2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Der ASV Burglengenfeld und die SpVgg Lam lieferten sich einen fairen, aber intensiven Fight. Am Ende gewannen die Hausherren 2:1. Foto: Josef Schaller
Der ASV Burglengenfeld und die SpVgg Lam lieferten sich einen fairen, aber intensiven Fight. Am Ende gewannen die Hausherren 2:1. Foto: Josef Schaller

Burglengenfeld bleibt zuhause eine Macht

Der ASV holte den dritten Sieg in Folge und setzte sich oben fesf +++ Die SpVgg Lam hat trotzdem nicht enttäuscht

In einem hart umkämpften, aber fairen Spiel gewann der ASV Burglengenfeld gegen einen sehr spielstarken Aufsteiger am Ende nicht unverdient mit 2:1. Es war für die Hausherren der dritte Sieg in Folge. Dabei mussten sie mit Matthias Gröger, Toni Schreyer und Sebastian Hanauer gleich auf drei wichtige Spieler verzichten. Durch den Dreier setzten sich die Burglengenfelder endgültig in der Spitzengruppe fest und rangieren nur zwei Punkte hinter dem Aufstiegsrelegationsplatz.

Nach den beiden 1:0-Siegen gegen den TSV Seebach und beim FC Tegernheim war es erneut eine knappe Angelegenheit. Es hätte auch ganz anders kommen können, wenn die Gäste, die nach einer sehr starken Anfangsphase in der 12. Minute verdient in Führung gegangen waren, ihre Elfmeterchance in der 23. Minute zum frühen 2:0 nicht fahrlässig vergeben hätten. Die Hausherren hatten im Mittelfeld leichtfertig den Ball vertändelt. Den schnellen Gegenstoß der „Osserbuam“ konnte Torwart Epifani nur durch ein Foul stoppen. Matthias Müller, der offensichtlich nicht gerade seinen besten Tag erwischt hatte, setzte den Elfmeterschuss allerdings am rechten Pfosten vorbei. Damit nicht genug: In der 90. Minute durfte er wegen einer Notbremse und der folgenden Roten Karte auch noch vorzeitig zum Duschen gehen. „Wenn der Elfer verwertet worden wäre, wären wir vermutlich nicht mehr zurückgekommen“, so Trainer Harald Frankl, der zusammen mit Rainer Summerer auf der Burglegenfelder Bank sitzt, im Interview mit der Mittelbayerischen nach dem Spiel. Der gleichen Meinung war auch Gästetrainer Manfred Stern: „Hätten wir den Elfmeter verwandelt, wäre das die halbe Miete gewesen.“

Ab diesem Zeitpunkt war der ASV der Taktgeber auf dem Spielfeld. Frankl und Summerer hatten das Spielsystem umgestellt und agierten nun mit einer zweiten Spitze. Der Ausgleichstreffer in der 28. Minute durch Christof Ostermayr war der verdiente Lohn für die Offensivbemühungen der Hausherren, die sich vor der Pause noch mehrere Möglichkeiten zum Führungstreffer erspielten. Der fiel dann unmittelbar nach dem Seitenwechsel. Quirin Meier kam in der 46. Minute am rechten Fünfmetereck an den Ball und schob die Kugel in die lange Ecke. Der gute Torwart Lech hatte keine Abwehrmöglichkeit. Wieder änderten die Hausherren ihr Spielsystem. Die Gäste blieben unbeeindruckt. Auch in der zweiten Hälfte beeindruckten sie immer wieder mit tollen Ballstafetten und direktem Passspiel. Allerdings war am gegnerischen Strafraum ihre Spielkunst gewöhnlich zu Ende. Um die 60. Minute wäre den Gästen allerdings beinahe doch der Ausgleich geglückt. Gleich zweimal gingen die Schüsse der Lamer Angreifer nur um Zentimeter am Pfosten des Burglengenfelder Tores vorbei. In der 85. Minute musste Marco Epifani seine Mannschaft mit einer tollen Parade retten, als er einen Schuss auf den linken oberen Torwinkel gerade noch um den Pfosten lenkte.

Mit zunehmender Spielzeit rückte die SpVgg Lam weiter auf. Der ASV versuchte, mit Kontern oder langen Bällen gegenzusteuern. Bei einem dieser Gegenstöße kam es schließlich zur erwähnten Notbremse von Matthias Müller. Der ASV-Spieler Christof Ostermayr hätte nur noch den gegnerischen Torhüter vor sich gehabt. Für die Gäste wäre im Naabtalpark durchaus ein Punkt möglich gewesen. Der Meinung war auch der Gästetrainer: „Wir haben gut angefangen und eine solide Defensivarbeit abgeliefert, uns in entscheidenden Szenen aber das Leben selbst schwer gemacht.“

Aufrufe: 015.9.2019, 19:11 Uhr
Von Josef SchallerAutor