2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Die SG Eintracht freut sich über eine erfolgreiche Saison. Archivfoto: Schlitz
Die SG Eintracht freut sich über eine erfolgreiche Saison. Archivfoto: Schlitz

Fazit: Flaute im März, stark in der Fremde

Saisonfazit SG Eintracht +++ Eine gute Spielzeit unter der Lupe +++ 27 Spieler im Einsatz, 14 Torschützen, drei Torhüter

Bad Kreuznach. Einmal müssen sie noch ran, dann ist die Verbandsliga-Saison 2017/18 Geschichte. Die Fußballer der SG Eintracht werden die Spielzeit auf jeden Fall im oberen Drittel abschließen – egal, wie die Partie beim ASV Winnweiler am Samstag um 16 Uhr ausgeht. Das war im zweiten Jahr nach dem Aufstieg nicht unbedingt zu erwarten. Klar ist: Wenn die Bad Kreuznacher zum Saisonabschluss nicht verlieren, steht am Ende ein fünfter Tabellenplatz. Verdienter Lohn einer abwechslungsreichen Saison mit vielen Facetten.

Offensivstärke: Mit 80 Treffern in 31 Spielen stellt die Eintracht die drittbeste Angriffsabteilung. Nur Meister Arminia Ludwigshafen (96) und der FC Speyer (90) waren besser. In der inoffiziellen Rückrundentabelle stellt die SGE sogar das zweitbeste Offensivteam.

Abwehrschwäche: Nur sechs Mannschaften kassierten bislang mehr Gegentore als die Bad Kreuznacher (55). Das gibt es Handlungsbedarf.

Auswärtsstärke: Mit einem Erfolg in Winnweiler kann die Eintracht die Saison als bestes Auswärtsteam abschließen, vorausgesetzt Arminia Ludwigshafen gewinnt nicht parallel in Waldalgesheim.

Heimschwäche: Nur sechs von 16 Partien konnten die Bad Kreuznacher im heimischen Moebusstadion erfolgreich gestalten. Das ist ausbaufähig.

Angstgegner: Nur gegen Arminia Ludwigshafen konnte die SGE nicht punkten, die Duelle gingen 0:3 und 1:2 verloren.

Serientäter: Vom 14. Oktober 2017 (1:1 gegen Rüssingen) bis zum 24. Februar 2018 (4:0 in Kandel) blieben die Bad Kreuznacher ungeschlagen. Sie holten in dieser Zeit fünf Siege und vier Unentschieden.

Frühjahrsmüdigkeit: Der März war kein guter Monat. Dreimal in Folge ging die Eintracht als Verlierer vom Platz, verlor gegen Waldalgesheim (0:2), Alzey (0:4) und Arminia Ludwigshafen (1:2).

Torjäger: Yannik Wex war mit 19 Treffern erfolgreichster Torjäger bei den Blau-Weißen, gefolgt von Deniz Darcan (13), Henrik Sperling (10) sowie Niklas Paulus und Gürkan Satici (jeweils 8). Paulus war dabei am effektivsten, benötigte für seine acht Tore nur 676 Minuten (im Schnitt 84,5). Noch besser war sogar René Mecking (drei Tore in 169 Minuten). Insgesamt trafen 14 verschiedene SGE-Spieler.

Torwart-Trio: Drei Keeper teilten sich die Saison. Begonnen hatte Sinan Aydin, es folgte Harald Czyzewski, in den letzten Spielen stand Romano Tullius zwischen den Pfosten.

Mengenrabatt: Insgesamt setzten die Trainer Patrick Krick und Dimitri Mayer 27 Spieler ein. Die meisten Einsätze hatte Sebastian Baumann, der nur in zwei der 31 Partien gesperrt gewesen war. Auf eine Spielminute kam US-Boy Benjamin Parsons. Damit liegen die Kreuznacher im Liga-Schnitt. Zum Vergleich: Der SV Herschberg setzte 35 Spieler ein, der TuS Rüssingen kam mit 22 Akteuren über die Runde.

Spieler der Saison: In seinem ersten Jahr Verbandsliga entwickelte sich Fabian Scheick relativ schnell zur festen Größe auf der linken Seite der SGE-Abwehrkette. Bis zu seiner Verletzung am 18. Februar gegen Fußgönheim hatte er jede Minute auf dem Platz gestanden. Auch Bahri Bayir und Henrik Sperling haben einen großen Schritt nach vorne gemacht, und Beytullah Kurtoglu hat sich mit seinen 30 Jahren noch mehr in die Führungsrolle auf dem Platz gespielt.

Derby, Derby, Derby: Im Vergleich zur Vorsaison waren die Kreuznacher in den Lokalduellen deutlich erfolgreicher. Während 2016/17 gegen Bingen, Waldalgesheim und Idar-Oberstein kein einziger Punktgewinn gelang, verbucht die SGE aktuell eine ausgeglichene Bilanz gegen Hassia, Alemannia und RWO Alzey. Randnotiz: Alle Auswärtsderbys wurden gewonnen, daheim gingen alle Vergleiche verloren.

Aufholjäger: Dreimal konnte die SG Eintracht einen Rückstand noch in einen Sieg verwandeln. In Alzey (4:2) und Bingen (4:3) drehte man sogar ein 0:2. Beim LSC hieß es zunächst 0:1, am Ende 6:4.

Spielverderber: Gegen Bingen war die SGE daheim mit 2:0 gestartet, um am Ende 2:3 zu verlieren. Auch beim TuS Rüssingen reichte ein 2:0-Vorsprung nicht, Kreuznach verlor 3:4.

Karten-Spiel: Nicht überdurchschnittlich fair, aber auch nicht foul präsentierten sich die Kreuznacher, die insgesamt drei Rote und fünf Gelb-rote Kartons verbuchten. Mit nur zwei Ampelkarten kam der FC Speyer aus, bei Rieschweiler waren dagegen zwölf Mann vorzeitig unter der Dusche.



VOR DEM SPIEL

Zum Spiel in Winnweiler muss die SGE auf Alex Baltateanu verzichten. Der rumänische Mittelfeldspieler, der die Eintracht Richtung SG Alsenztal verlassen wird, ist schon im Heimaturlaub. Pascal Missal laboriert noch an seiner Oberschenkelverletzung und fällt ebenfalls aus. Gürkan Satici ist beruflich verhindert.

Im Tor beginnt Mark Becker, der auch zum Erstmannschaftskader der neuen Runde gehört. Romano Tullius sitzt als Backup auf der Bank.

Fraglich ist dazu der Einsatz des angeschlagenen Fabian Scheick, der diese Woche nicht trainieren konnte. „Wir sind dennoch zuversichtlich, dass beide am Samstag spielen können“, sagte Bad Kreuznach Co-Trainer Dimitri Mayer.

IM ZUG ZURÜCK

Für das letzte Meisterschaftsspiel in der Verbandsliga hat sich die SG Eintracht dann doch noch einmal etwas Besonderes einfallen lassen. Gemeinsam mit den „Ewig Treuen“ fährt die Mannschaft im Zug zurück von Winnweiler nach Bad Kreuznach.

Aufrufe: 025.5.2018, 13:00 Uhr
Mario LugeAutor