2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Insgesamt fünf Mal konnte der Post TSV Detmold jubeln.
Insgesamt fünf Mal konnte der Post TSV Detmold jubeln. – Foto: Rüdiger Henkel

Im Video: Detmold marschiert weiter mit 5:2-Sieg gegen Höxter

Der Post TSV bleibt mit zwölf Punkten ganz oben stehen. Im Tabellenkeller überraschen der TSC Steinheim und FC BW Weser.

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Der Post TSV Detmold lässt in der Bezirksliga, Staffel 3, weiter nichts anbrennen. Beide Teams holten im vierten Spiel den vierten Sieg. Im Tabellenkeller tritt die Spvg. 20 Brakel II weiter mit null Punkten auf der Stelle. Überraschende Resultate gab es in Lauenförde und Steinheim.

„Wir haben in der ersten Hälfte zwei riesige Chancen liegengelassen – da hätten wir 2:0 führen müssen. Beim 0:1 hatten wir den Ball eigentlich sicher und haben einen schlimmen Fehlpass gespielt. Nach der Pause haben wir etwas offensiver gespielt und dann das 0:2 ähnlich wie das erste Gegentor kassiert. Danach haben wir weiter offen gemacht und nach einem Konter das 0:3 kassiert. Das Ergebnis ist etwas zu hoch ausgefallen. Aber Lipperreihe ist eine gute, griffige Truppe, die sehr viel für den Sieg investiert hat“, sagte FCPEL-Coach Matthias Rebmann. Die Gäste gingen mit einer knappen Führung durch Timo Fulland (36.) in Front. Nach der Pause dauerte es etwas, bis die nächsten Treffer folgen sollten. Erneut Fulland (71.) und Moritz Mühlenweg (81.) legten für Lipperreihe nach, zudem sorgte Marco Weigmann für den 4:1-Endstand (90.+4). Für den FCPEL traf Paboy Fanneh zum zwischenzeitlichen 1:3 (87.). „In der ersten Hälfte war es ein Spiel auf Augenhöhe. Wir hatten zweimal Glück gegen einen kompaktstehenden Gegner. In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Chancen gut ausgenutzt“, sagte TuS-Co-Trainer Weigmann.

„Das war ein hartes Stück Arbeit. Beide Mannschaften haben sich auf einem ähnlichen Niveau bewegt. Am Ende hatten wir die Mehrzahl an Torchancen, dadurch geht der Sieg in Ordnung. Lügde kam bei vielen Standards immer wieder gefährlich vors Tor, wir eher aus dem Spiel heraus. Schön, dass wir am Ende endlich mal zu Null gespielt haben. Jetzt können wir die nächsten schweren Aufgaben angehen“, sagte FC-Trainer Matthias Heymann. Joel Weber (36.) und Jason Tissen (42.) machten den Sieg perfekt. TuS-Keeper Felix Wessel resümierte: „Insgesamt war es ein gutes Spiel, in dem wir uns nicht belohnten. Wir hatten vor dem 0:1 selbst die Riesenchance auf die Führung und im weiteren Verlauf noch zwei Alutreffer sowie weitere Chancen - das Spiel hätte auch 3:3 ausgehen können. Augustdorf hat jedoch unsere Fehler eiskalt bestraft und selbst keine gravierenden Fehler gemacht.“

„Wir haben 50 Minuten lang gut dagegengehalten. Es ist natürlich schade, dass wir kurz vor der Pause durch einen Freistoß das 1:1 schlucken mussten. Bis dahin ist alles sehr gut aufgegangen. Wir haben nach den Auswechslungen unserer beiden Innenverteidiger Normann Koßmann und Felix Rikus die Ordnung verloren. Wenn es Dringenberg konzentrierter gespielt hätte, hätten sie noch mindestens drei Tore mehr gemacht. Aber meine Jungs haben es über weite Strecken richtig gut gemacht“, meinte Brakels Coach Norbert Dölitzsch. Sein Team machte es besonders in der Anfangsphase gut und ging nicht unverdient nach 18 Minuten durch einen traumhaften Freistoß von Tim Rüther (18.) in Führung. Dringenberg glich fast mit dem Pausenpfiff aus – auch Patrick Stiewe setzte einen Freistoß direkt in das Gehäuse. Erneut Stiewe drehte die Partie per Strafstoß in der 52. Minute. Sascha Unger machte mit dem 3:1 auf Zuspiel von Lukas Schöttler alles klar (62.). „Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, haben die Zweikämpfe nicht gewonnen und die ersten Bälle nicht bekommen. Wir haben in beiden Hälften die klarsten Chancen liegengelassen und hätten sieben, acht Tore machen müssen. Das Spiel müssen wir jetzt einfach schnell abhaken, es war ein hochverdienter Sieg“, meinte SVD-Trainer Sven Schmidt.

Nach 0:1 noch 5:1 – die Gäste entscheiden das Derby nach einer lahmen ersten Hälfte noch deutlich für sich. „Wir waren in der ersten Hälfte gut im Spiel und es war ein Spiel auf Augenhöhe. In der zweiten Halbzeit konnten wir nicht an die erste Hälfte anknüpfen. Nach dem 3:1 war das Spiel komplett entschieden“, berichtete Eintracht-Trainer Marco Schlobinski. Die Tore bis zur Pause erzielten natürlich Kevin Pietsch (43., 9. Saisontor) und direkt im Gegenzug Markus Esko (45.). In Hälfte zwei. „Die zweite Halbzeit ging nach einer ausgeglichenen ersten sehr deutlich an uns. Ich glaube, dass Jerxen in der zweiten Halbzeit keinen Abschluss mehr hatte. Wir haben es dann in der zweiten Halbzeit vorne und hinten gut gemacht, sodass das Spiel dann auch recht zügig entschieden war“, sagte Lemgos Co-Trainer Simon Schneidermann. Die zweite Hälfte kannte fast nur einen Namen – Tobias Fitz! Drei Buden erzielte der Offensivspieler nach Wiederanpfiff (52., 75., 89.). Zudem traf erneut Esko (55.).

