2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der SV Dringenberg jubelte in Steinheim acht Mal.
Der SV Dringenberg jubelte in Steinheim acht Mal. – Foto: Wenzel

Im Video: SV Dringenberg fertigt TSC Steinheim mit 8:0 ab

Viktor Schmidt trifft beim Auswärtserfolg dreifach. SV Höxter verliert erstes Saisonspiel in Oerlinghausen trotz Überzahl. Borgentreich klarer Derby-Sieger.

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Für das deutlichste Ergebnis des Tages in der Bezirksliga sorgte der SV Dringenberg mit einem 8:0-Sieg beim TSC Steinheim. Klar war das Ergebnis auch zwischen der Spvg. 20 Brakel II und dem TuS Lipperreihe (0:5) sowie zwischen dem VfR Borgentreich und FC BW Weser (4:0). Der SV Höxter konnte trotz Überzahl vom TSV Oerlinghausen nichts mitnehmen.



Es war eine ganz klare Angelegenheit für den Gast. Doch für etwas lockerere Verhältnisse sorgten die Burgkicker erst Mitte der zweiten Hälfte. Wir sind eigentlich gut reingekommen und hatten eine Vielzahl an Chancen. Nach dem 1:0 haben wir uns für eine etwas längere Phase zu sehr ausgeruht. Steinheim hat sich in der Schlussphase aufgegeben und wir haben es besser ausgespielt“, meinte Sven Schmidt nach dem Kantersieg. Ein Dreierpack von Viktor Schmidt (63., 69., 78.) zwei Buden von Jonathan Kros (33., 75.) und Jonas Werner (81., 82.) sowie Thomas Frederkind (89.) machten den deutlichen Sieg perfekt. „Wir können die vielen Ausfälle leider nicht kompensieren. Wir standen bis zum 0:2 hinten sehr gut und haben es auch ordentlich gemacht. Am Ende sind wir konditionell eingebrochen“, sagte TSC-Kapitän Tuncay Aydin.



„Es war ein sehr schönes Derby mit etwas mehr Spielanteilen für uns. Es gab in der ersten Hälfte wenig Torschüsse. Wir sind dann gut aus der Kabine gekommen und hatten sehr viele Räume. Nach dem 2:0 haben wir das Spiel etwas defensiver ausgelegt und haben auf Konter gelauert. Wir haben nur wenig zugelassen und stark verteidigt“, sagt Post-Coach André Patscha. Die Hausherren untermauerten mit diesem Sieg ihre Aufstiegsambitionen. Nach einem torlosen ersten Durchgang ging es fulminant nach der Pause weiter. Davide Ayena (52.) und Felix Buba (54.) sorgten ganz schnell für die 2:0-Führung. Die Gäste kamen zwar nochmal durch Andreas Klamm (74.) zurück, mussten aber in der Nachspielzeit noch das 1:3 von Alexander Felker schlucken (90.+3). „Post hat das Spiel verdient gewonnen. Wir müssen jetzt schnell an das Bezirksliganiveau rankommen und in den nächsten Wochen punkten. Wir sind auf einem guten Weg und zuversichtlich“, sagte TBV-Kapitän Simon Schneidermann.

„Wir haben den Gegentreffer schnell verarbeitet und mutig nach vorne gespielt. Leider konnten wir in der ersten Halbzeit die guten Chancen nicht nutzen. In der zweiten Hälfte haben wir den Druck nochmals erhöht und wurden dafür belohnt. Wir haben verdient gewonnen“, berichtete FCA-Trainer Alexander Rau. Der Start für die Gäste verlief perfekt mit dem schön herausgespielten Treffer durch Kevin Elsner (6.). Fortan verpufften die Konteroptionen. Und die Hausherren übernahmen die Kontrolle. Ab der 65 Minuten klappte es dann auch mit dem Toreschießen. Nick Matthies (65.), Patrick Ehrenberg (78.) sowie Alexander Eck (81., 89.) machten den Sieg klar. Der RSV konnte sich noch bei Keeper Bengt Pyka, der eine höhere Niederlage mit starken Paraden verhinderte. „Das war ein auch in der Höhe ein absolut verdienter Sieg für Augustdorf. In den ersten 20 Minuten haben wir es noch gut gemacht. Danach haben wir komplett den Faden verloren. Die Löcher zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen wurden viel zu groß – wir sind nur noch hinterhergelaufen. Augustdorf hat oft mit langen Bällen agiert. Darauf habe ich meine Jungs eingestellt, aber es wurde nicht richtig verteidigt“, fasste RSV-Trainer Daniel Barbarito zusammen.

„Wir konnten die Ausfälle nicht kompensieren und mussten auf acht Spieler verzichten. Dennoch haben wir es in der ersten Halbzeit gut gemacht – es war ziemlich ausgeglichen. Nach der Pause hat man einfach gemerkt, dass wir nicht mehr ganz so die Körner hatten nach dem anstrengenden Pokalspiel am Freitag. Nach dem 0:1 konnten wir nicht mehr so richtig dagegenhalten und hatten keine Möglichkeit mehr“, sagte FCPEL-Coach Matthias Rebmann. Beide Teams verpassten in der Anfangsphase jeweils die Führung scheiterten am Pfosten. Es war im ersten Durchgang keine gute Partie. Erst nach der Pause überzeugte der Gast mit den Treffern von Julian Jobstmeier (55.) und Louis Kramer (72.). „Wir haben das Spiel verdient gewonnen, es war ein Arbeitssieg. Wir haben uns in der zweiten Halbzeit gesteigert und es ordentlich gemacht. Insgesamt hatten wir noch weitere zahlreiche Chancen“, sagte SG-Trainer Markus Rüschenpöhler nach dem zweiten Auswärtssieg in Folge.

