Wirtheim setzt sich an die Spitze

TSV Wirtheim – FC Bayern Alzenau II 3:0 (1:0):

Wirtheims Spielertrainer Marcus Wolf hatte im Vorfeld vor der jungen Mannschaft aus Alzenau gewarnt. Und das auch seinen Spieler entsprechend eingeimpft. Von Anfang an kaufte der TSV den Gästen den Schneid ab. Nach zwei „100-prozentigen Chancen“ für die ambitionierten Wirtheimer, war es schließlich Bryan Mattice, der mit einem Lupfer Alzenaus Schlussmann Lukas Kraut alt aussehen ließ. Dessen Gegenüber Lars Stock musste sich bei einem Fernschuss der Hessenliga-Reserve in Durchgang eins nur einmal auszeichnen, war dabei sofort hellwach und kratzte die Kugel noch aus der Ecke. Nach der Pause gewann Alzenau die Oberhand, zeigte sich spielerisch überlegen. „Aber wir haben gefightet, das war Weltklasse“, lobte Wolf seine Truppe. Die Bayern brachten in der zweiten Hälfte, außer ein paar Fernschüssen, nichts Zwingendes zustande.

Der Knackpunkt der Partie war schließlich die gelb-rote Karte für Wirtheims Kevin Berger (69.). Nicht, dass die Partie nun in die andere Richtung gekippt wäre. Nein, der TSV nahm die Unterzahl zum Anlass, endgültig den Sack zu zumachen. Entscheidenden Anteil daran hatte Tobias Heger. „Er ist früher aus dem Urlaub zurückgekommen und so konnte ich ihn in Halbzeit zwei für Gary Arnold bringen.“ Wieder einmal bewies der TSV, dass die Bank mindestens genauso stark ist, wie die Startelf. Mit einem schönen Alleingang legte Heger nur zwei Minuten nach dem Platzverweis das 2:0 nach (71.). „Die Alzenauer hatten ihn schlicht nicht auf dem Zettel und sind mit Tobias überhaupt nicht zurecht gekommen“, freute sich Wolf über seinen „Joker“. Den Schlusspunkt markierte Matthias Schüch, der sich nach einer Ecke gegen sechs Mann durchsetzte und den Deckel drauf machte (74.). „Das war eine super Leistung von uns und ein verdienter Sieg, was die Alzenauer am Ende auch anerkannt haben“, so Wolf, der es nach der Maximalausbeute von drei Siegen aus drei Spielen nun auf der Kasseler Kerb ordentlich krachen lassen will. - Tore: 1:0 Bryan Mattice (26.), 2:0 Tobias Heger (71.), 3:0 Matthias Schüch (74.).

VfB Oberndorf II – SV Brachttal 0:0:

Das einzige torlose Spiel des 3. Spieltages, dass dem VfB besser gefallen dürfte, als den Brachttalern, die immerhin den ersten Punkt der neuen Runde holten. - Tore: Fehlanzeige.

FSV Geislitz – Viktoria Neuenhaßlau 0:2 (0:0):

Auch die Viktoria bleibt weiter ohne Niederlage. Im vierten Saisonspiel erwies sich der FSV Geislitz eine Halbzeit lang als ebenbürtig. Mark Martin brach schließlich neun Minuten nach der Pause den Bann und die Gäste auf die Siegerstraße. Ismet Bülbül machte in der vierten Minute der Nachspielzeit den Deckel auf den dritten Saisonsieg. Neuenhaßlau bleibt mit zehn Punkten ärgster Verfolger der Wirtheimer. - Tore: 0:1 Mark André Martin (54.), 0:2 Ismet Bülbül (90.+4).

FSV Großenhausen – FC Gelnhausen II 6:1 (2:0):

Der unaufhörliche Offensivdrang des FSV hat zwei Namen: Marco Greco und Spielertrainer Enzo Montalto. Sie machten den Traumstart der Hausherren perfekt. Fünf der sechs Treffer gegen die nach wie vor sieglose Gelnhäuser-Reserve gingen auf das Konto der Stürmer. Insgesamt haben die beiden damit 14 der 16 Großenhäuser Saisontore erzielt. Dazu kassierte der FSV bislang erst zwei Gegentreffer – Ligabestwert. Nun warten die richtungsweisenden Partien gegen Bayern Alzenau II und Wirtheim auf den momentanen Tabellendritten.- Tore: 1:0 Marco Greco (12.), Sven Berger (18.), 3:0 Enzo Montalto (53.), 4:0 Montalto (57.), 4:1 Guiseppe Emmanuello (57.), 5:1 Greco (67.), 6:1 Montalto (76.).

