2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
F: Martinschledde
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SC Wiedenbrück greift bei der SG Wattenscheid an

Tabellenfünfte tritt am 23. September im Lohrheidestadion an. Mehnert: "Wir haben eine hohe Qualität im Kader."

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Geht es nach den Ergebnissen, die der SC Wiedenbrück (0:3-Niederlage) und die SG Wattenscheid (3:0-Sieg) innerhalb von nur fünf Tagen beim Aufsteiger FC Wegberg-Beeck erzielt haben, gibt es für den Tabellenfünften der Regionalliga am zehnten Spieltag im Bochumer Lohrheidestadion ja wohl nichts zu holen, oder Björn Mehnert? „Mit den Quervergleichen ist das so eine Sache“, antwortet der Wiedenbrücker Coach, „und es gibt bestimmt auch welche, die für uns sprechen.“

SG Wattenscheid 09 - SC Wiedenbrück (Sa 14:00)

Für den 41-Jährigen ist es eher die Einstellung der Spieler, die über Erfolg und Misserfolg entscheidet. „Letzte Woche in Wegberg, da waren wir nicht von der ersten Minute an hellwach. Da fehlte mir der Wille, unbedingt gewinnen zu wollen“, stellt Mehnert fest. „Dafür haben am Dienstag alle von Anfang an gebrannt. Da konnte ich jedem Spieler ansehen, dass er gegen den TuS Erndtebrück unbedingt das erste, und dann das zweite und dann auch noch das dritte Tor machen wollte.“

Am Ende stand ein hoch verdienter 5:0-Sieg, der für den SCW-Coach über die Bestätigung der alten Erfahrung „Fußball ist eben viel Kopfsache“ auch noch eine weitere Erkenntnis gebracht hat: „Es war wieder zu sehen, dass wir eine hohe Qualität im Kader haben, wenn der voll ist.“ Tatsächlich hatten mit Aygün Yildirim und Viktor Maier in Wegberg die beiden Stürmer gefehlt, die der Sport-Club nicht nur wegen ihrer jeweils fünf Saisontore, sondern vor allem wegen ihrer Bereitschaft, weite Wege zu gehen und Räume für das bevorzugte Umschaltspiel nach Ballgewinnen zu öffnen, nicht verzichten kann.

Im letzten Spiel nur Teilzeitarbeiter, sollten beide Akteure am Samstag (23.9.) wieder in der Lage sein, über neunzig Minuten den Wiedenbrücker Anspruch auf einen einstelligen Tabellenplatz deutlich zu machen. Dafür gibt es Sorgen um den angeschlagenen Marvin Büyüksakarya. Wieder im Training ist Innenverteidiger Robin Twyrdy, der gegen Erndtebrück von Carsten Strickmann grundsolide vertreten wurde. „So ein Spieler ist für die Mannschaft ungemein wichtig“, lobte der Coach seinen Routinier.

Der Anerkennung Mehnerts kann sich auch Kollege Farat Toku gewiss sein. „Ich kenne ihn seit unserer Zeit bei Preußen Münster, er macht in Wattenscheid einen Riesenjob als Trainer.“ Der SCW-Coach spielt auf die Probleme des Ex-Bundesligisten an: Kein Geld, kein Vorstand, kein Aufsichtsrat und eigentlich keine Chance mehr – trotzdem haben die Bochumer schon wieder zehn Punkte eingesammelt und im Kampf um den Klassenerhalt auch mit guten spielerischen Leistungen ihre Ansprüche klar gemacht. Mit Torhüter Edin Sancakter, Manuel Glowacz, Nico Buckmaier oder Felix Clever kann Toku halt auch auf eine Reihe erfahrener Regionalligakicker setzen.

Aufrufe: 022.9.2017, 14:00 Uhr
Uwe Kramme / FuPaAutor