„Eine kostenlose Lehrstunde in puncto Einsatz, Einstellung und Laufbereitschaft. Wir haben es dem Gegner über 90 Minuten leicht gemacht und bei besserer Ausnutzung der Torchancen hätte es auch zweistellig enden können. Es gibt nichts schön zu reden, auch wenn viele Spieler schon angeschlagen ins Spiel gegangen sind“, meinte Brakels Coach Norbert Dölitzsch. Nach 45 Minuten führte der Gast trotz Feldüberlegenheit nur mit 1:0 nach dem Treffer von Fynn Grahl (7.). In Durchgang zwei präsentierte sich der TuS deutlich effizienter und legte zwischen der 56. und 64. Minute vier Buden nach – neben erneut Grahl (64.) war Furkan Kücük mit einem Doppelpack zur Stelle (56., 60.). „Wir sind richtig gut reingekommen, das frühe 1:0 hat uns viel Sicherheit gegeben. Wir hätten noch im ersten Durchgang das zweite, dritte oder sogar vierte Tor nachlegen können. Nach der Pause kam vom Gegner nicht viel und wir hatten 15 richtig gute Minuten. Danach haben wir es sauber runtergespielt.

„Wir sind insgesamt natürlich mega zufrieden mit dem zweiten Sieg im zweiten Spieler. Aber die erste Hälfte war gruselig, da waren wir überhaupt nicht auf dem Platz. Wir sind dann etwas glücklich durch einen strittigen Elfmeter zurück ins Spiel gekommen. In der zweiten Halbzeit waren wir drückend überlegen. Die Jungs haben eine ganz andere Einstellung gezeigt. Unterm Strich und mit Blick auf die zweite Hälfte war es ein verdienter Sieg“, meinte Eintracht-Coach Marco Schlobinski. Durch die Treffer von Jonas Hasse und Marcel Walek (13., 39.) lagen die Hausherren nach schwachen 45 Minuten schon mit zwei Toren zurück. Doch eine gute zweite Hälfte reichte am Ende noch zum Sieg mit zwei Toren Unterschied. Torjäger Kevin Pietsch und Kieren Lennard Mc Carthy trafen doppelt nach einer etwas lauteren Halbzeitansprache von Schlobinski. „Es war insgesamt ein intensives Spiel mit einer guten taktischen Leistung von uns. Leider konnten wir uns nicht mit einem Punktgewinn belohnen. Nach dem Seitenwechsel hat Jerxen-Orbke sehr druckvoll gespielt“, sagte TuS-Keeper Felix Wessel.

„Wir waren von Anfang an präsent und haben einen insgesamt auch in der Höhe verdienten Sieg eingefahren“, teilte VfR-Sportdirektor Thomas Schulte mit. Gleich nach zehn Minuten markierte Robin Fögen nach einer Ecke von Jan Fögen die Führung. Niklas Mertens ließ nur elf Minuten später das 2:0 nach einer schönen Kombination folgen. Weser wurde mit Beginn der zweiten Hälfte besser und verpasste den Anschlusstreffer durch Leon Wielert und Noah Mönkemeier. Bei den Hausherren kehrte mit dem 3:0 durch Luca Mertens (82.) wieder etwas mehr Ruhe ein. Den Schlusspunkt setzte Jan Fögen fast mit dem Abpfiff (90.). „Das Ergebnis ist viel zu hoch ausgefallen und spiegelt nicht den Spielverlauf wider. Wir waren die ersten 22 Minuten wieder nicht wach. Danach wurde es besser und spätestens nach einer halben Stunde drehte sich das Spiel. Bis zu dem 3:0 waren wir die spielbestimmende Mannschaft. Borgentreich hat die Chancen genutzt, wir nicht“, sagte FCW-Coach Marcus Menzel. Getrübt wurde der erste Sieg im ersten Saisonspiel der Borgentreicher von einem Rettungseinsatz. Ein Zuschauer musste vom Notarzt ins Krankenhaus gebracht werden. „Der VfR und die erste Mannschaft wünschen dem Verantwortlichen und Fan auf diesem Wege alles Gute“, sagte Schulte.

Ausgleich gemacht, Überzahl nicht ausgenutzt: Der SVH nimmt nach dem 2:2-Ausgleich durch Nico Trepschick (67.) und der Roten Karte gegen Emre Aydas (76., hohes Bein) nichts aus Oerlinghausen mit auf die Heimreise. „Es war ein sehr intensives Spiel. Beide Mannschaften boten guten Fußball und am Ende geht der Sieg auch in Ordnung. Wir haben nach dem 1:1 mehrere gute Chancen liegengelassen. Mit der Einwechslung von Jan-Justin Johannhörster hatten wir mehr Tempo im offensiven Bereich und erzwangen dadurch auch einige Fehler beim Gegner“, sagte TSV-Trainer Miron Tadic. Die Treffer bis zum 2:2 markierten neben Trepschick der flinke Lucas Balch (5.), Barbaros Ulas (17.) und Leon Piasecki per Eigentor (55.). In Unterzahl sorgte Okan Yilmaz fünf Minuten vor Spielende für den nicht unverdienten Heimsieg.

Aufrufe: 013.9.2020, 19:30 Uhr
Rene WenzelAutor