2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
FCPEL-Angreifer Paboy Fanneh (rechts) trifft kurz vor Ende zum 3:3-Endstand.
FCPEL-Angreifer Paboy Fanneh (rechts) trifft kurz vor Ende zum 3:3-Endstand. – Foto: Wenzel

Videos: PEL holt Punkt nach 0:3-Rückstand – Höxter souverän

Dringenberg versiebt viele Möglichkeiten und wird am Ende bestraft. Der SVH lässt Steinheim kaum eine Chance. Richtig deutliche Ergebnisse gibt's zudem in Augustdorf und Brakel.

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Das Bild ganz oben an der Tabellenspitze bleibt unverändert: Der Post TSV Detmold siegt auch im sechsten Spiel. Platz zwei übernimmt der TBV Lemgo nach einem 6:1-Erfolg beim FC Augustdorf. Verrückt war der Spielverlauf zwischen dem FC Peckelsheim-Eissen-Löwen und dem SV Dringenberg – inklusive Video! Zudem zeigt FuPa die Höhepunkte der Partie TSC Steinheim gegen den SV Höxter.



„Wir haben eine richtig gute Mentalität gezeigt und nach dem 0:3 nicht aufgesteckt. Aber wir hatten natürlich auch Glück, dass Dringenberg nicht schon höher geführt hat. Ich kann der Mannschaft am Ende nur ein absolutes Lob aussprechen“, resümierte FCPEL-Trainer Matthias Rebmann. Es war ein ganz verrückter Spielverlauf in Peckelsheim. Dringenberg führte nach 55 Minuten hochverdient mit 3:0 nach Treffern von Patrick Stiewe (15.), Thomas Rex (41.) und Thomas Frederkind (55.). Und es hätte zu diesem Zeitpunkt schon mindestens 5:0 oder 6:0 stehen müssen. Es kam, wie es kommen musste: Peckelsheim schnupperte nach den Treffern von Max Jonietz (62.) und Dominik Varlemann (70.) plötzlich wieder am Punktgewinn. Es liefen die letzten Minuten, da verschuldete Lars Künemund einen Strafstoß. Paboy Fanneh schnappte sich die Kugel und netzte zum 3:3-Endstand ein (88.). In der Nachspielzeit sah Künemund noch Gelb-Rot nach einem taktischen Foulspiel. „Wir haben nach dem 3:0 die Zweikämpfe viel zu lässig angenommen und haben einfach die Tore nicht weggemacht“, meinte SVD-Trainer Sven Schmidt.



„Die Niederlage ist verdient, aber etwas zu deutlich ausgefallen. Wir waren einfach nur schlecht und konnten die Ausfälle in der Defensive nicht auffangen. Mit Metin Tan, Ertan Erünsal und Bilal Bozkurt haben zwei Innenverteidiger und ein Sechser gefehlt. Das war zu viel und zu schwer für uns“, meinte TSC-Trainer Rytis Narusevicius nach der Partie. Höxter ging nach 38 Minuten in Führung – Leon Krüger traf per Kopf. Noch vor der Pause parierte Steinheims Keeper Sven Assmann einen Elfmeter von André Schmitt. Im zweiten Durchgang blieb es hektisch und unruhig auf dem Platz. Höxter löste es souveräner und machte den Sieg durch Treffer von Marc Schuster (70.), André Schmitt (80.) und Hakob Sahatjian (84.) perfekt. „Wir hätten zur Pause schon 4:1 oder 5:1 führen müssen. In Hälfte zwei waren wir bis auf ein, zwei Wackler souverän und haben in einer unruhigen Phase das wichtige 2:0 gemacht“, resümierte SVH-Trainer Uwe Beck.