Großer Jubel beim TSC! „Wenn Bayern verliert, kann auch Steinheim mal gewinnen“, schmunzelte TSC-Coach Rytis Narusevicus: „Wir haben verdient gewonnen. Oerlinghausen hatte zwar mehr Ballbesitz, aber wir hatten die besseren Chancen. Die Leistung von uns war gut, wir sind viel gelaufen und haben viel gekämpft.“ Für den ersten Sieg in dieser Bezirksliga-Saison sorgte Aykut Erünsal in der 87. Minute. Zweimal führten die Hausherren, zweimal kam der TSV zurück. Die Tore bis zum Erünsal-Treffer erzielten Metin Tan (9.) und Amin Hassan (76.) für den Gastgeber sowie Arlind Kamerolli (35.) und Eray Celebi (78.) für die Gäste. „Die ganze Mannschaft hat heute versagt. Keiner war wirklich da. Wir hatten in der ersten Hälfte kaum Chancen und haben uns nach der Pause von der Steinheimer Spielweise komplett anstecken lassen - nur noch herumgeschrien und viele Fouls gemacht. Steinheim war sehr schlecht und hat nur von unseren Fehlen profitiert. Das war ein Totalausfall“, sagte TSV-Kapitän Sven Oberschelp, der den sprachlosen Coach Miron Tadic das Fazit abnahm.







Was für ein Auftritt der Hausherren! „Wir sind natürlich zufrieden mit dem Sieg. Es war etwas zu hoch, insgesamt aber verdient. Wir haben gegen eine sehr starke Mannschaft gespielt, die uns alles abverlangt hat und bis zum 4:2 war es ein ausgeglichenes Spiel. Wir haben am Ende vielleicht etwas mehr den Sieg gewollt“, meinte Post-Trainer Ralf Brockmann. Mit 5:2 fegten die Postler den SVH vom neuen Kunstrasenplatz. Den Torreigen eröffneten Jan Hilbrink nach 17 Minuten und Nico Trepschick nur 180 Sekunden später. Kurz vor der Pause ging der TSV wieder in Führung – Felix Buba traf per Elfmeter (41.). Direkt nach Wiederanpfiff ging es temporeich weiter. Christoph Rode besorgte den erneuten Ausgleich (46.). Fortan fielen aber nur noch auf einer Seite die Treffer: Erneut Buba (54.), Mesut Tahsin Demir (69.) und Alexander Felker (77.) trafen. „Am Ende ist die Niederlage zu deutlich ausgefallen. Wir haben vorne große Chancen vergeben und uns hinten zwei, drei Stellungsfehler geleistet. Es war insgesamt ein gutes Spiel mit ordentlich Tempo von beiden Mannschaften. Unterm Strich haben wir zu viele Fehler gemacht“, meinte SVH-Trainer Uwe Beck, der die Leistung des Schiedsrichters kritisierte - mit Blick auf den wiederholten Elfmeter.

„Wir haben absolut verdient gewonnen. Wir waren die griffigere und bessere Mannschaft. Hiddesen hatte keine großen Torchancen. Wir waren von Anfang an da, wach und aggressiv“, sagte FCW-Coach Marcus Menzel. Nach einer torlosen ersten Hälfte brachte Sebastian Seibt den Gastgeber nach einem ruhenden Ball in Führung (49.). Die SG antwortete nach vier Minuten später durch Samuel Töws, der einen Strafstoß verwandelte. Doch auch auf der anderen Seite zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. In der 63. Minute legte Fabian Bickmeier die Kugel zum 2:1-Endstand in den Kasten. „Ich kann meiner Mannschaft vom kämpferischen und läuferischen keinen Vorwurf machen. Wir haben oft falsche Entscheidungen getroffen und dumme Gegentore bekommen. Die erste Hälfte war relativ ausgeglichen, nach dem 1:2 haben wir ein gutes Powerplay gespielt. Die Niederlage ist sehr bitter“, sagte SG-Trainer Markus Rüschenpöhler.

„Nach dem Spielverlauf müssen wir am Ende mit der Punkteteilung zufrieden sein. Unterm Strich war es ein etwas glücklicher Punktgewinn, der über die gesamte Spielzeit aber auch nicht ganz unverdient war“, meinte VfR-Sportdirektor Thomas Schulte. Nach dem 3:1 durch Leon Baumeister in der 71. Minute sahen die Gäste wie der sichere Sieger aus. Doch Simon Berlage (78.) und Manuel Conze nach einem umstrittenen Treffer (90.+3) sorgten noch für den Punktgewinn – zuvor trafen Baumeister (18.), Jonas Güthoff (39.) und Niklas Meier (70.). „Es waren zwei verlorene Punkte. In der ersten Hälfte ging das Remis in Ordnung. Nach der Pause waren wir ab der 50. Minute die bessere Mannschaft und haben verdient mit 3:1 geführt – da hätten wir den Deckel draufmachen müssen. Vor dem 2:3 gab es ein klares Foulspiel von Borgentreich. Das ist eine Frechheit, da muss sich der Schiedsrichter an die eigene Nase fassen. Trotzdem ziehe ich den Hut vor meiner Mannschaft, da wir personell wieder aufs Zahnfleisch gegangen sind“, sagte RSV-Coach Daniel Barbarito, der selbst noch für eine Viertelstunde auf den Platz musste.

Aufrufe: 027.9.2020, 18:30 Uhr
Rene WenzelAutor