2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
F: Dominik Claus
F: Dominik Claus

Griesheim hofft auf Windeck, Jung und Park

Hessenliga: Der SC Viktoria muss gegen Rot-Weiß Frankfurt auf Greindl und Milosevic verzichten / Gegner mit vier Ex-Lilien

Dritter Anlauf auf den ersten Saisonsieg: Im Heimspiel am Samstag (15 Uhr) soll es für den SC Viktoria Griesheim nach einem Remis gegen Ginsheim und einer Niederlage in Alzenau endlich mit den drei Zählern klappen. Gegner ist Rot-Weiß Frankfurt, das einen personellen Umbruch verzeichnete und mit vier ehemaligen Spielern des SV Darmstadt 98 seinerseits den ersten Sieg der jungen Spielzeit will.

In Zaki Ech Chad und Mirkan Kara holten die Frankfurter zwei Spieler von Rot-Weiß Darmstadt, die in der Jugend die Kickschuhe für die Lilien geschnürt hatten. Dies gilt auch für Fulbert Amouzouvi, der nach der A-Jugend vom Böllenfalltor zu Viktoria Aschaffenburg gewechselt und dann zum 1. FC Nürnberg II weitergezogen war. Nun holten ihn die Frankfurter vom „Club“ zurück und versuchen nicht nur mit ihm, die vielen Abgänge des Sommers zu kompensieren. Unter den 18 Spielern des Rot-Weiß-Kaders befinden sich zwölf Zugänge. Unter anderem muss der Abgang von Topscorer Varol Akgöz (zu Kickers Offenbach) wettgemacht werden. Dazu soll auch Ex-Lilie Velibor Velimir beitragen.

Mit einem Remis und einer Niederlage startete der Vorjahresdritte Frankfurt, der in den Aufstiegsspielen zur Regionalliga Südwest gescheitert war, zwar ähnlich verhalten wie die Griesheimer. Viktoria-Coach Suat Türker zeigt vor dem Gegner aber Respekt: „Wer nach einem 0:3-Rückstand in Hadamar noch ein 3:3 holt, muss eine gewisse Qualität besitzen.“

Die hat zweifelsohne auch seine Mannschaft, zumindest ausreichend, um den Klassenerhalt frühzeitig zu sichern. Doch die Umstellung der Spielweise benötigt Zeit: In Yannik Brehm, Burak Bilgin, Abdusamed Gürsoy und Jean Marie Starck sind vier „Tempospieler“ weg, hinzu kamen insbesondere „Kanten“ für die Offensive (Yves Böttler und Ibrahim Cigdem) sowie die Zentrale (Oliver Schumacher). In die Bresche springen könnten für das genannte abgewanderte Quartett etwa Fidan Salii und Jongin Park. Auf Parks Rückkehr ins Team hofft Griesheim ebenso wie auf jene von Fabian Windeck und Kevin Jung.

Besonders Windeck dürfte schon am Samstag erstmals in dieser Saison erste Wahl sein. Der Defensivmann gilt in fittem Zustand als gesetzt in der Viktoria-Abwehr, derzeit fallen hinten zudem Oliver Greindl (Zehenbruch) und Danilo Milosevic (Rotsperre) aus. „Fabi ist wieder einsatzbereit und dann auch eine große Stütze für uns“, ist sich Türker sicher. Wobei bislang eher die nominell eigentlich gut verstärkte Offensive das Sorgenkind der Viktoria ist. Bislang traf nur Böttler zweimal, davon einmal per Elfmeter. Was sich gegen Frankfurt ändern soll, aber keineswegs sicher ist: „Der Gegner ist eine Wundertüte“, meint Türker.

Aufrufe: 010.8.2017, 14:12 Uhr
Jens DörrAutor