2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Der ASV Neumarkt (in Rot-Schwarz) braucht dringend einen Sieg.
Der ASV Neumarkt (in Rot-Schwarz) braucht dringend einen Sieg. – Foto: Gleisenberg
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Volksfestspiel ist ein Wegweiser

Der ASV Neumarkt ist gegen Weiden unter Zugzwang.

Der ASV Neumarkt steht im Volksfestspiel auf dem Platz der DJK Neumarkt gewaltig unter Druck und würde, analog zum Feiertag, dringend eine Himmelfahrt benötigen, um nicht endgültig in die Hölle des Abstiegsstrudels einzutauchen.

Um wieder auf die Erfolgsspur abzubiegen, bedarf es gar nicht so sehr einer fußballerischen, sondern eher einer mentalen Leistungssteigerung. Denn man hat auch in den drei Spielen, die verloren gingen, gesehen, dass die Ansätze da sind. Aber durch oft unverständliche Hektik und den daraus resultierenden Fehlern bringt sich das Team letztlich um den Lohn der Mühen. Und nicht nur das, wie in Grafenwöhr gesehen, greift auch die Angst vor dem Misserfolg um sich, was dann durch Unbeherrschtheiten zu zwei Platzverweisen geführt hat. Im Gespräch mit Coach Benedikt Thier gab er in dieser Richtung Entwarnung, er habe deutliche Worte gesprochen: „Die Spieler zeigten sich hier einsichtig und wollen sich am Riemen reißen und sich wieder auf das Wesentliche, das Fußballspielen, konzentrieren.“ Und das wird auch nötig sein, denn mit der SpVgg Weiden kommt am Donnerstag, 16 Uhr, der Tabellenführer an die Rotbuchenstraße.

Das Team vom „Wasserwerk“ hat als klare Saisonvorgabe den Aufstieg in die Bayernliga und der Coach Andreas Scheler ist hier natürlich auch unter ständiger Beobachtung. Einen kleinen Dämpfer gab es jedoch gegen Bogen, als man auf eigenem Platz über ein 2:2 nicht hinaus kam. Doch Weiden kann mit breiter Brust nach Neumarkt fahren, auch in dem Wissen, dass man immer noch mit dem Nimbus, ungeschlagen zu sein, wuchern kann.

Mit Keeper Matthias Götz und Benjamin Werner kommen auch wieder Spieler in die Jurametropole, die hier schon heiße Spiel absolviert haben. Allerdings sollte es nicht so wie beim letzten Volksfestspiel gegen die Ostoberpfälzer sein, als der ASV mit 1:4 den Kürzeren zog. Um dem vorzubeugen, hat Coach Benedikt Thier alles mobilisiert, was einsatzfähig ist: „Die Mannschaft stellt sich auch am Donnerstag quasi von selbst auf. Ich hoffe aber, Marc Müller und Alexander Braun wieder aufbieten zu können. Wir wissen um die Qualität der Gäste, die sich wieder der Mithilfe einiger tschechischer Grenzgänger versichert haben. Vielleicht kommt es uns ja entgegen, nicht das Spiel machen zu können und mit unseren schnellen Spitzen erfolgreiche Konter zu fahren“, so der Neumarkter Chefcoach, der sich aber auch darüber im Klaren ist, dass alles passen muss, wenn man erfolgreich sein will.

So wird das Volksfestspiel in diesem Jahr schon zu dem angekündigten Schicksalsspiel, denn sollte es wieder nicht zu einem Punkt reichen, würde der Druck weiter steigen. Allerdings ist auch Geduld gefordert, denn wenn alle wieder einsatzfähig sind, sollte man schon wieder erfolgreich sein und auch punkten.

Aufrufe: 014.8.2019, 14:00 Uhr
Hans GleisenbergAutor