2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Endlich auch zuhause wieder mal eine Duftmarke setzen: Der in Weisenau starke Alexander Kinsvater (links) und seine Mitspieler haben im heimischen Wartbergstadion schon lange nicht mehr gepunktet.	Foto: pa/Carsten Selak
Endlich auch zuhause wieder mal eine Duftmarke setzen: Der in Weisenau starke Alexander Kinsvater (links) und seine Mitspieler haben im heimischen Wartbergstadion schon lange nicht mehr gepunktet. Foto: pa/Carsten Selak

Zuhause ist ein Sieg gefragt

RWO Alzey empfängt die TSG Hechtsheim und will den zweiten Dreier im Wartbergstadion einfahren

Alzey. Überbordend gefeiert haben die Landesliga-Fußballer der SG RWO Alzey ihren Auftaktsieg nach der Winterpause in der vergangenen Woche beim SVW Mainz nicht. Doch die Freude und die Erleichterung waren schon groß, dass der Auftakt in dieser Weise gestaltet wurde. ,,Das war die Einstellung, die ich von meinen Spielern sehen will", lobt Trainer Sascha Winsi besonders den kämpferischen Einsatz seines Teams beim Gastspiel bei den Weisenauern.

Doch das alles ist ein Muster ohne Wert, wenn das Team nicht am Sonntag um 15 Uhr gegen die TSG Hechtsheim nachlegt und endlich auch einmal wieder auf dem heimischen Rasen ein Erfolg verbucht wird. Denn es sind ganze vier Pünktchen, die die Rot-Weißen in der gesamten bisherigen Spielzeit in der Heimat verbuchen konnten. Den einzigen Sieg gab es gegen den bislang punktlosen Tabellenletzten VfR Frankenthal, das Unentschieden erreichte das Winsi-Team bereits am zweiten Spieltag immerhin gegen den derzeitigen Tabellendritten SV Rülzheim. Ansonsten gab es am heimischen Wartberg nur noch Tristesse.

Ob das zehnte Heimspiel der Saison allerdings zum angesetzten Zeitpunkt am Sonntag wirklich ausgetragen werden kann, klärt sich erst am Samstag. Dann wird entschieden, ob der Rasen bespielbar ist. Eine Verlegung auf den Kunstrasen kommt für Winsi nicht in Frage. Auch wenn die Mannschaft notgedrungen derzeit auf dem besser für Hockey geeigneten künstlichen Grün trainiert. ,,Der Platz ist einfach zu klein, da kannst du kein Landesligaspiel drauf machen", meint Winsi, der es für keinen großen Akt hält, das Spiel, wenn nötig, irgendwann unter der Woche nachzuholen. ,,Für die Hechtsheimer ist es ja kein großer Aufwand, die Strecke ist ja nicht so weit."

Und vielleicht käme eine witterungsbedingte Verlegung der Partie ja auch den Mainzern zurecht, die derzeit eine lange Verletztenliste haben. Durch den drohenden auch längerfristigen Ausfall von acht Stammspielern hat TSG-Trainer Tobias Rieger den Kampf um den Klassenerhalt als Ziel ausgegeben und den Favoritenstatus an den Gegner vergeben: ,,Ich glaube, sie werden nur noch wenige Punkte in der Rückrunde liegenlassen."

Träfe dies so ein, Winsi wäre der Letzte, der sich dagegen wehren würde. Doch auch er hat wieder einen Spieler zurück im Lazarett. Sabri Abichou hat kurz nach seiner Einwechslung in Weisenau einen Tritt auf den Knöchel bekommen, bei dem er sich einen einfachen Bänderriss im rechten Sprunggelenk zugezogen hat. Das bedeutet für den Mittelfeldspieler erst einmal wieder eine Zwangspause. Dafür erlebt gerade Alex Kinsvater seinen dritten Frühling als Angreifer. ,,Jeder hat sich für ihn gefreut", erkannte Winsi nach dem bärenstarken Auftritt des Stürmers in Weisenau mit einem Tor, einer Vorlage und einer Menge anderer gelungener Aktionen. Seine Formsteigerung ist exemplarisch für die Mannschaft. ,,Ich hoffe, die Jungs haben aus den Fehlern der Vorrunde gelernt", sagt Winsi, der allerdings vor dem auch in Personalnot noch gefährlichen Gegner warnt. ,,Die haben zwar Verletzungsprobleme, aber trotzdem ihre fußballerischen Qualitäten." Doch auch sein Team hat zuletzt seine fußballerische Klasse unter Beweis gestellt.



Aufrufe: 03.3.2016, 20:00 Uhr
Carsten DietelAutor