Kapitän Siegert geht voran

Und eben der Aufsteiger von der SpVgg Lam gibt am Sonntag ab 15 Uhr am Sportgelände des FC Tegernheim seine Visitenkarte ab. „Wir sind erleichtert nach dem wichtigen Erfolg, wissen aber auch, dass wir uns keine Verschnaufpause erlauben dürfen. Gegen Lam müssen wir nachlegen, wenn möglich einen weiteren Sieg folgen lassen“, fordert Meyer. Personell wird sich im Hinblick auf das Donnerstagsspiel nichts tun. Fehlen werden erneut Marius Dimmelmeier, Nico Wagner, Maximilian Damm, Muslim Imo, Ali Milak, Berrak Yildirim und der stellvertretende Kapitän Sven Hofmann. Letzterer wird wohl bis zur Winterpause ausfallen.

Stammspieler der Jahn-Jugend
Einer der Leistungsträger beim FC Tegernheim ist Kapitän Andreas Siegert. Der Defensivspezialist spielte bis zur C-Jugend bei seinem Heimatverein SpVgg Wolfsegg. Dann ging es für ihn in die Jahn-Schmiede. Sowohl in der U17 als auch in der U19 war Siegert Stammspieler in der jeweiligen Bundesliga-Mannschaft. „Bei meinem Wechsel in den Herrenbereich hatte die U23 des SSV keinen Trainer, die Zukunft war ungewiss. Beim FCT war Martin Reißer, der schon im Jugendbereich mein Trainer war, am Ruder“, erklärt Siegert, der sich deshalb für die Tegernheimer entschieden hat. Inzwischen ist er 28 Jahre alt. Im Herrenbereich spielte er noch für keinen anderen Verein als den FC Tegernheim. „Dass ich nun Kapitän sein darf, sehe ich als große Wertschätzung und Ehre! Der Trainer hat sich für mich entschieden, auch weil ich der dienstälteste Spieler beim FC bin und die meisten Spiele für den Verein auf dem Buckel habe.“ Seine Stellvertreter sind Sven Hofmann und Thomas Schneider, der am Donnerstag sein Comeback nach einer Verletzung gegeben hat: „Die Liga ist heuer so ausgeglichen wie schon lange nicht mehr. Nach einem guten Start haben wir einen Durchhänger gehabt. Der Sieg in Aiglsbach ist Gold wert. Unser Kader ist halt sehr klein. Ausfälle können wir nur relativ schwer kompensieren.“

Sofortiger Wiederaufstieg
Siegert musste mit Tegernheim schon zweimal den Abstieg aus der Landesliga hinnehmen. „Beide Male schafften wir nach einem Neubeginn den direkten Wiederaufstieg. Auf ein drittes Mal würde ich aber gerne verzichten!“ Am morgigen Sonntag steht das Heimspiel gegen Lam an. Dann wird beim SV Fortuna das letzte Hinrundenspiel ausgetragen. „Heuer werden erstmals vor dem Winter noch sieben Spieltage der Rückrunde ausgetragen. Wir wollen bis dahin so viele Punkte holen wie möglich“, erklärt Siegert, der sich im „familiären Umfeld des Vereins“ nach wie vor sehr wohl fühlt. Er ist vom Liga-Verbleib überzeugt: „Unser Ziel war und ist es, die 40-Punkte-Marke zu knacken. Die Hälfte der Punkte haben wir zwei Spieltage vor dem Ende der Hinrunde bereits auf dem Konto!“