2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
ASV-Innenverteidiger Johannes Roth (Nummer 8) im Zweikampf, Florian Hausner (l.) und Leon Schoen beobachten. Foto: Hans Gleisenberg
ASV-Innenverteidiger Johannes Roth (Nummer 8) im Zweikampf, Florian Hausner (l.) und Leon Schoen beobachten. Foto: Hans Gleisenberg

ASV Neumarkt zerlegt Pfreimd mit 6:0

Tabellenführer Neumarkt dominiert das Schlusslicht. Mann des Tages war Leon Gümpelein – nicht nur wegen seines Jubels.

Optimaler Start für den ASV Neumarkt: Gegen das Schlusslicht aus Pfreimd gewinnt der Spitzenreiter deutlich mit 6:0. „Wir haben den angepeilten Pflichtsieg, der auch in dieser Höhe verdient war, eingefahren und phasenweise gezeigt, was wir drauf haben“, sagte ASV-Coach Benedikt Thier zum klaren Sieg seiner Mannschaft.

Ein Sieg für Michael Görlitz

Mannschaftskapitän Jonas Marx machte deutlich: „Diesen Erfolg widmen wir unserem, leider verletzten, Michi Görlitz und wünschen ihm beste Genesung.“ Das in der Fußballabteilung des ASV nichts dem Zufall überlassen wird, verdeutlichte auch die Umsetzung des Sicherheits- und Hygienekonzepts, das unter der Leitung von Abteilungsleiter Maximilian Gnus, reibungslos umgesetzt wurde. „Ich muss allen Fans ein großes Kompliment aussprechen, denn die Disziplin war vorbildlich“, sagte Gnus. Und noch eine vorbildliche Aktion verdient es, gewürdigt zu werden. Das Stadion erstrahlte förmlich in neuem Glanz. Großes Engagement zeigte dabei das Team um den stellvertretenden Abteilungsleiter Günther Bruckschlögl und Laura Reisig. In mühevoller Kleinarbeit wurden Treppen, Sitzschalen sowie die Werbebanden mit einem Dampfstrahler gereinigt. Dies nötigte auch dem Vorsitzenden des Gesamtvereins Respekt ab.

Das erste Pflichtspiel nach gut neun Monaten Pause war dann eine klare Angelegenheit für den Tabellenführer, der die SpVgg Pfreimd die ganze Spielzeit im Griff hatte und es sich sogar leisten konnte, ab und zu mal einen Gang zurückzuschalten. Sonst wäre das Ergebnis sicher noch deutlicher ausgefallen. Der ASV entwickelte vom Anstoß weg großen Druck. Bereits nach 40 Sekunden konnte die Gästeabwehr einen Schuss von Leon Gümpelein gerade noch abblocken. Die ersten zehn Minuten kam Pfreimd nicht über die Mittellinie. Aber die Angriffsbemühungen des Tabellenführers kamen zunächst auch über das Prädikat „bemüht“ nicht hinaus.

Das änderte sich in der 18. Minute, als Selim Mjaki, der von Daniel Haubner mit einem Schnittstellenpass bedient wurde, zum 1:0 traf. Der Einbahnstraßenfußball ging weiter und in der 26. Minute erzielte Alexander Moratz, freigespielt von Innenverteidigerkollege Johannes Roth, das 2:0. Danach muckte der Gast erstmals auf und setzte zu zwei Entlastungsangriffen an. Bei Letzterem prallte ASV-Keeper Korbinian Zylka mit einem Gästestürmer zusammen. Das Spiel lief allerdings weiter. Alexander Moratz bereinigte die Situation.

Gümpelein feiert mit Salto

Dann kam der Gala-Auftritt von Leon Gümpelein. In der 35. Minute gelang ihm nach sauberen Anspiel von Philipp Majeweski das 3:0. Voller Euphorie schlug der Torschütze noch zwei blitzsaubere Salti, für die er fast noch mehr Beifall als für seinen Treffer bekam. Beim Bodenturnen wäre dieser Torjubel sicher auch mit Bestnoten bewertet worden. Nur sechs Minuten später dann sein zweiter Treffer, den er wesentlich gelassener feierte. Nach der Pause verflachte die Partie etwas und nur die beiden Treffer von Haubner, nach Zuspiel von Gümpelein, und Müller, der aus kurzer Distanz ungehindert einnetzte, waren die Ausnahme. Danach verpasste der ASV es, weitere Tore zu erzielen.

Zwei verletzungsbedingte Auswechslungen mussten dann noch vollzogen werden. Die Gäste mussten Maximilian Brunner auswechseln. Der ASV hatte die Verletzung von Gümpelein zu beklagen, doch gab der Spieler Entwarnung: „So schlimm scheint es nicht zu sein.“ Alles in allem ein gelungener Auftakt für den Spitzenreiter. Im ASV-Lager hofft man, dass die Pandemie dem Spielbetrieb keinen Strich durch die Rechnung macht.

Aufrufe: 020.9.2020, 16:00 Uhr
Hans GleisenbergAutor