2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Nur selten hatte der 1. FC Bad Kötzting in den bislang fünf Punktspielen Grund zur Freude. Foto: Simon Tschannerl
Nur selten hatte der 1. FC Bad Kötzting in den bislang fünf Punktspielen Grund zur Freude. Foto: Simon Tschannerl

Unter gewaltigem Erfolgsdruck

Der bislang sieglose 1. FC Bad Kötzting erwartet die SpVgg Lam zum Derby +++ Die Penzkofer-Elf braucht unbedingt die Punkte

Am Samstag um 15 Uhr steigt im Stadion am Roten Steg das Landkreisderby zwischen dem 1.FC Bad Kötzting und der SpVgg Lam. Eine Partie, die sicherlich eine große Zuschauerkulisse anlocken dürfte, denn die Hausherren stehen nach bislang fünf sieglosen Partien gewaltig unter Druck. Eine weitere Niederlage und die Ambitionen der Penzkofer-Elf dürften dann endgültig ad acta gelegt werden.

Die Badstädter hoffen deshalb, dass ausgerechnet im Derby gegen die Osserbuam der Knoten platzt und sie nach 90 Minuten den Platz als Sieger verlassen. Dazu braucht es aber eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber den bisherigen Partien. Eine solche konnte Ben Penzkofer seiner Elf beim letzten Auswärtsspiel in Tegernheim zwar durchaus attestieren, etwas Zählbares sprang aber im Stadion am Hohen Sand erneut nicht raus für die Badstädter. „Es war zum Haare ausreißen. Die Mannschaft hat das eigentlich ordentlich gemacht, aber wir haben klarste Möglichkeiten vergeben“, weiß Penzkofer, dass genau in der jetzigen Situation endlich ein Dosenöffner für seine Jungs her muss. „Wir müssten mal in Führung gehen. Dann wäre die Partie auch in Tegernheim anders ausgegangen“, so der Coach der Rotblauen.

Badstädter noch ohne Sieg
Hätte und wäre sind allerdings Makulatur. Die Fakten sprechen eine klare Sprache. Die Badstädter sind nach fünf Partien noch ohne Sieg, haben erst ein einziges Tor erzielt und gehen gegen die Osserbuam als Tabellenletzter in das Derby. Es muss daher etwas passieren in dieser Partie, in der keiner der beiden Konkurrenten so recht die Favoritenrolle übernehmen will. Eine solche wäre aus Sicht der Badstädter nach den bisherigen Saisonleistungen auch vermessen. „In unserer Situation ist jetzt jedes Spiel schwer. Ein Derby ohnehin. Jeder weiß, dass das besondere Spiele sind“, hat Penzkofer jede Menge Respekt vor dem Gegner. „Lam hat eine gute Mannschaft, die spielerisch sehr stark ist und immer am Anschlag spielt. Da gibt es fast keine Auszeiten. Und sie verspüren natürlich nicht diesen Druck, wie wir“, macht Penzkofer einige Vorteile zugunsten der Osserbuam aus. Er weiß, dass Druck im Kessel ist. „Wir müssen diese Partie gewinnen, egal wie.“

Die Gäste können das heutige Derby relativ gelassen angehen, wenngleich es für SpVgg-Coach Manfred Stern sicherlich ein besonders Spiel sein wird. Er war lange Zeit Spieler am Roten Steg und führte die Badstädter im Mai 2014 als Coach zurück in die Bayernliga. Seit gut drei Jahren steht Stern nun auf der Kommandobrücke der Osserbuam und hat diese kontinuierlich weiterentwickelt. Der Aufstieg in die Landesliga vor gut drei Monaten war die logische Folge seiner guten Arbeit unterm Osser. Und auch in der neuen Spielklasse schlägt sich der Aufsteiger bislang beachtlich und hat bereits sieben Zähler auf dem Konto. Spätestens nach dem 3:1-Heimsieg gegen die hoch eingeschätzten Ettmannsdorfer sind die Gäste angekommen in der neuen Liga.

Personelle Probleme
Obwohl die Gäste arge personelle Probleme haben, insbesondere in der Defensive. „Wir haben da kaum mehr Alternativen“, war aber Manfred Stern sehr zufrieden, wie seine Jungs das gegen Ettmannsdorf erfolgreich gelöst haben. Der hofft, dass seine Schützlinge an die Leistung vom vergangenen Wochenende anknüpfen und sieht sein Team keineswegs chancenlos am Roten Steg. Aber auch Stern weiß, dass die Badstädter gehörig unter Druck stehen und erwartet stürmische Hausherren, will aber endlich die Negativserie der Osserbuam gegen die Badstädter aufbessern. Die haben nämlich noch keinen einigen Zähler in einem Landesligamatch gegen die Pfingstrittstädter geholt.
Aufrufe: 09.8.2019, 16:30 Uhr
cukAutor