2024-04-30T13:48:59.170Z

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Alexander Kinsvater (links) setzt zur Täuschung von Ataspors Tayfun Sahnoglu an.
Alexander Kinsvater (links) setzt zur Täuschung von Ataspors Tayfun Sahnoglu an. – Foto: pakalski-press/Axel Schmitz

Die Psyche meldet sich zu Wort

RWO Alzey II sucht vorm Topspiel gegen TuS Neuhausen die Lockerheit aus der Hauptrunde

ALZEY. Gleich zum Auftakt der Play-off-Serie hat RWO Alzey II einen Dämpfer hinnehmen müssen. Mit dem 3:5 gegen Ataspor Worms hatte niemand gerechnet. Schließlich ging die Elf von Marcel Beckmann als Tabellenführer der Aufstiegsrunde der Fußball-A-Klasse in die Begegnung.

Letztes Spiel muss schnell abgehakt werden

Nicht weniger überrascht über die Niederlage war RWO Alzey II selbst: „Wir müssen uns jetzt einmal schütteln“, sagt der Coach. Denn die Aufgabe am Sonntag (15 Uhr) in Gau-Heppenheim wird nicht einfacher. Mit TuS Neuhausen kommt eine der Mannschaften, die zu Beginn der Runde als Topfavoriten für die Meisterschaft gehandelt worden waren.

Dem Anspruch wurden die inzwischen von Ex-Jugendnationalspieler Marco Stark betreuten Wormser Vorortler vergangene Woche auch gerecht. 4:0 pusteten sie die SG Spiesheim vom Platz – auch dank einer starken Leistung des ehemaligen Pfeddersheimer Oberliga-Fußballer Christopher Ludwig, der die Hälfte aller Neuhauser Tore markierte.

Mit den Erfolgen wuchs auch der Anspruch ans Team

RWO Alzey II hatte sich zu Beginn dieser Runde das Ziel „Klassenverbleib“ auf die Fahne geschrieben. Mit jedem Sieg, das das Team um den herausragenden Alexander Kinsvater einfuhr, wuchsen dann aber die Begehrlichkeiten.

Plötzlich kam die Aufstiegsrunde in die Reichweite. Dafür wurde sich dann qualifiziert. Dann erwachte der Wunsch nach einer Hauptrunde ohne Niederlage. Auch den erfüllten sich die Rot-Weißen mit Junior-Partner TuS Gau-Heppenheim beinahe. Und nun stehen sie ganz oben, an der Tabellenspitze der A-Klasse. Nun riechen alle den Duft der Bezirksliga – und möchten auch hin.

Auf der Suche nach der alten Lockerheit

Mit der Änderung der Vorzeichen kippte augenscheinlich ein Schalter im Kopf der Spieler. „Uns fehlte die Lockerheit, die uns in der Hauptrunde noch auszeichnete“, reflektiert Marcel Beckmann mit Blick auf die 3:5-Niederlage. Eben die gelte es zurückzugewinnen. Und damit „den Spaß am Fußball“. Explizit erinnert er daran, dass alle Spiele in dieser Aufstiegsrunde Bonusspiele sind. Das Klassenziel sei längst erreicht. Es gebe überhaupt keinen Anlass, sich Druck zu machen.

Der stark besetzten TuS Neuhausen sind die Alzeyer in dieser Saison schon einmal begegnet. An einem kalten Herbstabend standen sie sich im Kreispokal gegenüber. RWO unterlag mit 1:5, was aber kein schlechtes Omen sein soll. Seinerzeit verfügten die Alzeyer nur über ein Rumpfteam. Diesmal werden die Karten neu gemischt.



Aufrufe: 030.3.2022, 13:00 Uhr
Claus RosenbergAutor