2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Torschützen unter sich: Alex Baltateanu (links) kreuzt Yannik Wex.	Foto: Luge
Torschützen unter sich: Alex Baltateanu (links) kreuzt Yannik Wex. Foto: Luge

Spiel und Spaß ohne Spannung

Baltateanus Abschiedsgala bei 5:0 der Eintracht gegen Hohenecken

BAD KREUZNACH. Das war Spaßfußball pur. Die Eintracht hatte Spaß am Spiel, die etwa 100 Kreuznacher Zuschauer hatten Spaß auf der Tribüne, und das SGE-Trainerteam hatte Spaß bei der Analyse. Am Ende einer spaßigen Verbandsliga-Partie stand ein 5:0 der Gastgeber gegen einen insgesamt enttäuschenden TuS Hohenecken.

Großen Spaß hatte auch Alexandru Baltateanu, der nach 90 Minuten aber doch ein bisschen angefasst wirkte. Schließlich war es für den Allrounder der letzte Auftritt im SGE-Trikot. Der 27-jährige Rumäne folgt erst einmal für ein Jahr seinem Landsmann Adrian Simioanca zum Bezirksligisten SG Alsenztal. „Für mich war es eine sehr schwierige Saison und auch persönlich nicht immer einfach“, sagt Baltateanu, der kurz nach Saisonbeginn noch auf den letzten Drücker aus Bingen nach Bad Kreuznach gekommen war. „Jetzt will ich wieder Spaß am Fußball und möglichst viel Spielzeit haben. Auch zwei Klassen tiefer.“

Gegen Hohenecken war Alex Baltateanu der Mann der ersten Halbzeit. Mit einem feinen Schlenzer von der rechten Ecke des Strafraums eröffnete er nach einer Viertelstunde den Torreigen. Nur fünf Minuten später eroberte er im TuS-Strafraum den Ball zurück und konnte auf dem Weg zur Auslinie nur durch Foul gebremst werden. Gürkan Satici, der genau wie die anderen Eintracht-Abgänger vor der Partie mit einem Weingeschenk verabschiedet worden waren, verwandelte den Strafstoß sicher. Auch beim 3:0 durch Yannik Wex hatte Baltateanu die vorletzte Ballberührung (36.). „Ich war heute gut drauf. Schade, dass ich das nicht immer so zeigen konnte. Aber ich wollte mich von den Kreuznachern mit einer guten Leistung verabschieden“, freute sich der universell einsetzbare Mittelfeldspieler, der zum letzten Spiel in Winnweiler nicht mehr zur Verfügung steht. Seinen Abschied versüßte er sich endgültig mit der dritten Torvorbereitung: Einen schönen Seitenwechsel schloss Deniz Darcan mit dem 4:0 ab (39.)

Damit war schon frühzeitig die Entscheidung im Moebusstadion gefallen. Nach dem Wechsel traf nur noch Darcan zum 5:0-Endstand nach schönem Freistoßlupfer von Beytullah Kurtoglu (55.). Im Anschluss taten sich beide Teams nicht mehr großartig weh, auch wenn Hoheneckens Daniel Kalepky noch mit Gelb-rot vom Platz musste. Offensiv ließ die Eintracht ein paar Chancen liegen, derweil die Defensive um das neue Innenverteidigerpärchen Kurtoglu und Glody Kuba, dessen Verbleib im Verein doch noch möglich scheint, nicht viel zuließ gegen den 23-fachen Torschützen Heraldo Jorrin und seine Kollegen aus der Pfalz. Das Endergebnis war klar und ging auch in der Höhe in Ordnung.

Völlig entspannt fasste denn auch Eintracht-Trainer Krick das Geschehen zusammen: „Das Spiel hat gezeigt, dass wir uns als Mannschaft entwickelt haben.“ Ob sein Team bei einigen verschenkten Punkten eine bessere Platzierung in der Verbandsliga verspielt haben könnte, diese Vermutung wollte er nicht unterstreichen. „Ich denke, dass wir da hingehören, wo wir im Augenblick stehen.“ Und das ist nach dem vorletzten Spieltag der fünfte Platz. Den gilt es zum Abschluss in Winnweiler zu verteidigen. Und wenn es irgendwie geht, wieder mit großen Spaß.


SG EINTRACHT 5
TUS HOHENECKEN 0

  • SG Eintracht: Tullius – Simioanca (63- Sperling), Kuba, Kurtoglu, Scheick (55. Flühr) – Darcan, Baumann, Bayir, Baltateanu – Satici, Wex (68. Paulus).
  • Tore: 1:0 (16.) Baltateanu, 2:0 (21./FE) Satici, 3:0 (36.) Wex, 4:0 (39.) Darcan, 5:0 (55.) Darcan.
  • Gelb-rote Karte: Kalepky (Hohenecken, 72.).
  • Schiedsr.: Jan-Erik Breuer.
  • Zuschauer: 100.
Aufrufe: 019.5.2018, 08:00 Uhr
Mario LugeAutor