2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Im Derby gegen die Hassia reichte es nicht zu etwas Zählbarem, Samstag soll das anders aussehen.
Im Derby gegen die Hassia reichte es nicht zu etwas Zählbarem, Samstag soll das anders aussehen.

Augenmerk auf die Offensive

Eintracht gastiert am Samstag in Waldalgesheim +++ Kurtoglu fällt aus

BAD KREUZNACH / WALDALGESHEIM. Derby, die zweite. Mit dem Lokalduell bei Alemannia Waldalgesheim geht der „Super-September“ für die SG Eintracht weiter. So richtig super war der Monat für die Bad Kreuznacher Verbandsliga-Fußballer allerdings noch nicht. Musste die Mannschaft von Trainer Patrick Krick doch gegen Hassia Bingen eine ärgerliche 2:3-Schlappe quittieren. Bei Kricks Ex-Team soll am Samstag (Anstoß ist um 16 Uhr) wieder Zählbares her.

Umso wichtiger wäre ein Erfolg im Lokalduell angesichts der Tatsache, dass in den folgenden Wochen mit dem FK Pirmasens II und Arminia Ludwigshafen zwei Oberliga-Absteiger auf dem Verbandsliga-Spielplan der Eintracht stehen. „Da müssen wir langsam zu Potte kommen“, sagt der SGE-Coach – wohlwissend um das Hammerprogramm im September mit sieben Partien in einem Monat.

Beim schmeichelhaften 3:2-Pokalsieg am Mittwoch in Bollenbach waren zahlreiche Akteure der zweiten Garnitur zum Einsatz gekommen, in den Vordergrund konnte sich allerdings keiner spielen, sodass Patrick Krick gegen Waldalgesheim wohl in erster Linie auf bewährtes Personal setzen wird. Jedoch ist die Eintracht zum Umstellen gezwungen. Neben den Langzeitverletzten, Nils Flühr und Daniel Pflüger, fehlt wohl für zwei Wochen auch Beytullah Kurtoglu wegen Zerrung. „Wen wir mitnehmen, entscheiden wir nach dem Abschlusstraining am Freitag.“ Auch wenn die Abwehr „ganz gut steht“, in der Offensive will, muss die Eintracht zulegen. „Wir brauchen mehr Entlastung. Es ist aber ein schmaler Grat, etwas in Richtung Offensive zu ändern.“

Patrick Joerg erwartet ein „intensives Spiel“

Alemannia-Trainer Patrick Joerg sieht sein Team nicht als Favorit, vielmehr erwartet er „ein intensives Spiel“ von beiden Seiten, das „hoffentlich ähnlich viele Besucher anlockt wie im Vorjahr“: Damals waren 350 Zuschauer live dabei. Beide Teams kennen sich bestens.

Der extrem bittere Knockout der Eintracht in der letzten Sekunde gegen Hassia Bingen mache die Aufgabe für seine Mannschaft noch schwerer, vermutet Joerg. Er glaubt, dass Kleinigkeiten die Partie entscheiden: „Vieles ist Kopf- und Willenssache. Erfolgreich wird der sein, der sich ein Stück weit mehr reinkniet als der Gegner.“

Dabei sei es für die Alemannia wichtig, die Ordnung zu halten. Nicht, wie etwa zuletzt beim 4:1-Auswärtssieg beim Schlusslicht in Herschberg nach der frühen und sicheren 3:0-Führung mehrere Gänge herunterzuschalten. Die Eintracht ist fraglos ein anderes Kaliber, auch wenn sie in den vergangenen Wochen zwei verschiedene Gesichter gezeigt hat. „Beide Vereine sind derzeit noch etwas in der Findungsphase“, sagt Joerg und bezieht dabei nahezu die kompette Liga mit ein.

Definitiv ausfallen werden beim SVA weiter Marcel Heeg, Patrick Monteiro, Peter Staegemann und Thiemo Stavridis. Ein Fragezeichen steht weiter hinter dem Einsatz von Konstantin Sawin (Rückenprobleme).



Aufrufe: 08.9.2017, 07:00 Uhr
Mario Luge und Jochen WernerAutor