2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Zurück im Aufgebot: Marko Ralic verstärkt den dünnen Neurieder Kader. 
Zurück im Aufgebot: Marko Ralic verstärkt den dünnen Neurieder Kader.  – Foto: Dagmar Rutt

TSV Neuried setzt gegen SC Unterpfaffenhofen-Germering neuen Fokus

Ralic feiert Comeback

In der Bezirksliga sind für den TSV Neuried in der laufenden Spielzeit keine großen Sprünge mehr möglich. Da kommt den Grün-Weißen der Ligapokal gerade recht.

Neuried – Am Ligapokal scheiden sich die Geister. Für die einen handelt es sich dabei um nicht mehr als organisierte Testspiele, für andere ist der Wettbewerb durchaus attraktiv – bietet er doch eine zusätzliche Option auf den Sprung in die höhere Liga oder den Klassenerhalt. „Das ist abhängig davon, wie man in der Tabelle dasteht“, vermutet Davide Taurino, Trainer von Fußball-Bezirksligist TSV Neuried, der am Sonntag zum Ligapokal-Debüt beim SC Unterpfaffenhofen-Germering antritt (15 Uhr, Bertha-von-Suttner-Straße). „Wenn es in der Liga noch um etwas geht, hat der Pokal eher Testspielcharakter. Wenn man ziemlich genau in der Mitte ist, ist er schon relativ spannend.“

Nach den vier absolvierten Partien seit dem Restart ist klar, dass die Neurieder zu letzterer Gruppe gehören – zu groß ist der Abstand auf die Relegationsränge zwei (8 Punkte) und zwölf, auf dem sich aktuell Gastgeber Unterpfaffenhofen befindet. Um die Spannung hochzuhalten, kommt der Ligapokal den Grün-Weißen also gerade recht.

TSV Neuried: Marko Ralic feiert Comeback gegen SCUG

Mit Unterpfaffenhofen, dem FC Hertha München (24. Oktober), dem FC Anadolu Bayern (31. Oktober) und dem FC Phönix München (7. November) haben die Würmtaler auf dem Papier eine lösbare Gruppe erwischt, befinden sich doch alle genannten Teams in der Tabelle hinter der Taurino-Elf. Um sicher eine Runde weiterzukommen, reicht Neuried ein Platz unter den ersten drei Teams – es sei denn, der Modus wird aufgrund einer coronabedingten Saisonunterbrechung noch einmal überarbeitet oder der Pokal sogar komplett eingestampft. Die Zielsetzung ist für Taurino eindeutig und simpel: „Das Ziel ist immer das gleiche. Wir wollen bestmöglich abschneiden und jedes Spiel gewinnen.“

Diese Maximalausbeute erreichten die Neurieder in den vier Bezirksliga-Spielen dieses Kalenderjahres nicht, worüber Taurino seine Enttäuschung nicht verhehlt. „Es ist schon etwas schlechter gelaufen, als ich erhofft hatte“, gibt der TSV-Coach angesichts von zwei Siegen und zwei Niederlagen zu. Der Neurieder Kader erwies sich dabei als etwas dünn, zum Wochenende kehrt immerhin Marko Ralic zurück, auch einige A-Jugendliche könnten ins Team rücken. Zudem kam mit dem 22-jährigen Dominik König vom Unterpfaffenhofener Lokalrivalen SV Germering ein Neuzugang nach Neuried, der sowohl für die erste als auch für die zweite Mannschaft eine zusätzliche Option darstellt. Bis die Spielberechtigung eintrifft, könnte es aber noch etwas dauern.

(Tobias Empl)

Aufrufe: 016.10.2020, 22:31 Uhr
Münchner Merkur (Würmtal) / Tobias EmplAutor