2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Verstehen sich auch neben dem Platz blendend: Pascal Geidies (li.) und Marvin Kellner Foto: Dominik Florian
Verstehen sich auch neben dem Platz blendend: Pascal Geidies (li.) und Marvin Kellner Foto: Dominik Florian

SpVgg Cannstatt: Interview mit Kellner und Geidies

Wir haben vor Ligastart mit Marvin Kellner, Pascal Geidies und Trainer Stefan Schuon von der SpVgg Cannstatt gesprochen

Die SpVgg Cannstatt zählt zu den Überraschungsmannschaften in der Bezirksliga Stuttgart. Wir haben uns mit Marvin Kellner, Pascal Geidies und Trainer Stefan Schuon unterhalten.

Die SpVgg Cannstatt ist in dieser Saison eine der positiven Überraschungen in der Bezirksliga. Nach 16 Spielen liegt der Aufsteiger auf einem starken siebten Platz. Einen großen Anteil an dem Erfolg haben Marvin Kellner (13 Tore) und Pascal Geidies (12). Wir haben vor dem Auftakt in das neue Fußballjahr mit dem Sturmduo und Cannstatt-Trainer Stefan Schuon gesprochen.

Ihr seid mit zusammen 25 Toren das gefährlichste Sturmduo der Liga, was ist Euer Geheimnis?

Pascal Geidies: Wir spielen jetzt schon seit einigen Jahren zusammen, da kennt man die Laufwege und muss gar nicht so viel auf dem Platz kommunizieren. Es passt einfach.

Marvin Kellner: Wir sind nicht nur ein starkes Duo. Dahinter steht ein Team, das viel für uns arbeitet, damit wir in die Positionen kommen. Die Tore sind Verdienst der gesamten Mannschaft, wir erledigen nur unseren Job und machen die Dinger rein.

Als Aufsteiger liegt Ihr nach einer überzeugenden Hinrunde auf dem siebten Platz, was macht Euch auch in der Bezirksliga so stark?

Geidies: Wir sind als Mannschaft zusammengeblieben und haben mit unserem eingespielten Aufstiegsteam die Liga richtig gut angenommen. Wir haben aber noch einmal eine Schippe draufgelegt.

Kellner: Wir wussten, was auf uns zukommt. Das Tempo ist ein ganz anderes als in der Kreisliga und auch im körperlichen Bereich ist man viel stärker gefordert. Wir werfen in jedes Spiel alles rein und das hat bisher ja ganz gut funktioniert.

Wo liegen die Stärken von deinem Teamkollegen?

Geidies: Er ist einfach pfeilschnell, eigentlich muss man nur den Ball in seine Richtung spielen. Er kommt schon irgendwie ran und ist dann vor dem Tor eiskalt. Aber er haut sich auch in der Defensive rein und arbeitet viel nach hinten.

Kellner: Vor allem im Kopfball. Wir nennen ihn im Team auch den König der Lüfte. Er ist aber auch im Zweikampf am Boden stark und trifft eigentlich in jeder Situation die richtige Entscheidung.

Stefan Schuon: Marvin weiß, wie er sich in seinen Räumen bewegen muss. Da spielt er seine Schnelligkeit aus. Aber er hat auch diesen Instinkt aus Situationen, die eigentlich wenig hergeben, immer sehr viel rauszuholen. Pascal ist ein unglaublich vielseitiger Spieler und fußballerisch nicht nur begnadet sondern einfach unglaublich vielseitig. Aber er hat trotz seiner überdurchschnittlichen Fähigkeiten die Eigenschaft, nie der Star sein zu wollen und stellt sich immer in den Dienst der Mannschaft.

Was für ein Typ ist Pascal – wie ist Marvin neben dem Platz?

Geidies: Marvin ist der Spaßvogel im Team. Wenn er in die Kabine kommt, gibt es immer was zu lachen. Deshalb ist die Stimmung bei uns immer gut und wir leben nunmal auch von unserer Emotionen.

Kellner: Pascal ist einer zum Pferdestehlen. Er ist offen, ehrlich und für jeden Spaß zu haben. Aber so ist das eigentlich mit der gesamten Mannschaft, wir sind auch neben dem Platz ein gutes Team.

Schuon: Marvin ist ein unglaublich lustiger und positiver Typ, er ist dadurch sehr wichtig für die gesamte Mannschaft. Wir hauen uns auch mal gegenseitig Sprüche um die Ohren, aber wir haben trotzdem viel Respekt voreinander. Pascal ist dagegen ein viel sachlicherer Spieler, der viel über unser Spiel und den Fußball nachdenkt. Wir tauschen uns sehr viel aus und er nimmt das Feedback gut an und bringt sich selbst konstruktiv ein.

Habt Ihr besondere Marotten oder Rituale auf dem Platz – oder daneben?

Geidies: Wir haben einen speziellen Gruß zwischen uns zwei. Der ist in einer Laune entstanden und den gibt es auch bei unserem Torjubel zu sehen.

Kellner: Musik muss vor jedem Spiel laufen. Dafür ist Pascal zuständig, er ist der DJ in der Kabine – und macht auch da eine gute Figur.

Welche Ziele habt Ihr für die verbleibenden 14 Spiele?

Geidies: Wenn wir den Platz halten, dann wäre das richtig gut. Die ersten fünf Plätze sind schon vergeben, aber wenn wir dahinten landen können, hätte ich nichts dagegen einzuwenden.

Kellner: Es gibt immer noch Dinge, die man verbessern kann. Aber wir wollen mit dem Abstieg nicht zu tun haben – und dafür werden wir alles tun.

Schuon: Die Spieler können gerne von Platz sechs oder sieben träumen. Aber wir wissen, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben und schnellstmöglich punkten müssen. Wir sind da sehr realistisch. Es wird erst gefeiert, wenn der Klassenverbleib fix ist.

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Aufrufe: 023.2.2017, 16:00 Uhr
Dominik FlorianAutor