2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Stürmender Ex-Torhüter: Martin Lindermayer (li.) von den SF Egling-Straßlach hat den Schritt ins Feld nicht bereut. (Foto: rst)
Stürmender Ex-Torhüter: Martin Lindermayer (li.) von den SF Egling-Straßlach hat den Schritt ins Feld nicht bereut. (Foto: rst)

Lindermayer: "Mag es, mich körperlich zu verausgaben"

Eglings Ex-Keeper im Interview

Eglings Ex-Keeper Lindermayer über den Reiz, Tore zu schießen und über seinen neuen Job als Stürmer.

Lange war Martin Lindermayer die unangefochtene Nummer 1 im Tor der Eglinger Fußballer. Vor ein paar Jahren begann der Polizist (28) häufiger im gegnerischen Strafraum für Gefahr statt im eigenen für Ordnung zu sorgen. Inzwischen hat er sich ganz aufs Stürmen verlegt, wie er im Interview mit unserem Mitarbeiter Rudi Stallein erklärt.

Herr Lindermayer, wie kam es zu Ihrem Wechsel ins Feld?

Ich habe immer schon gerne im Feld gespielt. Wenn es sich zeitlich ausging, habe ich zusätzlich in der Reserve draußen gespielt. Als dann vor drei Jahren Julian Heller kam, hatten wir zwei starke Torhüter. Nur einer kann spielen. Da bin ich ins Feld gegangen.

Gab es nie Überlegungen, in den Kasten zurückzukehren?

Zwischendurch sah es mal so aus, als ob es nötig wäre, weil Julian wenig Zeit hatte. Aber das Kapitel ist geschlossen.

Wie kommt’s?

Ich habe schon lange nicht mehr fürs Tor trainiert. Und der Notnagel mag ich auch nicht sein.

Was macht den Reiz aus, im Feld zu spielen?

Ich mag es, mich körperlich auch mal zu verausgaben. Das geht im Tor halt eher nicht so. Außerdem finde ich es gut, mich einzubringen und nicht nur zu reagieren.

Kommen wir noch zu der jüngste 3:6-Niederlage gegen Miesbach. War das eine Standortbestimmung?

Zumindest war es ein Gradmesser. Die Miesbacher haben uns in gewisser Weise Grenzen aufgezeigt. Zumindest haben wir gesehen, wo wir noch arbeiten müssen.

Zwei Jahre steckten die Sportfreunde im Abstiegskampf. Die neue Saison mit dem neuen Trainer Ritchie Tervoort hat sich gut angelassen?

Ja, schon. Wir haben viele interessante neue Spieler bekommen. Aber man muss dem Ganzen Zeit geben, bis es greift. Es ist sicher ein spannendes Projekt.

Welche Ziele haben Sie für diese Saison?

Dass die Mannschaft sich generell verbessert und das neue System umsetzt. Und in der Tabelle so weit vorn zu sein, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben.

Und persönlich? Haben Sie sich eine bestimmte Anzahl Tore vorgenommen?

Nein (lacht). Das hat schon die letzten Jahre nicht funktioniert. Ich möchte einfach möglichst oft spielen.

Aufrufe: 05.9.2017, 10:03 Uhr
Rudi Stallein - Isar-Loisach-BoteAutor