2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Christian Hahn (beim Schuss), hier gegen den Ludwigshafener SC, wächst mit RWO Alzey. Sonntag spielt er mit dem Wartberg-Team in Zeiskam.	Foto: photoagenten/Axel Schmitz
Christian Hahn (beim Schuss), hier gegen den Ludwigshafener SC, wächst mit RWO Alzey. Sonntag spielt er mit dem Wartberg-Team in Zeiskam. Foto: photoagenten/Axel Schmitz

Im Aufschwung

Christian Hahn und RWO Alzey haben im vergangenen halben Jahr viele Fortschritte erzielt

ALZEY. Gegen Jahn Zeiskam hat Christian Hahn eine glänzende Partie abgeliefert. Der 19-Jährige stach auf Linksaußen ins Auge. An seiner guten Kritik änderte seinerzeit auch nichts, dass er die dicke Chance zum Ausgleich vergab. Am Ende quittierte RWO Alzey, für die Christian Hahn stürmt, ein 1:2. Es brauten sich dunkle Wolken zusammen überm Himmel des Verbandsliga-Aufsteigers, der höher gehandelt worden war. Auch seitens der Zeiskammer, die im Vorfeld mit diesem Auswärtssieg nicht gerechnet hatten.

Fast ein halbes Jahr liegen diese Impressionen zurück. Zwischenzeitlich erfüllt RWO Alzey die Erwartungen. Die Mannschaft spielt weit vorne mit. Genau so, wie es im Vorfeld der Saison von vielen erwartet worden ist. Und Christian Hahn? Der junge Ex-Hackenheimer hat sich zu einem Leistungsträger im Team von Tino Häuser entwickelt. Das trifft am Sonntag wieder auf Jahn Zeiskam. Es ist das Rückspiel.

Hahn geht unbeschwert in die Partie. Er, der im vergangenen Sommer als Teenager wie selbstverständlich den Sprung aus der Bezirks- in die Verbandsliga geschafft hat, verfügt über jugendliche Leichtigkeit. Nichts muss, alles kann – so lautet augenscheinlich seine Devise, mit der er seit Monaten auffällig gut spielt. Eben diese Unbekümmertheit ist es auch, die Coach Tino Häuser an dem flinken, trickreichen Außenspieler schätzt.

Diesmal nicht in der Mitte, sondern Linksaußen

Wenn die Alzeyer am Sonntag beim Achten in Zeiskam auflaufen, ist Hahn nicht nur ein halbes Jahr älter als im Hinspiel. Vielmehr braucht er auch nicht in der Mitte spielen, wie das vor Monaten der Fall war. Seinerzeit musste er Vllaznim Dautaj, Alzeys herausragenden Goalgetter, ersetzen. Der ist am Sonntag mit vor der Partie.

Darüber hinaus hat der junge Mann den Eindruck, dass RWO stärker geworden ist: „Wir kannten uns im Hinspiel ja alle noch gar nicht so lange, mussten erst als Mannschaft zusammenwachsen. Das ist inzwischen aber geschehen“, reflektiert Christian Hahn. Er selbst habe sich zweifelllos in den zurückliegenden Monaten verbessert. Das liege in der Natur der Sache, vor allem auch wegen seines jungen Alters. Bewusst wahrgenommen hat er aber nicht, wo er Fortschritte machte. Folglich kann er dazu nichts sagen.

Anders Coach Tino Häuser, der „seiner“ Entdeckung eine gute Entwicklung bescheinigt: „In der Verbandsliga wird ruppiger gespielt als in der Bezirksliga. Sich daran anzupassen, hat Christian schnell gelernt. Es ist auch cooler im Abschluss geworden und hat, was wichtig ist, seine frische Unbekümmertheit behalten.“ Entgegenkomme ihm dabei neben den Qualitäten Tempo und Technik, dass er nie aufsteckt. Dieser Ehrgeiz ist eine gute Voraussetzung, um sich auch in Zukunft weiterzuentwickeln. Denn bei aller Qualität, über die Hahn bereits verfügt, sagt Häuser: „Da ist immer noch Luft nach oben. Und das weiß er auch.“



Gegen Jahn Zeiskam

Sonntag, 14-30 Uhr, ist RWO Alzey bei Jahn Zeiskam zu Gast. Es ist das erste Punktspiel nach der Winterpause. Coach Tino Häuser sagt: „Die Mannschaft ist heiß darauf“.

Die Alzeyer wollen sich beim Achten für die 1:2-Hinspiel-Niederlage revanchieren. Häuser sagt, sein Team sei damals unter Wert geschlagen worden: „Wir hatten damals wenigstens einen Punkt verdient“.

Besonders gefährlich sind die kompakt agierenden Zeiskammer bei Standardsituationen. Über die machten sie im Hinspiel in Alzey beide Tore.

Personell muss Häuser in der Defensive improvisieren. Beide Standard-Sechser, Marc Bullinger und Marcel Schumann, fallen verletzt aus. Innenverteidiger Philipp Hornung könnte eventuell einsatzfähig sein.

Aufrufe: 017.2.2018, 08:00 Uhr
Claus RosenbergAutor