2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
– Foto: Henrik Martinschledde

SC Verls Capretti: „Alles was wir machen ist harte Arbeit“

SC Verl profitiert beim mitreißenden 5:3-Sieg über Borussia Mönchengladbach II auch von der Qualität auf der Bank. Der Trainer sieht sein Team aber noch nicht als Titelkandidat.

Der Höhenflug des SC Verl hält an: Auch nach den Samstagsspielen rangiert der am Freitagabend mit 5:3 über die U23 von Borussia Mönchengladbach siegreiche Sportclub in der Tabelle der Fußball-Regionalliga auf dem 3. Platz – drei Punkte hinter dem SV Rödinghausen und RW Essen. Als Titelkandidat möchte Rino Capretti sein Team aber nicht bezeichnet wissen. Er relativiert die Momentaufnahme: „Es sind gerade mal acht Spieltage vorbei, da muss man nicht Begriffe wählen, die vielleicht stören.“

SC Verl - Borussia Mönchengladbach II 5:3
Dass ihm die durch fünf Siege in Folge entstandene Situation („Ja, wir mischen da oben mit“) gefällt, verhehlt Capretti allerdings nicht. Er freut sich besonders für seine Spieler: „Es ist schön, dass die Jungs belohnt werden und die Punkte einfahren.“ Selbstläufer sind die Siege aber nicht. Deshalb benutzt der Verler Coach immer wieder ein Wort. „Die Jungs haben hart gearbeitet und viele Meter gemacht“, sagte er nach dem Triumph über Gladbach. Und den bisherigen Einsatz der Mannschaft im Training und auf dem Spielfeld fast er mit diesem Satz zusammen: „Alles was wir machen ist harte Arbeit.“

Grundlage für den aktuellen Erfolg des Sportclubs ist aber auch die hohe Trefferquote bei der mit beträchtlichen Investitionen verbundenen Kaderschmiede. Und schneller als gedacht erwies sich selbst die auf den ersten Blick etwas übertrieben gewirkte Nachverpflichtung von Frederik Lach als zusätzlichem Innenverteidiger als wertvoll. Nachdem Kapitän Julian Stöckner kurzfristig wegen einer Gürtelrose ausgefallen war, schickte Rino Capretti eine aus vier Neuzugängen bestehende Abwehrkette ins Rennen – Choroba, Langesberg, Lach, Ritzka, Zwar kassierten die Verler drei Gegentreffer und der Trainer weiß auch: „Nicht alles war gut.“ Aber wie sich das Quartett gegen die spielstarken „Fohlen“ insgesamt behauptete, war beeindruckend.

Ein Pluspunkt des SC Verl in dieser Saison ist auch die niveauvolle Breite im Kader. „Wir hatten eine bessere Bank als Gladbach, das war mitentscheidend“, hielt Rino Capretti fest. Tatsächlich setzten die eingewechselten Andzouana, Heinz, Haeder und Schröder neue Impulse, und Schröder erzielte mit dem 5:2 auch ein Tor, das endgültig für beste Stimmung in der Sportclub-Arena sorgte. „Ich glaube, es war ein unterhaltsames Spiel für die Zuschauer“, sagte Capretti und hofft, dass die Kulisse im nächsten Heimspiel gegen den SV Bergisch Gladbach am 24. September vielleicht sogar auf eine vierstellige Zahl anwächst.


Schiedsrichter: Patrick Holz (BSV Roxel) - Zuschauer: 967
Tore: 1:0 Jan Schöppner (16.), 2:0 Jan Schöppner (19.), 3:0 Aygün Yildirim (23.), 3:1 Marco Cirillo (26.), 4:1 Zlatko Janjic (62.), 4:2 Thomas Kraus (73.), 5:2 Jannik Schröder (90.+1), 5:3 Charalambos Makridis (90.+3 Foulelfmeter)
Aufrufe: 015.9.2019, 14:15 Uhr
Wolfgang Temme / FuPaAutor