2024-04-30T13:48:59.170Z

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Nach der Saison ist Schluss: Die Wege von Trainer Arndt Hornicek und Fußball-Gruppenligist SKV Büttelborn trennen sich nach vier Jahren.	 Archivfoto: Uwe Krämer
Nach der Saison ist Schluss: Die Wege von Trainer Arndt Hornicek und Fußball-Gruppenligist SKV Büttelborn trennen sich nach vier Jahren. Archivfoto: Uwe Krämer

Hornicek: Aus nach vier Jahren in Büttelborn

Gruppenliga Darmstadt: SKV hält einen Trainerwechsel für angebracht / Coach verlässt den Club am Saisonende

Neue Impulse erhofft sich Gruppenligist SKV Büttelborn von einem Trainerwechsel zum Saisonende. „Dies ist keinesfalls ein Indiz, dass wir Arndt Hornicek nicht vertrauen. Nur wenige andere hätten uns in den vergangenen vier Jahren so weit bringen können“, erklärt der Sportliche Leiter der SKV, Peter Krieg. Er ergänzt: „Irgendwann ist aber ein Punkt erreicht, wo eine Mannschaft mit so viel personeller Konstanz wie bei uns alles gehört und gesehen hat von einem Trainer. Daher haben wir uns zu einer Veränderung entschlossen.“

Gleichzeitig nimmt Krieg die Mannschaft in die Pflicht, denn er ist sich sicher, dass mehr Potential in ihr steckt, als sie in den vergangenen Spielen zeigen konnte. „Ich erwarte, dass jeder sein Bestes gibt in den verbleibenden Saisonspielen und wir die Klasse halten. Auch wenn sich die Wege von Arndt Hornicek und der SKV am Saisonende trennen: Es geht immer noch um den Klassenerhalt in der Gruppenliga“, so der Sportliche Leiter.

In einer Sitzung am Freitagabend einigten sich beide Seiten auf ein Ende der Zusammenarbeit. „Ja, die aktuelle Talfahrt war ein Diskussionsgrund. Wir hatten vor der Winterpause über eine Verlängerung des Vertrages gesprochen, aber dann waren wir übereingekommen, noch zu warten. Jetzt sind wir übereingekommen, etwas Neues zu versuchen“, sagt Krieg.

Einen Nachfolger gibt es noch nicht, da will sich der Verein Zeit lassen. Die SKV lebe, so Krieg, von einem guten Teamgeist, einer hohen Trainingsbeteiligung und viel Potential im Nachwuchsbereich. „Viele Spieler bleiben lange bei uns, wir haben eine eingeschworene Truppe. Und auch aus unserem Nachwuchsbereich kommen vielversprechende Talente nach oben. Unsere A-Junioren haben schon Verbandsliga-Erfahrung gesammelt und mir signalisiert, dass sie auch im Herrenbereich bei der SKV bleiben wollen“, verrät der Sportliche Leiter. Auch mit fast allen Erstmannschaftsspielern habe er schon gesprochen und bis auf eine Ausnahme positive Rückmeldungen für die kommende Runde erhalten. Am Ende der Entwicklung sieht Peter Krieg den Verein noch lange nicht. Ein neuer Trainer müsse auf jeden Fall g die Geduld mitbringen, junge Spieler weiterzuentwickeln.

Ein wenig enttäuscht ist Trainer Arndt Hornicek: „Ich hätte gerne noch ein Jahr weitergearbeitet, aber unsere Negativserie ist schwer zu ignorieren.“ Er will mit seiner Mannschaft aus den verbleibenden neun Spielen noch mindestens zehn Punkte holen, um den Klassenerhalt zu feiern. „Meine Spieler sollten wissen, dass sie vor allem für sich und ihren Verein spielen. Sie sind in der Pflicht, denn sicher wollen sie auch kommende Saison in der Gruppenliga spielen. Dazu muss in den verbleibenden Spielen die Leistung auf dem Platz stimmen“, sagt der 48-Jährige.

Der scheidende Coach bescheinigt der Mannschaft großes Potential, was diese leider nicht immer abgerufen habe. „Wir haben den Aufstiegsaspiranten Alsbach zweimal geschlagen in dieser Runde, aber verlieren jetzt gegen die abstiegsbedrohten Aufsteiger aus Einhausen und Georgenhausen. Da muss sich jeder e auch selber mal hinterfragen. Ich möchte jedenfalls mit der Mannschaft gemeinsam den Klassenerhalt feiern.“

Aufrufe: 020.3.2019, 15:07 Uhr
Marc SchülerAutor