2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Der aus Alchen stammende Sven Michel, der auf unserem Bild den Zweitliga-Aufstieg des SC Paderborn bejubelte, gastiert mit seinem Team am Pfingstmontag im Westfalenpokal-Endspiel beim Regionalliga-Absteiger TuS Erndtebrück.	Foto: privat
Der aus Alchen stammende Sven Michel, der auf unserem Bild den Zweitliga-Aufstieg des SC Paderborn bejubelte, gastiert mit seinem Team am Pfingstmontag im Westfalenpokal-Endspiel beim Regionalliga-Absteiger TuS Erndtebrück. Foto: privat

"Sollten schon gewinnen, mit zwei, drei Toren Unterschied"

Sven Michel kommt mit dem SC Paderborn in den "Pulverwald"

Verlinkte Inhalte

Das Westfalenpokal-Endspiel am Pfingstmontag beim Regionalliga-Absteiger TuS Erndtebrück wird für den Alchener Fußballprofi Sven Michel vom Zweitliga-Aufsteiger SC Paderborn zu einer Rückkehr in seine Heimat. Mit dem Rekordstürmer der 3. Liga, der im Profi-Bereich zuvor bei Borussia Mönchengladbach und bei Energie Cottbus spielte, sprach FuPa Südwestfalen-Mitarbeiter Carsten Loos.

FuPa Südwestfalen: „Herr Michel, wie war die Vorbereitung Ihrer Mannschaft in den letzten Tagen auf Mallorca?“

Sven Michel: „Es sind alle wieder da. Seit Donnerstag trainieren wir wieder.“

FuPa Südwestfalen: „Ist das Westfalenpokal-Finale Ihr erstes Spiel als Fußballprofi in der Heimat?“

Sven Michel: „Ich habe damals bei meinem Wechsel zu Borussia Mönchengladbach 2. einen Profi-Vertrag unterschrieben, und wir haben dann in der Regionalliga bei den Sportfreunden Siegen gespielt.“

FuPa Südwestfalen: „Wie viele Karten-Wünsche von Freunden und Verwandtschaft sind vor dem Endspiel bei Ihnen aus der Heimat eingetroffen?“

Sven Michel: „Jede Menge, aber so viel Platz ist in Erndtebrück ja nicht.“

FuPa Südwestfalen: „Sie werden am Pulverwald ja auch Tim Treude wiedersehen. Der Kapitän des TuS wird im Finale sein letztes Spiel für Erndtebrück vor seinem Wechsel zum Westfalenliga-Aufsteiger RSV Meinerzhagen bestreiten.“

Sven Michel: „Wir haben in der Jugend gegeneinander und auch zusammen gespielt. Wir waren ein Jahr gemeinsam bei Borussia Dortmund (in einer Fahrgemeinschaft mit Nuri Sahin, Anm.d.Red.). Tim und ich haben aber lange keinen Kontakt gehabt.“

FuPa Südwestfalen: „Um ein Haar hätten Erndtebrück und Paderborn schon in der vergangenen Regionalliga-Saison gegeneinander spielen müssen. Paderborn durfte nur in der
3. Liga bleiben, weil 1860 München keine Lizenz bekommen hat. Jetzt ist Ihr Verein in die 2. Liga aufgestiegen. Wie ist dieser Wandel zu erklären?“

Sven Michel: „Da sind viele Faktoren, die zusammen spielen. Vor allem sind wir in dieser Saison ganz extrem eine Mannschaft geworden.“

FuPa Südwestfalen:: „Was hat sich für Sie verändert?“

Sven Michel: „Ich bin vom linken Mittelfeld in den Sturm gewechselt. Das war für mich nicht so schlecht, denn das hat ganz gut funktioniert. In der Jugend habe ich immer im Sturm gespielt, in meiner Zeit als Profi dann aber im linken Mittelfeld.“

FuPa Südwestfalen: „Wie erklären Sie sich Ihren eigenen Leistungsaufschwung? Sie sind mit 19 Toren der zweitbeste Torjäger in der Saison 2017/18, sind zudem mit 36 Tor-Beteiligungen der neue Rekordmann der 3. Liga.“

Sven Michel: „Das hängt stark mit der Mannschaftsleistung zusammen. Was wir allein in den letzten Wochen abgeliefert haben, war sehr gut.“

FuPa Südwestfalen: „War der DFB-Pokal, in dem Sie es mit Paderborn bis ins Viertelfinale geschafft haben, neben dem Zweitliga-Aufstieg das Saison-Highlight?“

Sven Michel: „Ganz sicher. Das hat gezeigt, was wir für eine Mannschaft sind. Wir haben ja einige Zweitligisten rausgeworfen, und das waren auch nicht irgendwelche Mannschaften.“

FuPa Südwestfalen: Wie war das dann, im Viertelfinale gegen den FC Bayern München zu spielen, aber mit 0:6 zu verlieren?“

Sven Michel: "Es ist etwas ganz Besonderes, gegen eine der weltbesten Mannschaften zu spielen. Auch wenn man da keine Chance hat.“

FuPa Südwestfalen: „Was erwarten Sie nach dem Aufstieg in der 2. Liga?“

Sven Michel: „Ich denke, dass wir auch in der 2. Liga eine gute Rolle spielen können. Wohin es für uns gehen wird, muss sich dann zeigen.“

FuPa Südwestfalen: „Und wie ist Ihr Tipp für das Westfalenpokal-Endspiel?“

Sven Michel: „Solche Spiele sind immer schwierig. Da kann alles passieren. Wir sollten schon gewinnen, mit zwei, drei Toren Unterschied.“

Aufrufe: 019.5.2018, 09:00 Uhr
Carsten LoosAutor