2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielvorbericht
Kapitän Deniz Darcan (schwarzes Trikot)  führte die Eintracht schon vor einem Jahr am Blumengarten aufs Feld.	Foto:  Mario Luge
Kapitän Deniz Darcan (schwarzes Trikot) führte die Eintracht schon vor einem Jahr am Blumengarten aufs Feld. Foto: Mario Luge

Da bewegt sich was

EINTRACHT: Ohne neue Spieler, aber mit Optimismus +++ Samstag in Ingelheim

Bad Kreuznach. Als der Ball ruht, glühen die Drähte. Es wird geredet, diskutiert und analysiert. Kein Stein bleibt auf dem anderen. „Wir gehen mit allem sehr selbstkritisch um“, sagt Patrick Krick, „und wir sind bereit, Kompromisse einzugehen. Meistens finden wir immer einen gemeinsamen Nenner.“ Der Coach des Fußball-Verbandsligisten Eintracht Kreuznach und sein Kompagnon Dimitri Mayer funken auf einer Wellenlänge, das Binnenklima könnte besser nicht sein, die Denkansätze haben große Schnittmengen.

„Die Konstellation im Trainerteam, aber auch in Kombination mit der Mannschaft“, sagt Krick, „gefällt mir sehr gut. Das macht Spaß und das ist auch ein Schritt nach vorne.“ Zwischen den Jahren wurde auch schon mal unverbindlich über eine Fortsetzung des Trainer-Engagements über die Saison 2017/18 hinaus gesprochen. Momentan scheint eine Verlängerung des kongenialen Trainer-Duos nur eine Formsache zu sein. Auch Mayer betont, ohne konkret zu werden: „Momentan tut sich etwas, es bewegt sich einiges im Umfeld. Und auch wir haben bestimmte Ziele.“

Wex und Flühr als gefühlte Zugänge

Einig sind sich beide Trainer darüber, die restliche Runde ohne externe Neuzugänge anzugehen. „Wenn man so will, kommen mit Yannik Wex und Nils Flühr zwei gefühlte Neuzugänge dazu“, sagt Krick. Obendrein sind auch Daniel Pflüger und Pascal Missal wieder voll eingestiegen. Der Kader bewegt sich zwischen 20 und 24 Spielern, je nachdem wer aus der Bezirksliga-Mannschaft aufrückt. Verzichten muss man in der Planung auf die „Abgänger“ Marco Seyfert (zu Schott Mainz) und Ivaylo Tsurev (Ziel unbekannt); sowie auf Stefan Luge, der kurzfristig für ein Jahr in die USA geht. Dennoch: „Das passt und wir haben ja auch gesehen, dass wir gerade hintenraus immer stabiler geworden sind.“

Die Zahlen belegen das: Anfang Oktober kassierte die Eintracht ihre letzte Niederlage (0:2 beim Tabellendritten Speyer), es folgten drei Siege und drei Remis.

Wie es weitergeht? Patrick Krick schaut vor allem auf das Auftaktprogramm, auf die Partien gegen Fußgönheim und in Kandel sowie auf den spektakulären Derby-Dreierpack Bingen-Waldalgesheim-Alzey. „Nach diesen fünf Spielen wissen wir sicherlich, wohin die Reise geht und ob wir noch ein paar Plätze gut machen können“, sagt Krick.

Fünf Wochen intensiv arbeiten

Bis zum ersten Verbandsliga-Auftritt am 18. Februar gegen Fußgönheim stehen erst noch einmal fünf Wochen harte Arbeit auf dem Programm. Parallel zur Hallenkreismeisterschaft im Futsal stieg das Gros der ersten Mannschaft am Sonntag im Stadion in die Vorbereitung ein. Es folgen weitere fünf Trainingseinheiten in der ersten Woche. Schwerpunkt: Kraft-Ausdauer.

Erstmals wieder gegen den Ball treten dürfen die Jungs um die Kapitäne Deniz Darcan und Sebastian Baumann wieder am Samstag. Nach einer vormittäglichen Trainingseinheit treffen sie um 15 Uhr im Stadion am Blumengarten auf die Spielvereinigung Ingelheim. Der rheinhessische Bezirksligist war auch schon im Vorjahr Teil der Wintervorbereitung – seinerzeit blieben die Kreuznacher allerdings erfolglos. Die SGE quittierte gegen taktisch gut eingestellte Ingelheimer eine 0:1-Niederlage.

Damals waren immerhin schon neun Akteure für die Eintracht am Ball, die noch heute im Kader stehen: Nils Flühr, Sebastian Baumann, Deniz Darcan, Guerkan Satici, Beytullah Kurtoglu, Niklas Schneider, Pascal Missal, Adrian Simioanca und Henrik Sperling.

„Bei Verletzten kein Risiko eingehen“

Die Vorbereitung der Kreuznacher ist knackig, weil kurz. „Aber es sind fast alle dabei und ziehen gut mit“, freut sich auch Co-Trainer Dimitri Mayer.

Nur ein Trio war noch nicht auf der Laufbahn: Glody Kuba und Beytullah Kurtoglu sind angeschlagen, steigen aber wohl bis zum Wochenende in die Vorbereitung ein. Etwas länger könnte sich die Auszeit bei Felix Kossek hinziehen.

Yannik Wex hat das Trainerduo indes wieder auf dem Zettel. Nils Flühr absolviert Laufeinheiten, braucht aber noch Wettkampfhärte. Mayer: „Wir lassen ihm die Zeit, die er braucht. Wir gehen bei den Kranken und Verletzten kein Risiko ein.“ Es besteht auch kein Grund dazu, denn noch ruht der Ball.



Aufrufe: 019.1.2018, 09:30 Uhr
Mario Luge und Henning KunzAutor