Kirchdorf und Spielertrainer Eder gehen getrennte Wege

Die Verantwortlichen um Spartenleiter Helmuth Blach wollten sich zum Sachverhalt nicht äußern, auch Marco Eder wolle nichts konkretes zu seinen Beweggründen sagen. "Wir haben vereinbart, dass die Gründe intern bleiben", berichtet der Allrounder, der schon bei der Spvgg Ruhmannsfelden, dem SV Bischofsmais, dem SV Bernried und dem TSV Seebach kickte. Einen Satz ließ sich der in Bischofsmais lebende Coach dennoch entlocken: "Ich glaube, dass der Mannschaft frischer Wind nicht schaden wird." Trotz des etwas kuriosen Trennungszeitpunkts - Eder leitete bereits die ersten vier Einheiten der Sommervorbereitung - geht der 34-Jährige nicht im Groll. "Ich hatte in Kirchdorf eine schöne Zeit. Wir konnten zweimal die Klasse halten, obwohl wir stets als heißer Abstiegskandidat gehandelt wurden. Mannschaft und Verein haben mich immer hervorragend unterstützt, vor allem als ich schwer verletzt war und auch in der Zeit, in der ich als Spieler eine schlechte Phase hatte."

Eder: »Ich glaube, dass der Mannschaft frischer Wind nicht schaden wird.«

Mit Abwehrchef Moritz Kollmer wird nun ein absoluter Leistungsträger zum Spielertrainer befördert. Der großgewachsene Blondschopf fungierte schon in der abgelaufenen Runde als "Co" von Eder. Kollmer erhält Unterstützung von Andreas Stockinger, der laut Blach als Assistent des Chefanweisers tätig sein wird. Wie es mit Marco Eder sportlich weitergeht, steht noch in den Sternen. "Ich habe noch überhaupt keine Pläne und muss erst meinen Kopf wieder etwas freibekommen", lässt der immer noch topfitte Routinier verlauten.