2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Bei der 2:3-Niederlage in Groß-Felda war „ORU“ nahe dran am Sieg, ließ dann aber die Konsequenz vermissen. 	Archivfoto: Raab
Bei der 2:3-Niederlage in Groß-Felda war „ORU“ nahe dran am Sieg, ließ dann aber die Konsequenz vermissen. Archivfoto: Raab

Schluss mit »Hacke, Spitze, eins, zwei, drei«

KLA ALSFELD: +++ Ober-Ohmens/R/U-Trainer Michael Krause muss Team ständig umbauen +++

ALSFELD . Der achte Spieltag in der Fußball-Kreisliga A Alsfeld, den am Freitagabend der SV Harbach und die FSG Ohmes/Ruhlkirchen eröffnen, steht schon in den Startlöchern. Nachdem die meisten Teams daher schon sieben Partien absolviert haben, sind erste Tendenzen erkennbar. So sieht es aktuell danach als, als würde die FSG Ober-Ohmen/Ruppertenrod/Ulrichstein auch in dieser Saison um den Ligaverbleib kämpfen müssen, findet sich die Mannschaft von Neu-Trainer Michael Krause doch aktuell mit nur vier Zählern auf dem drittletzten Platz wieder. Und das Programm in den nächsten Wochen hat es in sich, am Sonntag (15 Uhr) wartet in Ulrichstein der Kreisoberliga-Absteiger SG Reiskirchen/Bersrod/Saasen.

Sonntag, 15 Uhr, in Ulrichstein O.-Ohmen/R./U. - SG Reiskirchen/Bersrod/Saasen

„Vor der Saison war eigentlich meine Zielsetzung, um Platz zehn ins Ziel zu kommen, aber ob wir das schaffen, muss nach dem Start doch bezweifelt werden. Aktuell kann es für uns ganz klar nur um den Klassenerhalt gehen“, nimmt FSG-Coach Krause, der vor der Saison vom SV Bobenhausen kam, kein Blatt vor den Mund.

Zum einen ist dem neuen Übungsleiter natürlich nicht verborgen geblieben, dass seine Truppe im Sommer beispielsweise mit den Awiszus-Brüdern oder Tim Rolshausen einige wichtige Spieler verloren hat, während wieder andere eine Fußballpause einlegten. „Zudem haben wir ein großes Torhüterproblem, sodass in der letzten Partie sogar mit Udo Henke ein 52-Jähriger zwischen die Pfosten musste“, berichtet Krause, der aber mit Blick auf eben jenes Ohmes-Spiel noch nachschiebt. „Unser Gegner war aus meiner Sicht gar nicht besser als wir, sie haben aber mehr Ehrgeiz entwickelt, Willen gezeigt und auch wesentlich gradliniger gespielt, während wir Dinge manchmal mit 'Hacke, Spitze, eins, zwei, drei' lösen wollten. Das funktioniert in dieser Klasse nicht.“

Und auch die Trainingsbeteiligung bereitet dem Coach Sorgen. Dabei war dieser mit der Vorbereitung, in der sich immer um die 20 Mann auf den Plätzen tummelten, noch sehr zufrieden gewesen. „Zunächst muss man natürlich sagen, dass wir auch große Verletzungsprobleme haben und uns viele Spieler ausgefallen sind und noch weiterhin ausfallen. Ich musste immer wieder improvisieren und konnte nie die gleiche Elf aufbieten, was natürlich frustrierend ist, wenn man neu kommt und etwas aufbauen will“, beschreibt Michael Krause. Den Sorgen des Vorstandes, dass er, ob der aktuellen Situation, die Lust in den nächsten Wochen verlieren könnte, kann ihnen der Trainer aber nehmen. „Ich bin ein Kämpfertyp, der sich so schnell nicht aus der Ruhe bringen lässt und von jetzt auf gleich die Brocken hinschmeißt. Wir brauchen einfach mal wieder ein Erfolgserlebnis, vielleicht platzt dann der Knoten“, betont der FSG-Coach.

Im Derby gegen Groß-Felda (2:3) war die Dreier-Spielgemeinschaft kurz vor dem zweiten Saisonsieg, ehe einige unglückliche Schiedsrichter-Entscheidungen – so Krause – die Partie kippen ließen. Ob der Negativlauf aber ausgerechnet in den nächsten Begegnungen endet, darf ob der Voraussetzungen zumindest bezweifelt werden, denn nach Kreisoberliga-Absteiger Reiskirchen warten der starke Aufsteiger SG Rüddingshausen/Londorf (Platz vier) und Spitzenreiter FSG Lumda/Geilshausen.



Aufrufe: 020.9.2019, 13:00 Uhr
Marc Steinert (Oberhessische Zeitung)Autor