Webers dickes Abschiedsgeschenk

Marco Weber aus dem Meisterteam Usinger TSG 1: "Erstmal war es generell eine coole Idee. Es hat uns großen Spaß gemacht. Mein Partner Dennis Schiefer und ich hatten schon die Top 5 als Ziel, aber dass es der erste Platz wird, damit hätten wir nicht unbedingt gerechnet, wobei wir uns den Titel über die Saison hinweg denke ich schon verdient haben. Es war sehr interessant, mit dem 85er-Modus und damit absolut gleichen Voraussetzungen aufeinanderzutreffen. So viele verschiedene Spiel-Stile, das hatte schon was. Wir haben uns im Vorfeld informiert, mit welchen Teams wir wohl am besten spielen könnten. Gestartet haben wir mit Hoffenheim, ich bin dann zu Wolfsburg und später teils Köln gewechselt, das letzte Spiel haben wir dann mit Freiburg gemacht. Ich hoffe, dass es so ein Projekt bald nochmal gibt.

Es ist wirklich ein ideales Abschiedsgeschenk. Nach zwei Jahren bei der Usinger TSG wechsele ich mit drei weiteren Kollegen nun zurück zum FC Neu-Anspach. Wir waren vor Corona alle richtig gut drauf und vielleicht wäre nochmal was in Sachen Aufstieg in die Verbandsliga gegangen, nachdem wir dort einen ganz bitteren Abstieg erlebt hatten. Schade. Immerhin jetzt ein kleiner Titel. Und ich hoffe, die Reise geht noch ein bisschen weiter, Viertelfinale, Halbfinale, das hätte schon was! Nächstes Mal werde ich dann mit Neu-Anspach teilnehmen, da gibt es definitiv noch ein paar andere fleißige FIFA-Zocker!

Dennis Bellersheim (SG Oppershofen, Tabellendritter): Ich habe mich zumeist mit meinem Bruder Dominik abgewechselt. Anfangs lief es nicht rund, wir mussten uns erstmal reinfinden. Nach etwa neun Spielen haben wir uns taktisch defensiver aufgestellt, weil wir zuvor oft brutal ausgekontert wurden, das war wohl der prominenteste Grund für unsere folgende Aufholjagd. Wir haben eigentlich immer mit Bayern gespielt, weil mein Bruder Fan ist (lacht). Die Gegner waren immer sehr angenehm, auch die Organisation lief sehr gut, in meinen Augen war das in unserer Staffel alles sehr fair und harmonisch.Es konnte jeder jeden schlagen! Und ich muss sagen, ich habe mich montags immer drauf gefreut, es ging bei uns allerdings auch immer um etwas. Zuerst wollten wir unten raus, dann ging es immer weiter hoch. Und je weniger wir gestreamt haben, desto besser lief es...vielleicht waren wir da weniger unter öffentlichem Druck (lacht).

Marvin Nußbaum (TV Burgholzhausen, Vierter): Das Schlussprogramm hatte es in sich, ich hatte auf Platz fünf spekuliert, jetzt freuen wir uns natürlich sehr über den direkten Playoffplatz. Gegen Mitkonkurrent Ober-Hörgern habe ich in der 91. Minute den Siegtreffer geschossen, es war also auch eine Portion Glück dabei. Aber ich muss betonen, alle Gegner waren immer sehr nett, es hat echt Spaß gemacht. Nervig war eigentlich eher das Spiel an sich. Das Gameplay ist nicht besser geworden, die Server sind instabil - seit Jahren monieren das die User, aber es tut sich bei EA gar nix, das finde ich sehr schade! Beim nächsten Mal wäre ich wieder am Start.