werden. Auch mit dem Toreschießen wollte es nicht mehr hinhauen. Gegen Neukirchen will man vor den eigenen Fans unbedingt wieder ein anderes Gesicht zeigen.
Schiedsrichter: Julius Egen-Gödde (Kaufering) - Hinspiel: 0:0

ASV Burglengenfeld - SpVgg SV Weiden (Sa 17:00)
Mit dem Auswärtsdreier an der tschechischen Grenze haben die Weidener ihren Rückstand zu Platz zwei am Mittwochabend auf neun Punkte verkürzt. Weil die SpVgg noch ein weiteres Nachholspiel im Köcher hat, ist das Thema Aufstieg zumindest noch nicht zu den Akten gelegt. In Burglengenfeld hat der Absteiger den dritten Sieg hintereinander im Visier. Etwas dagegen haben aber natürlich die Einheimischen, die nach der jüngsten 5:2-Klatsche in Passau auf Wiedergutmachung aus sind. Angesichts der knappen Niederlage aus dem Hinspiel hat der ASV mit dem kommenden Gegner zudem noch eine Rechnung offen. Mal sehen, ob er diese begleichen wird können.
Schiedsrichter: Markus Görtler (Oberhaid) - Hinspiel: 0:1