2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
– Foto: Bernhard Schmöller

Babic und Rädler als Matchwinner beim Sieg des  Kirchheimer SC

KSC ist erleichtertnach Kraftakt gegen Landshut

Mit einem echten Kraftakt haben die Landesliga-Fußballer des Kirchheimer SC das Sechs-Punkte-Spiel gegen die ebenfalls gefährdete SpVgg Landshut mit 2:1 (1:1) für sich entschieden.

Kirchheim Angesichts des positiven Ausgangs des richtungsweisenden letzten Punktspiels vor der Winterpause war es für die Akteure des Kirchheimer SC leicht zu verschmerzen, dass auf der defekten Anzeigetafel auch nach nervenaufreibenden 95 Minuten immer noch ein 0:0 aufleuchtete. „Es ist einfach eine Mega-Erleichterung!“, sagte der derzeit verletzte KSC-Spielertrainer Steven Toy nach dem 2:1-Befreiungsschlag gegen die SpVgg Landshut, der das Ende einer Serie von sechs Partien ohne Sieg bedeutete.

Gleich mit seiner ersten Torchance ging der Tabellen-Zehnte in Führung: Ein weiter Einwurf von Eugen Martin landete über Umwege auf dem Fuß von Florian Rädler, der den Ball aus sechs Metern versenkte (3. Minute). Der Treffer gab den Kirchheimern allerdings keine Sicherheit – im Gegenteil. Die Gäste fanden in der schlecht gestaffelten Deckung immer wieder Lücken, besetzten konsequent die Außenpositionen und kamen ein ums andere Mal gefährlich nach vorne. Die erste Landshuter Großchance vereitelte der starke KSC-Keeper Ivan Babic per Fußabwehr gegen den agilen Johannes Zettl (27.), dann sorgten die Kirchheimer für den Ausgleichstreffer: Martin verlor auf der linken Abwehrseite den Ball, Rädler kam hinzu, wollte am eigenen Strafraum mit der Hacke klären, Zettl blieb dran – und dessen scharfe Hereingabe bugsierte Philipp Maiberger ins eigene Tor (34.).

Nach dem Wechsel funktionierte Kirchheims abkippende Fünfer-Kette mit Rädler und Matthias Ecker als verteidigenden Mittelfeldspielern besser, die Kommandos auf dem Feld und von der Seitenlinie wurden lauter. „Gute Höhe, Jungs!“ oder „Nicht zu tief, Kirchheim!“ rief Toy seinen Schützlingen zu – und hatte am Ende der Begegnung kaum noch Stimme. Und wie schon zu Beginn der Partie war auf Rädler Verlass: Der 24-Jährige schlenzte einen Freistoß aus 20 Metern sehenswert mit links ins rechte untere Eck (51.). Die Landshuter schüttelten sich nur kurz, doch Babic war nach einem Konter erneut zur Stelle (57.).

Die Kirchheimer arbeiteten sich nun förmlich in die Partie hinein, warfen sich in jeden Zweikampf, die spielerisch überlegenen Landshuter brachten ihre Aktionen selten kontrolliert zu Ende oder fanden weiter in Babic ihren Meister. So scheiterte Stefan Alschinger kurz nacheinander am KSC-Torwart – beim zweiten Mal verhinderte der 20-Jährige bei Alschingers Knaller aus fünf Metern das sichere 2:2 (76./79.). In der hektischen Schlussphase der umkämpften Partie traf der eingewechselte Alexander Fürthmaier aus fünf Metern die Latte des Landshuter Kastens (88.).

Kirchheimer SC – SpVgg Landshut 2:1 (1:1)

Kirchheim: Babic – Martin, Kaltenhauser, Maiberger – Rädler, Pfeiffer (71. Kraus), Zabolotnyi, Younan (77. Fürthmaier), Ecker – Flohrs (64. Bindner), Löns (77. Wilms).

Tore: 1:0 Rädler (3.), 1:1 Maiberger (34./Eigentor), 2:1 Rädler (51.).

Schiedsrichter: Daniel Rosenberger (Stadtbergen) – Zuschauer: 118.

Aufrufe: 019.10.2020, 07:40 Uhr
Münchner Merkur (Nord) / Guido VerstegenAutor