„Es war ein bitteres Derby für uns. Nach dem 1:1 waren wir richtig gut im Spiel und die aktivere, bissigere Mannschaft mit den besseren Chancen. Es ist unverständlich, wie wir in der zweiten Halbzeit agiert haben – auch in Überzahl. Es war am Ende ein verdienter Sieg für Post“, meinte Eintracht-Trainer Marco Schlobinski. Mit zwei schnellen Toren nach der Pause machte Post den nächsten Sieg klar. Alexander Felker (48.) und Fabio Cucchiara (50.) machten mit dem 2:1 sowie 3:1 die drei Punkte perfekt. In der ersten Halbzeit hatten Fynn Luca Vollmer (1.) und Oliver Lukas (10.) für Tore auf beiden Seiten gesorgt. Den Platzverweis bei Detmold sah Kosta Trainfilidis nach 56 Minuten direkt Rot – angeblich wegen Beleidigung. „Wir sind mit dem frühen 1:0 super ins Spiel gekommen und haben die ersten zehn Minuten auch echt gut gespielt. Aber dann war Jerxen-Orbke einfach besser und griffiger. Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn sie zur Pause geführt hätten. Wir sind besser aus der Halbzeit rausgekommen und haben schnellen Fußball mit wenigen Kontakten gespielt. Nach dem Platzverweis haben wir umgestellt und fast gar nichts mehr zugelassen. Am Ende geht der Sieg vollkommen in Ordnung“, sagte Post-Trainer André Patscha.

„Das war schon bitter heute. Nach 45 ordentlichen Minuten haben wir das Spiel innerhalb von 15 Minuten komplett aus der Hand gegeben. Die erste Halbzeit waren wir gleichwertig und haben unseren Plan gut umgesetzt. Am Ende war es aufgrund der zweiten Halbzeit ein verdienter Sieg für Lemgo. Wir schauen jetzt in wie weit wir auf und neben dem Platz passende Lösungen finden können“, sagte FCA-Trainer Matthias Heymann. Zur Pause stand es nach Toren von Markus Esko (10.) und Joel Weber (23.) noch 1:1. In Durchgang zwei stellte der TBV schnell die Weichen auf Auswärtssieg – Artur Esko (51.) und Manuel Süllwolf per Elfmeter (56.) lenkten das Spiel klar in die Richtung der Gäste. Es folgten kurz danach die weiteren Treffer zum 6:1-Endstand durch zweimal Serkan Erdem (59., 63.) sowie Thomas Specht (62.). „Wir haben in Augustdorf eine vernünftige Leistung gezeigt. Es gibt allerdings noch viele Situationen, die man besser lösen kann. In der ersten Halbzeit waren wir in Führung und hatten viel Ballbesitz. In manchen Momenten haben wir dann leider die falsche Entscheidung getroffen, sodass Augustdorf mit dem einzigen echten Torschuss den Ausgleich erzielte. Insbesondere hat das Zweikampfverhalten in Halbzeit eins noch nicht hundertprozentig gestimmt. Da müssen wir uns vorwerfen, dass wir die Überlegenheit, die wir in der zweiten Halbzeit gezeigt haben, nicht ab der ersten Minute gezeigt haben. In der zweiten Halbzeit waren wir dann deutlich griffiger und konnten unsere offensive Qualität auch ummünzen“, erklärte Lemgos Co-Trainer Simon Schneidermann.

Nach der 14:0-Packung in Lemgo müssten die Brakeler wieder eine deutliche Niederlage einstecken. Zur Pause sah es noch nicht ganz so klar aus. Aber der TSV führte bereits mit 3:0 nach Toren von Kay Peikert (8.), Daniel Nadig (31.) und Eray Celebi (34.). Im zweiten Durchgang legten Jan-Justin Johannhörster (56.), Nadig (58.), dreimal Nils Engmann (70., 77., 81.), zweimal Barbaros Ulas (74., 87.) und Dimitrios Grivas (84.) noch acht Buden nach. Den Ehrentreffer für die Hausherren erzielte Kai Fähnrich (69.). „Oerlinghausen war in allen Belangen überlegen und hat auch in der Höhe verdient gewonnen“, meinte Brakels Coach Norbert Dölitzsch. Gäste-Trainer Miron Tadic wollte den Sieg nicht überbewerten. „Wir sind natürlich zufrieden, aber Brakel war eigentlich nur die erste Halbzeit relativ gut organisiert. Danach war es eine relativ einseitige Geschichte. Brakel ist auseinandergebrochen, wir haben den Ball gut laufen lassen und die Tore gemacht.“

