Frechen 20 dreht die Partie

SpVg Frechen 20 — Deutz 05 3:1 (1:1). Die ersten beiden Möglichkeiten besaß Daniel Carlos da Silva, zunächst bediente ihn Frechens Nils Habscheid, dann Marcus Wilsdorf. Damit hatte die SpVg ihr Pulver fast schon verschossen. Das fehlerhafte Aufbauspiel gab den Kölner immer öfter die Gelegenheit, gefährlich zu werden. Sie machten es deutlich konsequenter und zielstrebiger.

Thomas Nolden im Tor war gleich zweimal auf dem Posten und verhinderte den Rückstand. Nach einer halben Stunde war aber auch er machtlos. Ein Ballverlust von Wilsdorf bei einem Angriffsversuch führte zu einer Aneinanderreihung von Fehlern. Letztlich verteidigte Oliver Noster nicht konsequent genug und schon zappelte das Leder im Torwinkel, der Keeper der Zwanziger hatte in dieser Szene nicht den Hauch einer Abwehrchance.

Es blieb dabei: Frechen kam einfach nicht richtig auf Touren und es schlichen sich Fehler ein. Daher fiel der Ausgleich etwas überraschend und glücklich. Über den linken Flügel wurde Wilsdorf in der Spitze angespielt. Der Abwehrversuch seines Gegenspielers war unterirdisch und so hatte er wenig Mühe, das Leder einzuschieben. Wegen Verletzungen blieben Nolden und Tobias Stocker dann in der Kabine. Diesmal bot sich Deutz die erste Chance. Von da an machte es die Mannschaft der Gäste deutlich besser und kam zu guten Möglichkeiten. Es dauerte bis in die Schlussviertelstunde, ehe die Entscheidung fiel. Binnen drei Minuten sicherten Marcus Wilsdorf und Noster die Begegnung. Noster verwandelte einen an Wilsdorf verursachten Strafstoß.

Das Beste an der ersten Halbzeit sei noch das Ergebnis, räumte der Frechener Trainer Sven Demandt dann auch ein: „Danach haben wir es wesentlich besser gemacht und besaßen jede Menge Möglichkeiten, frühzeitig in Führung zu gehen.”

Seinem Offensivmann Marcus Wilsdorf bescheinigte der Frechener Fußballlehrer Demandt eine gute Leistung: „Man muss bedenken, dass er in der letzten Saison noch rechts in der Abwehr spielte. Nun ist er unser zentraler Stürmer. Dafür macht er es mehrheitlich mehr als ordentlich.” Ein Lob gab es auch für die eingewechselten Georgios Giorgio Athanasiadis und Georg Sakri.