2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines
Marco Eder bleibt auch in der kommenden Saison Spielertrainer beim SV Bischofsmais.
Marco Eder bleibt auch in der kommenden Saison Spielertrainer beim SV Bischofsmais. – Foto: Stefan Ritzinger

Bischofsmais im Höhenflug: »Liga liegt uns bis jetzt sehr gut«

Der Tabellenzweite der Kreisliga Straubing geht gelassen in die anstehende Frühjahrsrunde

Der SV Bischofsmais ist zweifellos die positivste Überraschung in der laufenden Runde der Kreisliga Straubing. Nur ganz wenige Experten hätten wohl gedacht, dass der Aufsteiger nach dem Abgang von Topscorer Marco Pledl, der mittlerweile beim SC Paderborn Zweitliga-Luft schnuppern darf, auch eine Liga höher ganz vorne mit dabei ist. Doch der SVB ließ sich trotz dieses extrem schmerzhaften Verlusts nicht von seinem Weg abbringen und überwintert - nicht zuletzt auch dank dreier Glücksgriffe aus dem Nachbarland Tschechien - auf einem hervorragenden zweiten Tabellenplatz. Kurz vor dem Auftakt in die Frühjahrsrunde haben wir uns mit Spielertrainer Marco Eder über den Bischofsmaiser Höhenflug unterhalten.

"Natürlich sind wir sehr zufrieden mit der Leistung bis jetzt, vor allem da man das nach der turbulenten Sommerpause nicht erwarten konnte. Unsere Neuzugänge waren echte Verstärkungen, wobei ich immer wieder betonen will, dass auch unsere anderen Jungs eine gute Entwicklung gemacht haben. Fußballerisch liegt uns die Liga bis jetzt sehr gut. Es ist sehr physisch mit vielen Umschaltmomenten und vielen Standards", berichtet der 41-Jährige, der seit 2018 auf der Kommandobrücke bei seinem Heimatverein steht und das auch in der Saison 2024/25 tun wird.

"Es gab eigentlich keinen Grund, nicht zu verlängern. Wir haben eine tolle Truppe mit anständigen Jungs, die sowohl auf als auch neben dem Platz sehr motiviert sind. Dasselbe gilt für die sportliche Leitung und die Vorstandschaft, mit der die Zusammenarbeit super klappt. Irgendwann wird freilich mein Trainerkollege Marco Kollmer mal übernehmen, aber das ist derzeit aus beruflichen Gründen bei ihm noch nicht möglich. Somit bleibt also alles beim Alten", gibt Eder auch schon einen kleinen Einblick in die Zukunftsplanungen beim SVB.

Einen nicht unerheblichen Anteil am erfolgreichen Verlauf der bisherigen Spielzeit hat dabei natürlich das tschechische Trio Martin Suchy, Matej Stefl und Petr Prucha - auf das Konto der beiden Letzteren gehen 28 der insgesamt 47 Bischofsmaiser Tore. Allerdings betonen die Verantwortlichen, dass die drei Last-Minute-Neuzugänge keine typischen Legionäre sind. "Petr, Martin und Matej sind drei anständige Jungs, die auch untereinander gut befreundet sind. Sie haben sich von Anfang an hervorragend integriert, sind bei jeder Veranstaltung mit dabei, teilweise auch mit Freundin oder Familie. Sie kommen regelmäßig ins Training, oft auch zweimal pro Woche und erscheinen auch wenn sie verletzt sind", erklärt Marco Eder, der seine drei Leistungsträger natürlich gerne auch in der kommenden Saison in seinem Team hätte. "Im Herbst ist erst mal verlängert worden bis zum Saisonende. Weitere Gespräche für nächste Saison sind in absehbarer Zeit geplant. Wobei wir schon alles daran setzen werden, die Jungs bei uns zu halten. Weil es eben nicht nur sportlich, sondern auch menschlich super funktioniert".


Petr Prucha ist ein wahrer Glücksgriff für den SV Bischofsmais.
Petr Prucha ist ein wahrer Glücksgriff für den SV Bischofsmais. – Foto: Harry Rindler


Ansonsten wird sich personell beim SVB sowohl jetzt im Winter als auch dann im Sommer nicht viel verändern. Einzig die Langzeitausfälle Matthias Krampfl, Sebastian Ebner, Johannes Stadler und Lorenz Kern sollen wieder ins Team integriert werden. "Bis auf das eine oder andere Fragezeichen bleibt der Kader auch für die kommende Saison zusammen. Für nächste Saison sind wir bereits in Gesprächen und wollen uns natürlich noch punktuell verstärken", berichtet Eder, der mit seinem Gefolge am Sonntag mit einem Heimspiel gegen den ASV Steinach (Anstoß 17 Uhr) in die Frühjahrsrunde startet. Die Generalprobe beim West-Bezirksligisten FC Teisbach ging zwar mit 0:3 verloren, dennoch blickt man beim Rangzweiten optimistisch auf die kommenden zweieinhalb Monate. "Wir wollen einfach mit derselben Einstellung weitermachen und von Spiel zu Spiel schauen was möglich ist. Meistens hatten wir in der Vorrunde Probleme, wenn wir auf einen tiefstehenden und gut organisierten, aggressiven Gegner getroffen sind. Da wollen wir zukünftig bessere Lösungen finden", gibt Marco Eder die Marschroute für die verbleibenden zehn Spiele vor. Durch den Sieg von Türk Gücü Straubing im Nachholspiel beim SV Auerbach beträgt der Rückstand zum Spitzenreiter zwar nun schon fünf Zähler, das Verfolgerfeld führen die Bischofsmaiser jedoch an und werden sich bestimmt nicht dagegen wehren, diese Position auch bis zum Saisonende zu verteidigen.

Aufrufe: 020.3.2024, 10:30 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor