Schützenfest im Blumengarten

Insgesamt erspielten sich die Ingelheimer ein Chancenverhältnis von 23:4. Dazu hatten sie durch Bunyamin Degirmenci noch einen Lattentreffer zu verzeichnen (60.). „Wir hatten uns vorgenommen, aggressiv und offensiv zu spielen“, sagte Ingelheims Coach David Klose. „Das haben wir gepackt. Wir sind auf unserem großen Platz in viele Zweikämpfe reingekommen.“ Die allermeisten gewannen die Ingelheimer – gerade in Halbzeit zwei. Neben Fünf-Tore-Mann Becker heimste auch Sechser Lukas Pieper ein Sonderlob ein. „Luki hat ein großes Laufpensum absolviert – und zu fünf Toren die Vorarbeit geleistet“, sagte Klose. Aber auch Kevin Hanss habe auf der Zehnerposition einiges an Metern abgespult und ebenso eine eindrucksvolle Laufleistung gezeigt.

„Die gesamte Mittelachse hat voll überzeugt“, schwärmte Klose. „Wir haben ein sehr gutes Spiel abgeliefert und sehr früh auf 4:0 gestellt – das war unterm Strich entscheidend. Die Saulheimer haben zwar offensiv wenig gezeigt, aber waren nicht unser schlechtester Gegner bisher – sie haben sich einfach nach dem vierten Gegentreffer aufgegeben. Am Ende waren es 40 lange Minuten für sie – und dann kommt so ein Ergebnis zustande.“ Bei Aufsteiger Eintracht Herrnsheim hätten seine Jungs vor drei Wochen vielleicht nur drei oder vier Chancen weniger erspielt – und 2:3 verloren. „Jetzt stehen wir auf einmal mit einem zweistelligen Ergebnis da“, schüttelte Klose den Kopf. „Fußball ist komisch, und der Teufel steckt hin und wieder im Detail – da fehlen einem manchmal die Worte.“