2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Vom Coach aufgeweckt: Wesseling-Urfelds Lukas Carell. Foto:  Bucco
Vom Coach aufgeweckt: Wesseling-Urfelds Lukas Carell. Foto: Bucco

Riesige Vorfreude auf das Derby

Frechen 20 erwartet den FC Hürth — Wesseling-Urfeld gewinnt bei BW Friesdorf

Derbyzeit in der Mittelrheinliga. Die SpVg Frechen 20 empfängt am Sonntag (15.15 Uhr) im Kurt-Bornhoff-Sportpark den FC Hürth. Auch wenn in Freialdenhoven nicht alles nach Plan lief, ist man in Frechen im Großen und Ganzen mit dem bisherigen Abschneiden nicht unzufrieden. Die junge Truppe hat sich weiterentwickelt, und Rückschläge waren eingeplant.

Offensiv haben die Zwanziger es ganz gut kompensieren können, denn im Angriff tun die Ausfälle schon richtig weh. Daniel Fi. Carlos da Silva fehlte ebenso lange wie Georg Sakri. Gut hinbekommen als Offensivkraft hat das Markus Wilsdorf, der jetzt schon fünfmal getroffen hat. In der letzten Saison hatte er zwei Tore auf seinem Konto.

Die Vorfreude auf das Derby ist riesig. Der FC Hürth ist aktuell im Krisenmodus, zählt im Normalfall allerdings zu den Schwergewichten und war in den letzten vier Jahres jeweils das beste Rhein-Erft-Kreis Team. „Grundsätzlich ist Qualität im Kader immer gut. Das haben wir zuletzt in Aldenhoven gesehen, als Spieler von der Bank kamen, die letztes Jahr 34 Tore erzielt haben. Die Situation ist nur dann schwierig, wenn die Leistung nicht abgerufen wird”, urteilt der Frechener Fußballlehrer Sven Demand. Für ihn haben die Derbys sowieso eigene Gesetze, egal, in welcher Liga. Es wird emotional zugehen und man wird vorbereitet sein.


Fehlen werden Carlos da Silva sowie Oliver Noster. Der Hürther Trainer Oliver Heitmann erwartet ein sehr intensives Spiel, in dem es wichtig sein wird, sich läuferisch und in den Zweikämpfen zu behaupten und sich durchzusetzen. Die Partie gegen Siegburg wurde ausführlich analysiert und inzwischen abgehakt: „Wir brauchen in erster Linie wieder hundertprozentigen Glauben und Siegeswillen. Aus dieser Phase müssen wir uns Schritt für Schritt herausarbeiten. Wir wollen versuchen, jede Chance für ein Erfolgserlebnis zu nutzen.” Der Respekt vor den Zwanzigern ist groß. Sie sollen frühzeitig attackiert und vom eigenen Tor weghalten werden, um sie auch spielerisch zu bearbeiten.

Die Fußballer der SpVg Wesseling-Urfeld landeten in Bonn mit einem 3:1 (1:1) bei BW Friesdorf einen Auswärtscoup und rücken dadurch auf den sechsten Tabellenplatz vor. Dabei lagen sie nach einer halben Stunde durch den Treffer von Boris Kivoma zurück. Daniel Farkas stellte mit dem Halbzeitpfiff wieder alles auf null zurück. Nachdem Burim Mehmeti im zweiten Durchgang schnell nachlegte, lief das Spiel in Richtung der Gäste. Die Entscheidung fiel allerdings erst in der Nachspielzeit, als Pascal Köpp den Dreier endgültig eintütete.

„Heute waren wir wieder richtig aggressiv. Zuerst bekamen wir den Torschützen nicht in den Griff. Erst als ich unseren Trikotkoffer durch die Kabine getreten habe, war Lukas Carell wach und nahm Kivoma an die Kette”, erklärte der Wesselinger Trainer Jupp Farkas nach Spielende. Den Bonnern fiel dann auch nicht mehr fiel ein.

Am Sonntag kommt ein anderes Kaliber in das Ulrike-Meyfarth Stadion (15.15 Uhr). „Düren hat alles geholt, was Rang und Namen hat, um oben mitzumischen”, beteuert Farkas. Sein Kollege Giuseppe Brunetto hat die Spielvereinigung in Bonn unter die Lupe genommen.

Aufrufe: 024.10.2019, 21:00 Uhr
KSTA-KR / Hajo PützAutor