„Das wirft uns nicht aus der Bahn“, gab sich Florian Schober nach der ersten Saisonniederlage entschlossen. Der Weßlinger Trainer hatte eigentlich damit gerechnet, dass seine Mannschaft den Fluch gegen Moorenweis endlich brechen kann. Doch am Ende reichte dem TSV ein abgefälschter Schuss von Michael Schäffler, um zum dritten Mal in Serie gegen den Sportverein zu gewinnen. „Wir haben uns die Niederlage selbst eingebrockt“, stellte Schober jedoch klar, dass weniger der Gegner als die Spielweise seiner Elf Schuld an der Pleite war. In der ersten Halbzeit hielten sich seine Kicker noch an seine vorgegebene Taktik, vor allem spielerisch den Weg zum Erfolg zu suchen.
Als kurz nach dem 0:1 ein Spielzug nur mit einem Pfostenschuss abgeschlossen wurde, begannen die Platzherren auf einmal an der eigenen Strategie zu zweifeln. Nach dem Seitenwechsel verfielen sie endgültig in alte Muster und setzten allein auf lange Bälle. Das spielte vor allem den Gästen in die Karten, die sich schnell auf das neue Rezept ihres Kontrahenten einstellten. „Wir waren nicht geduldig genug“, monierte Schober. Zwingende Chancen erwirtschafteten sich seine Kicker auf diese Weise keine mehr. „Das war sehr ärgerlich“, räumte der Trainer ein, dass die erste Niederlage unter seiner Leitung vermeidbar gewesen wäre.
SC Weßling – TSV Moorenweis 0:1 (0:1)
Tore: 0:1 Schäffler (36.)