TSV Haingründau – SV Bieber 1:3 (1:1):

Neben Schlusslicht Roth bleibt der TSV das einzige punktlose Team der Liga. Dabei sah es bis zur Pause gut aus. Auf Roland Emichs (19.) Führung für den Gast fand Florian Bergner zwölf Minuten später die passende Antwort. Doch in Durchgang zwei erwies sich der ungeschlagene SV als zu stark für die Hausherren. Lucas Dickel und Haris Dudevic brachten den Sieg binnen drei Minuten unter Dach und Fach. Damit kommt es bereits am nächsten Sonntag zum Kellerduell zwischen dem TSV und der Melitia. - Tore: 0:1 Roland Emich (19.), 1:1 Florian Bergner (31.), 1:2 Lucas Dickel (55.), 1:3 Haris Dudevic (58.).

SG Sotzbach/Birstein – FC Germania Wächtersbach 4:5 (2:2):

Was für eine wilde Partie auf dem Sotzbacher Rasenplatz. Auf die früher Wächtersbacher Führung durch Silas Ehmer (10.) hatten Matthias Mager und Tim Härtel die rasche Antwort im Doppelpack parat. In diesem Tempo ging es mit offenem Visier weiter. Nico Agostini brachte die Gäste noch vor der Pause zurück ins Spiel (39.). Sandro Lofink (55.) und Mager (61.) brachte binnen sechs Minuten die Spielgemeinschaft gar doppelt in Front. Aufgabe bei Wächtersbach? - Fehlanzeige! Wiederum nur sieben Minuten brauchte der ehemalige Kreisoberligist, um den Sotzbachern endgültig die Lust an der Partie zu nehmen. Weitere zwei Treffer des starken Ehmer (69., 71.) sowie Agostini (76.), der vom Punkt aus traf, ließen den FC doch noch über den ersten Saisonsieg jubeln. - Tore: 0:1 Silas Ehmer (10.), 1:1 Matthias Mager (21.), 2:1 Tim Härtel (25.), 2:2 Nico Agostini (39.), 3:2 Sandro Lofink (55.), 4:2 Mager (61.), 4:3 Ehmer (69.), 4:4 Ehmer (71.), 4:5 Agostini (76., FE).

TSV Höchst II – SV Fischborn 3:0 (1:0):

Aufatmen bei der Gruppenliga-Reserve. Dank der Treffer von Lars Eichhorn (34.), Jannik Auer (59.) und Mattias Elzenbeck (64.) feierte der TSV den ersten Saisonsieg, auf den Fischborn nach allerdings erst zwei Partien, weiter wartet. - Tore: 1:0 Lars Eichhorn (34.), 2:0 Jannik Auer (59.), 3:0 Matthias Elzenbeck (64.).

FSV Mernes – SV Salmünster 3:1 (1:0):

Nach zwei Remis zum Auftakt kommt Mernes immer besser in Schwung. Zuletzt gab es ein 4:1-Sieg über Höchst II, nun folgte ein 3:1-Erfolg für die Acampa-Elf gegen den SV Salmünster. Knackpunkt der Begegnung war der Doppelschlag von Abbass Alamiar und Yannik Lingenfelder (50. Und 55.), die damit den Vorsprung des FSV auf 3:0 ausbauten. Simon Chmielnickis Anschlusstreffer kam für Salmünster zu spät. - Tore: 1:0 Christian Desch (39.), 2:0 Abbass Alamiar (50.), 3:0 Yannik Lingenfelder (55.), 3:1 Simon Chmielnicki (77.).

Germania Rothenbergen – Melitia Roth 11:0

Klare Angelegenheit für den Kreisoberliga-Absteiger, der seine Aufstiegsambitionen damit untermauert und die neu zusammengestellte Mannschaft von Melitia Roth ans Tabellenende schoss.