2024-05-10T08:19:16.237Z

Team Rückblick
Bei der SG Guldenbachtal ist man mehr als zufrieden mit der Hinrunde.  F:  steevy84 - fotolia
Bei der SG Guldenbachtal ist man mehr als zufrieden mit der Hinrunde. F: steevy84 - fotolia

Der FuPa-Wintercheck: SG Guldenbachtal

Teamgefüge als großes Plus +++ Aufstieg nicht unmöglich +++ Pokalgewinn als Ziel

Bad Kreuznach. Die zu dieser Saison neu gegründete Spielgemeinschaft, bestehend aus der SG Speyerbachtal, die sich aus dem VfL Windesheim und dem TuS Schweppenhausen zusammensetzte, und den Guldentalern, rangiert nach Abschluss des Jahres 2017 auf einem sehr guten vierten Platz mit nur zwei Zählern Abstand zu Platz zwei, der womöglich zur Relegation berechtigt. Die Bilanz der neu zusammengestellten Truppe liest sich beindruckend. Man konnte 15 Spielen 31 Punkte einfahren. So stehen neun Siege, vier Unentschieden und zwei Niederlagen zu Buche. Wir sprachen mit dem Co-Trainer und Top-Torjäger der SG, Lars Flommersfeld.
Flommersfeld sieht SG auf einem sehr guten Weg
Nicht oft kommt es vor, dass eine neugegründete SG auf Anhieb Erfolg hat und nach der Hälfte der Saison um den Aufstieg mitspielt. Zumeist benötigen die Spieler der einzelnen Vereine eine gewisse Eingewöhnungsphase ehe das Kombinationsspiel untereinander funktioniert, die Abläufe verinnerlicht sind und man eine Einheit bilden kann. Dass es auch schneller geht, beweist die SG Guldenbachtal in der A-Klasse Bad Kreuznach eindrucksvoll. Dazu sagte Flommersfeld: "Die Hinrunde verlief schon sehr positiv. Wenn man bedenkt, dass die Jungs erst seit einem halben Jahr zusammenspielen und man die Hinrunde auf einem aussichtsreichen dritten Tabellenplatz beenden konnte, ist das schon toll. Zumal die Leistungen von Anfang an in allen Wettbewerben gestimmt haben und man die erste Niederlage erst im Verbandspokal gegen Baumholder Anfang/Mitte September hinnehmen musste. Die Ergebnisse und Platzierung in der Tabelle spiegeln auch die klasse Stimmung innerhalb des Teams wieder."
Weiter führte er aus: "Die Jungs sind innerhalb kurzer Zeit zu einer echten Einheit zusammengewachsen. Zudem sind sie wissbegierig und ziehen in Training sehr gut mit. Hervorzuheben sind natürlich noch die Erfolge im Verbandspokal, die das Selbstvertrauen der Mannschaft angehoben haben, da man damit vor der Saison nicht rechnen konnte, und der Einzug ins Kreispokalfinale. Das Finale wird in 2018 für die gesamte SG ein absolutes Highlight werden. Vor solch einer Kulisse zu spielen ist für jeden Amateur in den Klassen eine tolle Sache."
Gibt es überhaupt etwas zu kritisieren?
Liest man die Statistiken der Mannschaft, fragt man sich sicher, ob es überhaupt Verbesserungspotenzial gibt. Wer aber die beiden Trainer Sascha Witt und Lars Flommersfeld kennt, der weiß, dass für sie keine Mannschaft perfekt ist und dass es immer auch Kleinigkeiten gibt, die es zu beseitigen gilt. So entgegenete Flommersfeld: "Was uns noch fehlt ist die Konstanz. Wir haben es bisher leider noch nicht geschafft über 90 Minuten konstant die Leistung abzurufen, die wir im Stande sind zu bringen. So z.B. im Spiel in Simmertal, wo wir in der ersten Halbzeit die wohl beste Leistung der Hinrunde gezeigt haben, ehe wir dann in der zweiten Hälfte ein Schatten unserer selbst waren. Zudem müssen wir versuchen unsere individuellen Fehler einzuschränken. Aber für uns war von Anfang an klar, dass in der ersten Saison als SG Guldenbachtal noch nicht alles klappen kann/wird und das ist auch absolut legitim und einkalkuliert."
Auf die Frage, ob es personelle Veränderungen gebe, antowrtete er: "Wir sind in Gesprächen und können bisher die Verpflichtung von Fabian Schneider verkünden. Fabian spielte zuletzt für die TuS Kirchberg in der Bezirksliga im Hunsrück und wird uns in der Defensive sehr gut zu Gesichte stehen. Verlassen bzw. pausieren wird dagegen Martin Großmann, den es für ein Jahr nach Neuseeland im Rahmen von „work and travel“ zieht." Dass man aber auch nicht zu viel verändern will, sollte auch jedem klar sein, denn auch nur kleinste Veränderungen können ein solch eingespieltes Team schnell aus der Bahn werfen.
Da weitermachen, wo man aufgehört hat
Eine Überraschung der Saison gebe es laut ihm bisher nicht, da alle Mannschaften im oberen Tabellendrittel stehen, die man dort auch erwartet habe. Auch zu den Enttäuschungen der Hinrunde konnte Flommersfeld nicht viel sagen, nur so viel: "Eigentlich kein Verein speziell, aber wenn man einen nennen müsste, dann wäre es wohl die TSG Planig. Sie verfügen über sehr gute Einzelspieler, schaffen es aber anscheinend nicht das ganze spielerische Vermögen auf den Platz zu bringen. Vielleicht fehlt es der jungen Truppe noch an Erfahrung. In der Rückrunde und der nächsten Saison ist mit den Planigern aber sicherlich zu rechnen."
Abschließend gab er, angesprochen auf die Zielen für 2018, zu Protokoll: "Wenn man das sportliche Ziel vor der Saison betrachtet, galt es als Team zusammenzuwachsen und nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Dieses Ziel haben wir aufgrund der guten Hinrunde bereits erreicht. Nun soll in 2018 vorrangig der Lernprozess weitervoranschreiten, damit die Jungs Abläufe weiter verbessern und sich die Automatismen auf dem Platz weiter einspielen. Grundsätzlich möchten wir natürlich solange wie möglich oben mitspielen und am Ende vielleicht auch ein Wörtchen um den Aufstieg oder die Relegation mitreden, aber dies wird weder von Vereinsseite noch von uns als Trainerteam erwartet. Hinsichtlich des Pokalfinals ist das klare Ziel den Titel zu holen. Wenn wir das Finale schon erreicht haben, dann wollen wir das Ding auch nach Hause holen."






Aufrufe: 05.1.2018, 14:00 Uhr
Philipp SehrAutor