2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Foto: Thomas Rinke
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Knüller am Kreuzberg

Westfalenpokal: Olpe empfängt Holzwickede in der zweiten Runde

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Kicken auf Naturrasen, Abendspiel unter Flutlicht und ein Gegner der Spitzenklasse – was will der Fußballfreund mehr? Diese drei Einflüsse machen die Partie der zweiten Runde um den Westfalenpokal zwischen der SpVg Olpe und dem Holzwickeder SC zu einem Knüller.

Der Vierte der Westfalenliga gegen den Ersten. Wer setzt sich durch und zieht in Runde drei ein? Die Spannung könnte kaum größer sein.

Als Favorit läuft der Holzwickeder SC im Kreuzberg-Stadion ein. Die Mannschaft, die am vergangenen Sonntag beim 3:3 gegen den Lüner SV die bis dahin weiße Meisterschaftsweste zum ersten Mal beschmutzte, wird von vielen Kennern der Szene als die spielstärkste der Liga eingestuft. Die SpVg Olpe dagegen präsentierte beim 1:3 gegen Westfalia Wickede und der ersten Saisonniederlage ungewohnt große Schwächen in der Abwehr – nicht unbedingt eine Empfehlung für das zweite Heimspiel in Folge innerhalb von drei Tagen. „Am Sonntag haben wir gegen eine sehr gute Mannschaft gespielt, aber am Mittwoch müssen wir uns auf noch mehr Arbeit einstellen“, weiß der Olper Trainer Marek Lesniak um die Schwere der Aufgabe.

Die beiden Kontrahenten hatten in der ersten Runde kaum Mühe. Der Holzwickeder SC gewann bei RW Lüdenscheid mit 3:1, die SpVg Olpe beim FC Marl mit 5:0. Die englischen Wochen mit den Begegnungen gegen Holzwickede, in Kirchhörde (Sonntag) im Kreispokal beim SC Drolshagen (Mittwoch, 20. September, 19 Uhr) und zu Hause gegen die SpVg Erkenschwick (Sonntag, 24. September) strapazieren den Energiehaushalt der Kreisstädter in besonderem Maße.

Deshalb wird Marek Lesniak die kleine Rotationsmaschine in Gang setzen und zwei, drei personelle Veränderungen vornehmen. „Es werden Spieler eine Chance erhalten, die bisher kaum zum Einsatz gekommen sind, aber ohne die Eckpfeiler der Mannschaft geht es nicht“, so der Ex-Profi, für den die Meisterschaft Priorität besitzt.

Klar ist, dass Christoph Sauermann wieder das Tor hüten wird, da Stammtorhüter Christian Bölker weiter wegen einer Knieverletzung mattgesetzt ist. Sauermann feierte am vergangenen Sonntag beim 1:3 gegen Westfalia Wickede ein Comeback nach langer Verletzungspause. Er stand zuletzt am 11. Dezember 2016 beim 1:1 in Herne zwischen den Pfosten und pausierte seitdem wegen eines Kreuzbandrisses. Bei seiner Rückkehr kassierte er drei Gegentore, verhinderte aber in der Schlussphase eine höhere Niederlage. „Wir haben die Chance zur Wiedergutmachung“, hofft der Schlussmann nun auf eine Trotzreaktion der gesamten Elf.

Eine ähnliche Meinung vertritt Björn Schneider: „Ich erwarte, dass sich unsere Mannschaft voll reinkniet und der vermeintlich besten Mannschaft der Westfalenliga einen harten Kampf liefern wird“, so der Sportliche Leiter, der kurz und knapp anfügt: „Ich hoffe, dass wir knapp gewinnen.“

In der Gunst der Zuschauer scheint die Spielvereinigung langsam aber stetig einen höheren Stellenwert einzunehmen. Gegen Concordia Wiemelhausen (1:1) kamen 172 Besucher, gegen YEG Hassel (3:2) 186 und gegen Westfalia Wickede 216. Und wie viele erscheinen am Mittwoch? Schneider: „200 wären in Ordnung.“

Aufrufe: 011.9.2017, 16:36 Uhr
Werner LeemreizeAutor