Die Regionalliga Bayern wäre für den Deggendorfer Stefan Köck sehr reizvoll gewesen. Mit dem SV Seligenporten, bei dem Köck von 2009 bis Sommer 2012 gespielt hatte, konnte der Niederbayer den Aufstieg in die neue vierte Liga feiern. Doch die Belastung für Köck mit Fußball in Seligenporten, Trainingsgast in Kirchanschöring und erstem Referandariatsjahr im oberbayerischen Traunstein waren auf Dauer zu groß. "Das wurde alles zu viel, vor allem die weiten Fahrten von Traunstein nach Seligenporten", so Köck, der sich daher im Sommer zu einem Wechsel in seine Heimatstadt Deggendorf entschied - zum Bayernliga-Aufsteiger SpVgg GW Deggendorf - in der Hoffnung das zweite Referendariatsjahr heimatnah in Niederbayern absolvieren zu dürfen. Doch das bayerische Kultusministerium machte ihm nun einen Strich durch die Rechnung: das zweite Referendariatsjahr muss Köck nun an der Realschule in Wasserburg am Inn absolvieren.
Weil der Referendar für die Fächer Mathematik und Sport nun auch in Wasserburg wohnen wird, möchte er die weiten Trainingsfahrten nach Deggendorf unbedingt vermeiden. "Die Referendariatsstelle in Wasserburg kam doch sehr überraschend für mich. Aus diesem Grund werde ich mich in den nächsten Tagen mit den Verantwortlichen in Deggendorf zusammensetzen, inwiefern es Sinn macht zu pendeln oder während der Woche bei einem anderen Verein mitzutrainieren", erklärt Köck. "Ich würde eventuell auch einen Wechsel in Erwägung ziehen, falls es ein reizvolles Angebot geben würde und sich die neue Situation in Deggendorf nicht regeln lässt. Generell macht es mir aber sehr viel Spaß, in Deggendorf zu spielen." Bis zum 31. August, dann endet die Wechselfrist, muss nun alles Nötige geklärt werden. Spannende Wochen für den 27-Jährigen, der möglichst schnell Antworten sucht auf die aktuell zahlreichen offenen Zukunftsfragen.