„Es war kein gutes Spiel von beiden Teams. Insgesamt war es eine enttäuschende Leistung mit einem enttäuschenden Ergebnis. Wir haben nach dem 1:2 am Ende nochmal alles versucht und hatten eine gefährliche Situation, wo ein Barntruper noch rettet. Wir müssen uns jetzt aufrichten und es nächste Woche besser machen“, sagte SG-Trainer Markus Rüschenpöhler. Für die Gäste war es nach dem bisher schwachen Saisonstart ein ganz wichtiger Erfolg. Nach dem 1:0 durch Justin Gottfried aus 25 Metern (21.), drehten Kevin Elsner aus kurzer Distanz per Grätsche (52.) und Leon Baumeister mit einem Solo gegen vier Gegenspieler (57.) die Partie in einen 2:1-Auswärtssieg um. RSV-Trainer Daniel Barbarito meinte: „Es war glücklich, aber nicht unverdient. Von beiden Seiten war es sehr kampfbetont, aber fair. Wir waren die griffigere und kämpferisch stärke Mannschaft. Es war ein Spiel mit wenigen klaren Torraumszenen. Wir haben uns in der zweiten Hälfte durch zwei super Aktionen für eine gute kämpferische Leistung belohnt. Hiddesen hatte nach der Pause nur eine gute Chance, sodass der Sieg für uns nicht unverdient ist. Wenn mit der Einstellung und dem Kampf zur Sache gehen, werden wir in den nächsten Wochen noch weitere Punkte holen.“

Furkan Kücük war mit einem Doppelpack der Mann des Tages (39., 47.). „Der Sieg für Lipperreihe geht in Ordnung. Wir waren in der ersten Hälfte viel zu passiv und haben uns nicht hinten raus getraut. Da haben wir das Fußballspielen vernachlässigt. Trotzdem hatten wir eine einhundertprozentige auf das 1:0. Das 0:2 fällt nach mehreren individuellen Fehlern. Danach hatte Lipperreihe keine große Möglichkeit mehr – da waren wir die bessere Mannschaft. Wir hatten noch eine Aktion, wo wir das 1:2 hätten machen müssen“, berichtete FCW-Coach Marcus Menzel. Die Gäste bleiben mit dem Sieg weiter vorne mit dabei. Co-Trainer Marco Weigmann meinte: „Weser stand sehr tief und hat uns viel den Ball gegeben. Wir haben die Sache ganz gut gemacht und haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt geschossen. Wir standen kompakt und haben nicht viel zugelassen. Weser war schwach und hatte nach vorne nicht viel zu bieten.“

„In den ersten 45 Minuten waren wir die spielbestimmende Mannschaft, verpassten es aber, den Ball im Tor unterzukriegen. Nach dem Gegentreffer kurz nach der Halbzeit gingen die Köpfe runter und es lief nichts mehr. So können wir in der Bezirksliga nicht bestehen.“, fasste VfR-Trainer Christopher Brand die Partie zusammen. Aus der Überlegenheit im ersten Durchgang konnte Borgentreich kein Kapital schlagen. Nach der Pause war nur Lügde deutlich aktiver und entschied das Match durch die Tore von Dennis Faße (47.) sowie einem Doppelpack von Tim-Christopher Dachrodt (81., 89.) für sich. Beim 1:0 setzte Nils Nehrig seinen Mitspieler nach einem schnellen Ballgewinn in Szene – Faße netzte stark ein. Das zweite und dritte Tor entstand jeweils nach einem Konter. Zweimal legte Nehrig auf Dachrodt ab. „Die erste Halbzeit gehörte Borgentreich, wir bekamen keinen Zugriff und hätten uns nicht über einen Rückstand beschweren können. Nach der Pause waren wir besser im Spiel und es war ein offenes Spiel“, sagte Lügdes Keeper Felix Wessel. Eine Schwächung für die Hausherren war die Gelb-Rote Karte für Abwehrchef Robin Fögen nach wiederholtem Foulspiel (67.). Fögen verdrehte sich dabei das Knie und musste vom Platz getragen werden – am Ende doppeltes Pech für den VfR mit der Niederlage und der wohl schwereren Verletzung des Abwehrspielers.

Aufrufe: 011.10.2020, 19:30 Uhr
Rene WenzelAutor